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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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wollte gerade fortschwimmen, als sie ihm hinterherrief: »Dann sag´ ihm zumindest, dass ich hier auf ihn warte. Ich heiße Gloria.«
    Der Schutzengel stoppte abrupt, vollzog eine 180-Grad-Wendung und schaute schockiert in ihr Gesicht. »Was?« Schüchtern blickte Gloria in seine Augen. »Kannst du´s ihm bitte ausrichten?« Wie gebannt starrte der Engel sie an und sie fragte sich, was in ihm vorging… ehe er sich plötzlich drehte und lautlos verschwand. Auf direktem Weg suchte der Engel Kirt. Dieser befand sich am Kap Alegria. Als der Schutzengel ihn entdeckte und auf Kirt zu schwamm, sah er ihn ernst an. »Ich denke es ist besser, du schwimmst so schnell du kannst, zum Nabel.« Kirt schaute ihn verblüfft an und klopfte ihm lachend auf die Schulter. »Hey, was ist los?« »Da treibt etwas Hilfloses im Wasser!« Kirt wurde plötzlich ernst. Seine Gesichtszüge verhärteten sich, als er plötzlich wie versteinert innehielt. »Hat es was mit Gloria zu tun?« Der Schutzengel antwortete nicht und so fuhr Kirt energisch herum und verschwand.
    Es dauerte nicht lange… Gloria wartete an der gleichen Stelle, an der sie der Schutzengel verließ. Ein Wiedersehen mit Kirt hatte sie sich stets freudestrahlend vorgestellt. Doch als Kirt hinter dem grauen Nebel erschien, sah er sich besorgt um. Als er Gloria erblickte und augenscheinlich alles in Ordnung zu sein schien, atmete er auf. »Gloria!«
    Kirt schwamm auf sie zu und nahm sie erleichtert in seine Arme. Er betrachtete sie freudestrahlend. »Hat dich Atume noch mal mitgenommen? Das wundert mich…« Er lachte stolz: »Wo ich doch nachher sowieso zu dir gekommen wäre.« Glorias Kinnlade kippte herunter und sie rang ungläubig nach Luft. »Was?« Kirt verzog plötzlich das Gesicht. »Sag´ mal… Du riechst so komisch.« Er schaute sich um, ob sich noch jemand in ihrer Gegenwart aufhielt. Kirt wandte sich ihr wieder zu, als Gloria aufgebracht das Wort ergriff: »Was soll das heißen – wir hätten uns nachher noch gesehen?«
    Kirt lächelte, doch dann wurde er stutzig. Er rümpfte ein zweites Mal die Nase und starrte sie plötzlich an. Ungläubig blickten sie sich beide in die Augen. Einen Wimpernschlag später wirbelte er mit seiner Flosse und ließ sie los. »Du riechst…« Er betrachtete sie skeptisch und plötzlich schüttelte er den Kopf. »Bist du allein gekommen?« Gloria nickte zögerlich. Kirt musterte sie. »Du riechst wie…« Offensichtlich erkannten sich zwischenirdische Wesen am Geruch.
    »Sag´ mir, dass das nicht wahr ist!« Kreidebleich starrte Kirt sie an. Alle Farbe wich aus seinem Gesicht. Er konnte nicht glauben, was er sah! Nun brüllte er sie an: »Sag´ mir, dass das nicht wahr ist!« Gloria schaute Kirt in die Augen. Sie schwieg. Stille… Der Nebel um sie herum schien sie dunkel zu umhüllen. Die Zeit stand still. Und Gloria sah Kirt nur ausdruckslos an. Sie spürte, wie sein bitterer Blick sie durchbohrte. Nur für ihn… Einzig und allein für ihn war sie so weit gegangen und jetzt? Gloria traten Tränen in die Augen. Sollte das der Anfang vom Ende sein?
    Kirt konnte nicht fassen, was er vor sich sah. Ein schauerliches Mienenspiel trat auf sein Gesicht. Sein Blick wanderte auf Glorias rechte Hand. Er nahm sie und strich zärtlich über ihr Handgelenk, als eine kaum sichtbare, rote Flamme über ihre Haut tänzelte und verebbte, sobald er losließ. Atemlos sah er sie an. Traurig, fassungslos. Er wollte etwas sagen, doch es verschlug ihm die Sprache. Kirt starrte in ihre Augen. Gloria fuhr es bitterböse in den Magen, als sie glaubte, eine Träne in seinem Blick zu sehen. Mein Gott – konnte er nicht einfach mit ihr reden? Doch Kirt schaute betroffen zu Boden. Es war fast so, als erklärte man ihm, dass sie gestorben sei. Gloria rannen stumm Tränen über die Wangen. Und endlich ergriff Kirt das Wort; seine Stimme war lediglich ein Flüstern: »Warum hast du das getan!«
    Er griff nach einem ihrer Finger und hielt sich die andere Hand fassungslos vor das Gesicht… »Warum hast du das nur getan?« Es war einer der schlimmsten Momente in Glorias Leben und sie wusste nicht, was sie noch erwartete! Kirt nahm sie behutsam in seine Arme und drückte sie eng an sich. Gloria weinte. Sie wusste nicht, welche Folgen ihr Dasein als Hexe haben würde, doch Kirts Blick sprach Bände. Sie wollte sich aus seiner Umarmung winden, um ihn anzusehen, doch er ließ nicht los… Und Gloria glaubte zu hören, wie er weinte. Es fühlte sich nach Abschied an. – Ein

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