Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
Vom Netzwerk:
stieß mit ihren Fingern hinein, kniff schmerzvoll zu, aber sie machte sofort weiter, wie irgendein verwirrtes, freches Kind, das nicht verstand, warum sein Spielzeug nicht funktionierte.
    Dann setzte sie sich rittlings auf ihn.
    Sie rieb sich an ihn, während ihre Töchter mit atemloser Faszination zusahen. Sie drückte ihre Brüste in sein Gesicht und hinterließ helle Streifen auf seinen schmutzigen Wangen. Sie küsste ihn, leckte ihn ab, verschmolz ihren ranzigen Körper mit seinem. Und als sie ihre fressende Zunge in seinen Mund steckte, tat er das Einzige, was er tun konnte.
    Er biss hinein, bis Blut floss.

79
    Als Macy sich vom Boden aufraffte, nahm sie den Schmerz wahr, der durch ihren Körper trommelte, aber er war nebensächlich; er war jetzt wie ihr Herzschlag und das Pulsieren ihrer Muskeln einfach ein Teil ihrer Identität. Dreckige Hände hatten sie schmutzig gemacht, sie glänzte vor Schmierfett. An der Innenseite des einen Beines tröpfelte Blut nach unten, an ihren Brüsten und an ihrem Bauch verkrustete es, färbte ihre Lippen rot. Sie verschmierte es über ihr Kinn. Ihre Haare hingen in rußigen Strähnen über ihrem Gesicht.
    Er hatte sie eingekreist, der Clan.
    Ihr stand ein anderes Mädchen gegenüber, das älter war als sie. Es war wie Macy nackt, jedoch sorgfältig mit weißen und schwarzen Streifen bemalt. Die Haare des Mädchens waren dreckig, aber schimmerten golden.
    Das Mädchen fauchte durch zusammengebissene Zähne.
    Macy wappnete sich.
    Ihre Augen, mach dich über ihre Augen her, dann über ihre Kehle!
    Das Mädchen trat zurück, schien beinahe unterwürfig und als Macy für einen Moment nicht aufpasste, griff es an. Es hüpfte einen Meter vor und schlug Macy mitten ins Gesicht, dann schlug es auf ihren Kopf und verpasste ihr einen weiteren Schlag gegen das Kinn.
    Macy war überwältigt, sah Sternchen und seltsame Blitze. Sie brach zusammen. Das Mädchen schlug noch mehrmals auf ihren Hinterkopf.
    Das Mädchen wollte sie jetzt treten, doch Macy rollte sich eher wegen des Schwindelgefühls als etwas anderem weg.
    Das Mädchen sprang auf Macys Rücken, schlang einen Arm um ihren Hals und riss ihren Kopf zurück, bis es sich anfühlte, als würde ihre Wirbelsäule brechen. Das Mädchen fasste ihr eigenes Handgelenk an, zog zu und übte noch stärkeren Druck aus, bis Macy glaubte, sie würde ohnmächtig werden. Sie griff nach den schorfigen Armen des Mädchens und zerrte an ihren Haaren.
    Das Mädchen drückte viel fester zu.
    Der Clan war aufgeregt, jubelte und heulte. Das hier war ein Blutritual, ein vorzeitlicher Stärke- und Intelligenztest und auch eine der wenigen echten Unterhaltungsmöglichkeiten, die in der prähistorischen Welt existierten.
    Macys Sicht begann zu verschwimmen.
    Sie konnte keine Luft holen.
    Sie bringt dich um! Bringt dich um! Bringt dich um!
    Ein gewürgtes Knurren ertönte aus Macys Kehle. Sie fletschte die Zähne und Spucke schäumte aus ihrem Mund. Sie fasste nach hinten, griff dem Mädchen zwischen die Beine, packte nach der Weiblichkeit und zerquetschte sie mit all ihrer noch vorhandenen Kraft.
    Das Mädchen schrie und lockerte den Griff.
    Macy tobte, drehte und wand sich mit reptilischen Drehbewegungen. Sie bekam ihr Kinn unter den Arm des Mädchens und biss in den Unterarm, bis sie spürte, wie ihre Zähne die Haut durchbohrten und sich ihr Mund mit Blut füllte.
    Während das Mädchen wie verrückt brüllte, ließ es sie frei. Es hüpfte davon und fiel über die eigenen Füße. Als es seine Wunde rieb und sich umdrehte, griff Macy bereits an. Macy stieß einen knurrenden, wolfsähnlichen Laut aus, schnappte sich eine Handvoll Haare des Mädchens und drehte ihr den Kopf herum. Das Mädchen tobte, kratzte und fauchte. Macy stach mit ihrem Daumen in das linke Auge des Mädchens und es schrie erneut auf, erschlaffte beinahe. Dann packte Macy mit beiden Händen die Haare des Mädchens, riss ihr den Kopf nach unten und fing an es zu treten. In den Bauch, in die Leiste, gegen die Beine.
    Das Mädchen taumelte zurück.
    Ihr linkes Auge war lila angeschwollen, beinahe geschlossen, aber das rechte war weit aufgerissen und glotzte voller Mordlust.
    Das Mädchen ging auf sie los.
    Macy versuchte auszuweichen, aber das Mädchen rammte sie und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Macy stieß ihren Ellbogen zurück und spürte den Aufprall, hörte, wie die Nase des Mädchens mit einem ekelhaften Knacken brach. Es hielt sich die Hände vors Gesicht. Blut strömte an ihren

Weitere Kostenlose Bücher