Zersplittertes Herz
ich verspreche dir, ich bin besser.«
»Bist du sicher?« Sie schiebt einen weiteren Bissen in ihren Mund. »Weil ich kurz vor einem Essensorgasmus stehe.« Ihre Augen schließen sich, und sie macht ein kleines Geräusch, nachdem sie ihren Kopf ein bisschen zurücklegt hat.
Ich lege meine Gabel nieder. Im Kampf zwischen meinem pochenden Schwanz und meinem leeren Magen hat mein Schwanz gewonnen. Es liegt nicht nur daran, dass sie atemberaubend ist. Auf dieser Welt existieren eine Menge gutaussehender Frauen, doch Maggie ist mehr als das. Sie ist eine Studie aus Gegensätzen, und ich bin ein eifriger Schüler.
Meine Zeit in New Hope neigt sich dem Ende zu. Im Grunde weiß ich nicht, was ich mir dabei gedacht habe, als ich heute Nacht zu ihr in den Pool gestiegen bin.
Eine Lüge, denn ich weiß genau, was ich gedacht habe. Ich habe an ein großes Lächeln und leuchtend grüne Augen gedacht, die so verdammt vertraut wirken, dass ich mir sicher bin, sie schon einmal gesehen zu haben. Ich habe an weiche Haut und nackte, sonnengeküsste Schultern gedacht. Ich habe an ihren Gesichtsausdruck unten am Fluss gedacht, als dieses Arschloch in seinem Smoking sagte, er würde eine andere heiraten. Ich konnte dem Gespräch nicht folgen. Musste ich auch nicht, um zu verstehen, dass sie mich brauchte. Um es zu fühlen.
»Ist es ein Hobby von dir, Frühstück für fremde Männer zu machen?«
Sie betrachtet mich, verweilt dabei an meinem Oberkörper und dem Tattoo, das sich um meinen Bizeps schlängelt. »Nur für die Gutaussehenden.«
Oder nur, wenn sie versucht, einen anderen Mann aus dem Kopf zu bekommen. »Bist du an der Uni?«
»Im Moment nicht.« Sie schiebt ihren Teller über den Tisch. »Willst du noch etwas? Ich kann dir noch eines machen.«
Ich bin es gewohnt, dass Frauen mir ihre Lebensgeschichte erzählen und versuchen, mein Mitleid zu erregen. Ich bin Frauen gewohnt, die wollen, dass ich sie rette. Diese hier will das nicht. »Gibt es einen Grund dafür, dass du jedes Mal das Thema wechselst, wenn ich dir eine persönliche Frage stelle?«
Sie lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. »Ich schätze meine Privatsphäre.«
Meine Gedanken werden mit Bildern geflutet – ihr nasses, nach hinten gestrichenes Haar und ihre runden Brüste unter der Wasseroberfläche. Als ihre Zunge neckisch meine Lippen gekostet hat, während sie diese langen Beine um mich schlang, habe ich beinahe den Verstand verloren.
Maggie kaut an ihrem Mundwinkel, und mein Gehirn malt ein Bild von diesen Lippen, wie sie sich meinen Bauch nach unten arbeiten und sich über meinem Schwanz öffnen.
»
Willst du nicht
…?«, hat sie mich gefragt.
»Im Pool schien es nicht so, als wärst du auf Privatsphäre aus.«
»Da ging es nur um Sex, Asher.«
Ein weiterer Widerspruch. Diese Offenheit. Diese provokative Sexualität, gepaart mit der völligen Vermeidung jeder Form von Intimität.
Und, verdammt, ich könnte gerade
hier-geht-es-nur-um-Sex
gebrauchen. Es ist zu lange her, seit ich zuletzt eine Frau geschmeckt habe, seit ich zuletzt den Mund einer Frau auf meinem Schwanz gefühlt und mich in ihr vergraben habe.
Allerdings werde ich mein selbstgewähltes Zölibat nicht mit jemand so Verletzlichem wie Maggie brechen. Egal, was sie sagt – was im Pool passiert ist, drehte sich nicht nur um Sex. Es ging um
ihn
. Den Bräutigam. Den Mann, der immer wieder ihren Blick auf sich zog, während wir getanzt haben.
»Willst du mein kleines Mädchen kennenlernen?« Ihre Worte reißen mich aus meinem Tagtraum.
»Du hast ein Kind?« Wo ist all das Spielzeug? Überall liegt Hundespielzeug herum, aber kein Zeichen von einer Puppe oder einer Barbie.
Maggie würde sich vermutlich eher mit ihrem dichten, roten Haar erhängen, bevor sie eines ihrer Kinder mit Barbiepuppen spielen ließe. Aber was ist mit diesen kleinen Plastikfiguren und Bilderbüchern? Ich hoffe, sie zählt nicht zu diesen Müttern, die ihr Kind ständig an einen Babysitter abschieben. Bei so etwas fühle ich mich immer höllisch unwohl.
Dann, wie ein beschissenes Genie, zähle ich eins und eins zusammen. »Dein kleines Mädchen ist ein Hund, richtig?«
Maggie hopst von ihrem Stuhl und öffnet die Hintertür. »Komm schon, Baby. Es ist okay. Lucy! Komm, sag hi zu Mama!«
Ich liebe den Gedanken, dass diese starke Frau einen verwöhnten kleinen Hund besitzt. Das Bild in meinem Kopf wird über den Haufen geworfen, als ein siebzig Kilo schwerer Rottweiler mit der wahnsinnigen Freude eines vier Kilo
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