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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geheimkonferenz der Rebellen
     
    Boten durcheilen die Galaxis – die Unterdrückten rüsten zum Aufstand
     
    von Kurt Mahr
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna die Flucht ergriffen und durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten einzelnen Gruppen ist ebenso ungewiß wie das Schicksal Perry Rhodans und seines Raumschiffs SOL beim Untergang von Balayndagar.
    Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis zurückgebliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen.
    Jene Terraner, die zusammen mit dem Heimatplaneten und seinem Trabanten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne einen Funken von Nächstenliebe verwandelt hat. Die anderen — abgesehen von den Menschen und Menschenabkömmlingen, die den Laren und ihre Vollzugsorganen, den Überschweren, in die Hände fielen — wurden durch Lordadmiral Atlan und Julian Tifflor gerettet und leben als Angehörige des „Neuen Einsteinschen Imperiums" im Schutz der Dunkelwolke Provcon-Faust.
    Aber Menschen sind nicht dazu geschaffen, auf die Dauer tatenlos in einem Versteck zu leben. Sie sind gewillt, den Kampf gegen die Laren weiterzuführen, und sie schicken Expeditionen aus und starten Unternehmen, um Hilfe zu mobilisieren. Eines dieser Unternehmen ist die GEHEIMKONFERENZ DER REBELLEN ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Chef des NEI beruft eine Geheimkonferenz der Rebellen ein.
    Julian Tifflor - Atlans Bote im Blauen System.
    Maylpancer - Der Erste Hetran wird zu verlustreichen Aktionen gezwungen.
    Aynak - Maylpancers Vertrauter.
    Richebault - Der Altmutant Tako Kakuta in einem Gastkörper.
    Gerald Losignoll - Ein Kosmopsychologe wird genarrt.
     
     
    1.
     
    Der Bote Der Blick des Offiziers ruhte anerkennend auf der schlanken, hochgewachsenen Gestalt seines Vorgesetzten. „Sie sehen echt aus, Sir!" bemerkte er respektvoll.
    Der Hochgewachsene, den man auf den ersten Blick für einen jungen Mann gehalten hätte, wenn die Augen nicht gewesen wären, aus deren Blick eine Weisheit sprach, wie ein junger Mann sie in dieser Konzentration unmöglich schon erworben haben konnte, dankte mit einem Lächeln. Er musterte sich in einer über zwei Meter hohen Spiegelfläche. Die Aufmachung war in der Tat gelungen: Es gab zwar nicht allzu viele Akonen, die sechseinhalb Fuß in der Länge maßen. Aber die samtbraune Hautfarbe, das glänzende schwarze Haar und die kleinen, typisch akonischen Augenfalten waren vorzüglich getroffen. „Wir alle sehen echt aus, Franko", antwortete der Hochgewachsene. „Vor allen Dingen unser Fahrzeug!"
    Die SLUUYN kreiste in einer hohen Umlaufbahn um den Planeten Sphinx, die Hauptwelt der Akonen. Vor knapp vier Stunden war das Fahrzeug, aus dem Linearflug auftauchend, in das Akon-System eingeflogen, das früher „das Blaue" geheißen hatte, weil es einen energetischen Schutzschirm gab, der Sonne und Planeten gegen den umgebenden Raum abschirmte und ein intensives blaues Leuchten ausstrahlte. Der Name war geblieben. Akon hieß noch immer „das Blaue System", aber den Schutzschirm gab es nicht mehr. Die neuen Herrscher hatten dafür gesorgt, daß er abgebaut wurde.
    Die SLUUYN hatte die charakteristische Eiform moderner akonische: Raumschiffe. Sie war in der Tat ein akonisches Fahrzeug ... nur hatte sie noch nie eine akonische Mannschaft an Bord gehabt. Auch die, die sich jetzt ihrer bedienten, um einen nicht ungefährlichen Auftrag auszuführen, waren nicht akonischer Herkunft, obwohl ihnen das niemand anzusehen vermochte. Die Maskenbildner hatten vorzügliche Arbeit geleistet.
    Der Hochgewachsene wandte sich vom Spiegel ab. Franko, der Pilot, schritt hinter ihm drein den schmalen Gang entlang, der zum Kommandostand führte. Das Schott glitt auf. Auf der Brücke war es dunkel. Nur die großen Bildschirme, von denen einer den Planeten Sphinx aus einer Höhe von mehr als zwanzigtausend Kilometern zeigte, verbreiteten ein wenig Helligkeit. Sechs der acht Funktionspulte waren besetzt. Auf einem davon flammte in diesem Augenblick die kleine Kommunikations-Bildfläche auf. Der typische Rundschädel eines Akonen erschien. Er hatte rostrotes, straff nach hinten

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