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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Sterling winkte sie weg. »Verzieht euch.«
    Das ließen sich die beiden Clanner nicht zweimal sagen und sausten davon. Sterling schob sich die Waffe wieder unter den Gürtel, verstaute das
Ice
sicher in den Taschen und drehte sich zu Becca um, die in der Ecke kauerte.
    »Bleib mir vom Leib!«, brüllte sie, die Hand auf den Magen gepresst.
    Sie hatte Angst vor ihm, echte Angst. Und sie war bleich wie frischer Winterschnee, das dunkle Haar hing ihr zerzaust ins Gesicht.
    »Becca, Süße. Ich bin es. Sterling. Du kennst mich. Du weißt, dass du mir vertrauen kannst.«
    Mit klappernden Zähnen schlang sie die Arme um sich. »Ich habe die Fotos gesehen, Sterling.«
    »Alle GTECH s waren in Area 51 stationiert, bevor Adam das Kommando übernahm. Ich war in derselben Einheit wie Caleb und Adam.« Er nahm eine Ampulle aus der Tasche. Er war sich des Risikos bewusst, dass es bedeutete, ihr
Ice
zu geben, das ihr Team nicht zuerst untersucht hatte. Die Befürchtung, dass nicht der Entzug, sondern verunreinigtes
Ice
die Leute umbrachte, war zwar bloße Spekulation, aber im Moment war es, als würde ihm jemand ein Messer im Bauch umdrehen, wenn er sich diese Möglichkeit vor Augen führte. »Du brauchst eine Dosis.«
    »Woher weiß ich, dass kein Gift darin ist, um mich umzubringen? So habt ihr auch Milton getötet, oder? Woher weiß ich, dass das kein abgekartetes Spiel ist?«
    »Ich kenne diesen Milton nicht einmal, Becca. Bitte, Liebes. Du musst das
Ice
einnehmen, und dann treffen wir uns mit Caleb. Er kann bezeugen, dass ich zusammen mit Adam gedient habe.«
    »Ich werde überhaupt nirgendwo mit dir hingehen«, rief sie und versuchte, an ihm vorbeizuhuschen.
    Sterling schlang die Arme um sie und zog sie dicht an sich, ohne die Absicht, sie wieder loszulassen. Er hatte sie rasch gefunden; fast schon, als sei es ihm bestimmt gewesen. Als sei es ihm bestimmt, sie zu beschützen, sie zu retten – und er würde es verdammt noch mal tun.
    »Lass mich los!«, forderte sie, schubste ihn aber nur schwach. Sie war entschlossen, ihre Restenergie für einen Fluchtversuch zu nutzen.
    Er drehte sie in seinen Armen um, wie er es in ihrer Küche getan hatte, sodass ihr Rücken an seiner Brust lehnte.
    »Zum Teufel mit dir, Sterling.« Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Warum kannst du mich nicht einfach gehen lassen?«
    »Ich würde dir niemals wehtun«, sagte er leise und wiederholte es, während sie sich immer noch in seinen Armen wand. »Ich würde dir niemals wehtun, Becca.«
    Sekunden verstrichen, sie hielt nun still, flüsterte aber: »Lass mich los, Sterling.«
    Sterling öffnete den Mund zu einer Antwort, als ihn ein Kribbeln warnte und ein Windstoß durch das Lagerhaus fegte. Er packte Becca am Handgelenk und schloss ihre Finger um die Ampulle. Im nächsten Augenblick hatte er schon eine Waffe in jeder Hand und wirbelte herum, um sie vor der Gefahr zu schützen.
    Im selben Moment materialisierte sich in Sekundenschnelle mindestens ein halbes Dutzend Zodius-Soldaten. Sterling nahm sie kurz in Augenschein und wusste, dass er geliefert war.
    »Wir nehmen die Frau mit«, sagte einer der Soldaten und bestätigte damit, was Sterling befürchtet hatte. Sie waren wegen Becca hier; hinter ihr waren sie her, nicht hinter ihm.
    Doch bevor Sterling über seinen nächsten Schritt entscheiden konnte, fielen die Soldaten wie abgesägte Bäume zu Boden. Sie klatschten einfach mit einem harten Aufprall um.
    »Was zum …?« Er richtete seine Waffen von einem reglosen Soldaten zum anderen, und dann nach oben, um die Paletten nach Anzeichen für einen weiteren Angriff abzusuchen. Gleichzeitig stieß er gegen das Bein des Zodius, der ihm am nächsten lag. Nichts. Total schlaff. Er tastete nach einem Puls und fand ihn. Sie waren bewusstlos.
    Er wandte sich zu Becca um, ein Auge immer noch auf die Zodius gerichtet. Sie stand an der Wand und presste die Hände gegen den Beton, ihre Augen blickten ihm anklagend entgegen.
    »Warum bist du immer noch auf den Beinen, und sie nicht?«, herrschte sie ihn von hinten an.
    »Warum sind
wir
immer noch auf den Beinen, und sie nicht?«, fragte er zurück.
    »Du … oh Gott, nein.« Sie krümmte sich zusammen und hielt sich den Bauch.
    Sterling lief schnell zu ihr, bückte sich und nahm sie in die Arme. Er hob ihren Kopf an, damit sie ihn ansah. Bevor sie noch mehr Gesellschaft bekamen, musste er sie hier rausbringen. Aber zuerst musste er ihr das
Ice
einflößen. »Ich habe dich nicht hinters Licht

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