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Zielstern Centauri

Zielstern Centauri

Titel: Zielstern Centauri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. L. Wallace
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aufgezählt hatte, welche Materialien das waren, lehnte er sich grinsend in seinen Sessel zurück und wartete.
    Nach einigen Minuten knipste er mit einem Knie die Außenbordlichter an, stand auf und begab sich zur Passagierschleuse. Mit einem Fußtritt legte er den Hebel um, der sie öffnete, und die Landebrücke schwang hinunter. Kühn stellte er sich in den Eingang und schaute nach draußen. Die ganze Landekuppel war jetzt hell erleuchtet, jede Einzelheit deutlich erkennbar.
    „In Ordnung, Jordan, du kannst herunterkommen!“ rief er.
    Jordan hing über ihm an einem der Träger, hangelte sich jetzt an ihm entlang, bis er zu einem Stützpfeiler kam, und ließ sich hinuntergleiten. Unbeholfen zog er sich über den Boden und die Landebrücke hinauf.
    „Na, Monster“, grinste er. „Wie hast du es geschafft?“
    „Selber Monster. Ich bin durch eine der Düsen gekrochen.“
    „Ich habe dich hineinklettern sehen, war mir aber nicht sicher, daß du es schaffen würdest. Selbst als das Schiff sich dann bewegte, war ich mir noch nicht sicher. Auf welche Weise bist du denn Cameron losgeworden?“
    „Ärzte sind meistens technisch nicht sehr bewandert. Er vergaß, daß die Notlandung eines Raumschiffs alle anderen mündlich gegebenen Anweisungen ungültig macht. Deshalb hob ich das Schiff ein paar Zentimeter. Roboter sind nicht allzu schlau, aber auch wenn sie es wären, wäre das egal gewesen. Solange das Schiff sich in der Luft befand und ich meine Landung ankündigte, mußten sie mir gehorchen. Seine Schuld, daß er sich keine Gegenmaßnahmen einfallen ließ, bevor die Roboter ihn packten und aus der Kuppel brachten, was sie mit allen Menschen, die sich bei einer Notlandung in der Nähe befinden, tun müssen. Sie hätten auch dich mitgenommen, wenn sie an dich herangekommen wären.“
    „Na, da habe ich ja Glück gehabt“, sagte. Jordan. „Ich möchte nicht anhören, was Cameron jetzt zu sagen hat. Außerdem fühle ich mich hier im Schiff viel wohler. Es gehört jetzt uns. Doch was ist mit den anderen? Wie kriegen wir sie her?“
    „Für Anti ist Sorge getragen. Allzweck-Roboter sind nicht konstruiert, um Fragen zu stellen, und für sie gehört Anti und ihr Tank zu dem Material, das bei einer Notlandung gebraucht wird. Sie werden sie schon anbringen. Und Nona sollte bei Anti warten.“ Docchis Stirn umwölkte sich. „Ich hoffe jedenfalls, wir haben uns deutlich genug ausgedrückt.“
    „Was ist, wenn sie uns nicht verstanden hat?“
    „Ich glaube schon, daß sie es hat“, sagte Docchi. „Inzwischen machst du am besten das Schiff startklar.“
    Jordan entfernte sich in Richtung des Kontrollraums. Docchi blieb in der Schleuse stehen. Er mußte nicht lange warten. Er hörte die Roboter zurückkommen, und gleich darauf sah er sie, wie sie den ungeheuren Tank Antis heranschleppten. An seinen Seiten  hingen noch zum Teil Stücke der aus dem Boden gerissenen Rohre. Das Becken war aber dicht und tropfte nicht. Fünf Allzweck-Roboter zogen und schoben es auf das Schiff zu, blind gegen den Mann, der aufgelöst neben ihnen herlief und sie durch Rufe und Schläge zur Umkehr bewegen wollte.
    „Jordan, laß die Laderampe herunter!“ rief Docchi in den Korridor.
    Er schaute wieder nach draußen. Cameron war ein Idiot. Er hätte in der Hauptkuppel bleiben sollen. Dort war er sicher. Von ihrem Vorhaben konnte er sie doch nicht mehr abhalten.
    Plötzlich wurden die Roboter unruhig. Vogel mußte etwas bemerkt haben, und versuchte jetzt über Radiofunk die Roboter abzuordnen. Die Zeit drängte. Docchi trieb durch eindringliche Worte die Roboter zur Eile an. Einer von ihnen stürzte. Die restlichen vermochten den Tank nur noch mit Mühe zu halten. Dann gelang es. Er rollte polternd über die Rampe ins Innere.
    Docchi schloß die Luftschleuse. „In Ordnung!“ rief er Jordan zu. „Anti ist drin. Wir können starten.“
    Jordan bediente die Schaltung, und das Schiff ruckte vor und zurück, bevor es immer schneller werdend nach oben schoß. „Cameron war in der Nähe“, berichtete ihm Docchi. „Wenn ihm etwas passiert ist, war es seine eigene Schuld. Er hatte Zeit genug, sich in Sicherheit zu bringen. Aber ich möchte nur wissen, wo Nona geblieben ist. Sie hätte doch zusammen mit Anti kommen sollen.“
    Zufällig warf er einen Blick in das Achterschiff. An einer Kabinentür blinkte ein kleines Lämpchen. Sie hatten einen Passagier.
     
3. Kapitel
     
    Docchi eilte schon den Gang entlang, gefolgt von Jordan, der sich bei

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