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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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»Was sonst? Mein Gott, was für ein Trio. Sie sehen so gut aus, dass es beinahe wehtut.«
    »Aber es ist ein schöner Schmerz«, stimmte Rebel Rainie mit funkelnden Augen zu.
    Gina lachte mit, wenngleich sie sich da nicht ganz sicher war. Dennoch freute sie sich wahnsinnig für Rebel und natürlich auch für Rainie. Denn ihre Freundin hatte ihr erst gestern Abend unter Freudentränen anvertraut, dass sie und Kick in acht Monaten ihr erstes Kind bekommen würden.
    »Kommt. Wir wünschen uns alle etwas gemeinsam«, schlug Rainie vor, sie fassten sich alle an den Händen und bildeten einen engen Kreis. Dann neigten sie die Köpfe, bis sie sich an der Stirnberührten. Gina spürte den kratzigen Stoff von Rebels Schleier an ihrer Wange und ein brennendes Sehnen in ihrem Herzen.
    Gina schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren Wunsch.
    Bitte. Er soll mich einfach nur lieben.
    Als die Musik einsetzte, atmete Gina tief durch, küsste Rebel auf die Wange und trat hinter dem Vorhang hervor. Dann begann sie, im Takt der feierlichen Orgelmusik würdevoll über den weißen Läufer zu schreiten.
    Bewunderndes Gemurmel erhob sich. Ihr Kleid war wirklich atemberaubend. Die STORM -Agenten unter den Zuschauern warfen Gina anerkennende Blicke zu. Aber sie hatte nur Augen für einen Mann. Und der starrte wie gelähmt vom Rand der Terrasse aus zurück.
    Sie musste lächeln. Na schön, das lag vielleicht nicht nur am Kleid.
    Denn eines musste man Rebels Freundin Helena zugestehen, die mit ihrer Partnerin Linda ebenfalls zur Hochzeit eingeladen worden war – was Haare und Make-up anging, war sie eine richtige Künstlerin. Gina hatte nie so gut ausgesehen wie in diesem Moment.
    Gregg trat wie hypnotisiert aus dem Schatten heraus. Nahm die Sonnenbrille ab. In dem Moment zog die Wolke über ihnen vorbei, und er wurde in gleißendes Sonnenlicht getaucht. Seine Schönheit schnürte ihr die Kehle zu.
    Während Gina langsam weiter den Mittelgang entlanglief, trat er ebenfalls ein paar Schritte nach vorne, einen zögerlichen Schritt nach dem anderen. Bis sie gemeinsam vor dem Bogen ankamen.
    Sie hatte keinen blassen Schimmer, was er vorhatte. So war das bei den Proben nicht abgelaufen.
    Plötzlich schien er wieder zu sich zu kommen und bemerkte, wo er stand. Aber wie immer blieb Gregg van Halen ganz Herr der Lage. Er schenkte Gina einen unergründlichen Blick, beugte sich langsam zu ihr hinab und küsste sie ganz leicht auf die Lippen.
    »Du siehst aus wie eine Göttin«, flüsterte er.
    »Aaahh!«, raunte die Menge verzückt.
    Jetzt geleitete er sie galant an ihren Platz, dann zog er sich auf seinen zurück. Verwirrt folgte Kick seinem Beispiel und tat dasselbe mit seiner Frau. Es war eine wunderschöne kleine Erweiterung des einstudierten Ablaufs.
    Und Gina schmolz dahin.
    Die restliche Trauung war sogar noch schöner.
    Als alles vorbei war und das frisch verheiratete Paar den ersten Tanz absolviert hatte, führte Gregg Gina auf die überfüllte Holzfläche, auf der vorhin noch die Stuhlreihen gestanden hatten.
    Obwohl irgendein alter Rocksong lief, schloss er sie fest in die Arme und legte seine Wange an ihre.
    »Hochzeiten waren mir schon immer zuwider«, sagte er dann.
    Gina kämpfte immer noch mit Tränen der Rührung, weil die Zeremonie so ergreifend gewesen war, also traf sie diese nüchtern ausgesprochene Feststellung wie ein Eimer kaltes Wasser. »Ach«, sagte sie.
    »Aber«, fuhr er fort, »bis jetzt haben auch noch nie Freunde von mir geheiratet, und ich war noch nie zuvor so stark mit eingebunden. Und bis zum heutigen Tag hatte ich auch ganz sicher noch nie das Bedürfnis, einer der Brautjungfern vor versammelter Mannschaft das Kleid vom Leib zu reißen.«
    » Oh «, sagte sie.
    Er zog sie noch enger an sich. »Du bist atemberaubend«, hauchte er. »Einfach vollkommen.«
    »Oh.« Lächelnd legte Gina den Kopf an seine Schulter. »Da bin ich aber froh. Du auch.«
    »Ja?«
    »Ja.«
    Da wirbelte Detective McPhee am Arm von Wade Montana an ihnen vorbei. Auch sie hatten nur Augen füreinander.
    »Wer hätte das gedacht.«
    »Er ist absolut vernarrt in sie. Das könnte etwas werden.« Greggs Blick glitt zum Rand der Tanzfläche, wo sich einige STORM -Agenten versammelt hatten, die Champagner schlürften und Detective McPhee interessiert beäugten. »Wenngleich mir schwant, er bekommt bald ein wenig Konkurrenz.«
    Gina blickte Gregg mit hochgezogener Augenbraue an. »Denkst du etwa über eine neue Karriere als Partnervermittler

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