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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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umfiel, und stieß den Fuß in Icemans Brust. »Andererseits, was spielt es auch für eine Rolle? Ich habe entschieden, wie meine Belohnung dafür aussehen soll, dass ich Adam einen Gefallen tue: dein Leben. Luxuskarossen. Deine Frau in meinem Bett. Jede Menge Geld und Macht. Ich will du sein. Ich bin der neue Iceman.« Tad lächelte. »Was bedeutet, dass der alte sterben muss. Ich knips dir das Licht aus, Marcus.« Tad zermalmte seine Brust mit dem Fuß.

29
    Fünfzehn Minuten, nachdem sie den Parkplatz des
McDonald’s
verlassen hatten, waren sie in der schummrigen Gaststätte in texanischem Stil nicht weit entfernt vom Strip, wo sie sich mit Eddie treffen wollten. Becca schlüpfte in eine ganz in Holz gehaltene Sitzecke, und Sterling folgte ihr auf die Sitzbank. Ihr marineblaues Chiffonkleid war über die Schenkel hochgerutscht, und nun wärmte sein Bein ihre nackte Haut. Eine vollbusige Blondine in den Zwanzigern, die ganz dem Klischeebild vom hinreißenden Revue-Girl mit Kurven an den richtigen Stellen entsprach, kam in knappen Shorts und einem rückenfreien Oberteil auf sie zugetänzelt. »Was kann ich euch bringen?«
    Becca wurde auf der Stelle bewusst, dass das genau der Typ Frau war, den sie eigentlich an Sterlings Seite erwarten würde, und sie nahm an, dass er genauso von ihr hingerissen sein würde wie der Mann in der Sitznische hinter ihr, der gierig den Hintern begaffte.
    Stattdessen wanderte Sterlings Hand an Beccas Bein, und er wandte ihr den Blick zu. »Cola?«
    »Ja«, antwortete sie und lächelte über die kleine Geste der Vertrautheit, die ihr in diesem Moment wirklich groß erschien. »Cola wäre klasse.«
    Er blickte zum Revue-Girl hinüber. »Cola. Pommes frites und Salsa. Und Tequila. Eine ganze Flasche vom besten, den ihr habt.«
    Die Kellnerin zog die Brauen hoch. »Kommt sofort.«
    Becca drehte sich mit dem Rücken zur Wand und fasste ihn ins Auge. »Alkohol hat keine Wirkung auf dich, und selbst wenn es so wäre, magst du ihn doch nicht.«
    »Ich verspüre den Drang zu versuchen, beide Hindernisse zu überwinden.«
    »Und was soll dir das bringen?«
    »Nicht das Geringste«, antwortete er. »Aber warum es nicht einfach um seiner selbst willen versuchen?«
    »Warum habe ich das Gefühl, mitten in einer Folge von
Seinfeld
gelandet zu sein?«, fragte sie.
    »Lieber
Seinfeld
als
Dexter
«, erwiderte er. »Obwohl ich glaube, dass unsere Realität ein wenig mehr die von
Dexter
oder
Twilight Zone
ist als die von
Seinfeld.
« Er stützte den Ellbogen auf die Rücklehne der Bank. Durch den Lautsprecher drang »Friends in Low Places« von Garth Brooks und ersetzte die traurige Melodie, die zuvor erklungen war. »Wenn Eddie hierherkommt, haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder ich zerre ihn auf die Toilette und drohe ihm, seinen Schädel einzuschlagen, bis er zugibt, dass er Informationen an Marcus verkauft hat. Oder Möglichkeit zwei: Du lässt deine magischen Fähigkeiten spielen und verschaffst dir Zutritt zu seinem Kopf.«
    »Dann lasse ich lieber meine magischen Fähigkeiten spielen«, sagte sie. Sie wusste, dass er Eddie nicht den Schädel einschlagen wollte. Er mochte den Kerl. Dennoch fügte sie hastig hinzu: »Aber ich kann nichts versprechen.«
    Die Kellnerin stellte die Tequila-Flasche und zwei Gläser auf den Tisch. Sterling öffnete die Flasche und füllte ein Glas, und Becca schenkte sich ihr eigenes Glas ein.
    Sterling riss es ihr weg. »Was machst du da?«
    »Wenn du trinkst«, erklärte sie trotzig und reckte den Kopf nach oben, »tu ich es auch.«
    Er funkelte sie an und stellte das Glas ab. »Wir sind Lebensbänder«, platzte er heraus.
    »Was?«, keuchte sie.
    »Es treibt mich schon die ganze Zeit völlig in den Wahnsinn. Kein Lebensband bedeutet, dass ich dein Leben nicht retten kann.«
    »Sterling …«
    »Du musst mich ausreden lassen«, sagte er, und sein Blick war ein tosendes Chaos der Qual. »Bitte.«
    Sie nickte, die Stimme blieb ihr weg und verhinderte eine Antwort.
    Er holte Luft und fuhr fort: »Ich bin halb wahnsinnig geworden beim Versuch zu verstehen, wie ich mir so sicher sein konnte, dass wir ein Lebensband schmieden würden und es trotzdem nicht geklappt hat. Ich meine, wir … wir … darauf hätte ich Geld gesetzt. Aber auf der Fahrt hierher habe ich mich vor ein paar Minuten den Tatsachen gestellt. Ich habe das Serum nicht auf die gleiche Weise eingenommen wie die anderen GTECH s. Ich kann meine Augenfarbe nicht verändern.«
    Erstaunen durchfuhr sie. »Du

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