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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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überzeugt.
    Lässig setzte er erneut sein Bier an und hielt den Blick auf das andere Ende der Bar gerichtet, wo sich zwei Punks – der eine mit Irokesenschnitt, der andere mit Igelfrisur – mit einer Frau unterhielten. Einer der Punks versperrte ihm teilweise die Sicht. Er erhaschte einen Blick auf langes schwarzes Haar und stellte mit einem dumpfen Knall das Bier ab, wartete auf einen besseren Sichtwinkel und hoffte idiotischerweise aus ganzer Seele, dass es Becca wäre. Dabei machte er sich nur selbst verrückt. In dem Club wimmelte es von schwarzen Grufti-Frisuren.
    »He, Süßer«, ertönte eine schnurrende Frauenstimme. Eine Schönheit mit rabenschwarzem Haar drängte sich an seinen Stuhl heran und schmiegte ihren üppigen Busen an seinen Arm. Eine Dealerin … so das Gerücht, das an der Bar die Runde machte. Die
Ice
-Dealerinnen waren heiße Bräute, die einen erst prüfend musterten und dann entschieden, wem sie die Droge anboten. Anscheinend nahmen sie auch selbst Kostproben von ihrer Ware, denn diese hier hatte Clanner-Augen. Sie waren nicht direkt schwarz, aber doch fast; die Pupillen geweitet, der dunkle Rand um die Augäpfel breiter. Er fragte sich, ob auch Beccas Augen nach einigen weiteren Hits so aussehen würden … ob sie es bereits taten.
Falls sie überhaupt noch lebt.
    Er zwang sich zu einem Lächeln und rief sich ins Gedächtnis, dass jede Dosis
Ice
, die er bekommen konnte, für Becca und für ihr wissenschaftliches Team von großer Wichtigkeit war. »Für dich immer noch Süßer-Goldjunge- Honigschnäuzchen, mein Schatz.«
    »Also«, sagte sie und schlang ihren Arm um seinen. »Möchtest du’s heiß zu deinem
Ice

    »Kommt drauf an«, antwortete er gedehnt, ließ den Blick in Richtung Bar wandern und versuchte, die mysteriöse Frau wiederzufinden, aber die Sicht war ihm noch immer versperrt. Widerstrebend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die
Ice
-Mieze. »Wie wär’s erst mal mit einer Runde coolem
Ice
-Geplauder?«
    »Was krieg ich dafür, wenn ich mich darauf einlasse?«, fragte sie und streichelte seinen Arm.
    Er warf einen weiteren schnellen Blick auf die geheimnisvolle Frau, gerade rechtzeitig, um sie im Profil zu sehen. Becca. Es
war
Becca. Er stand auf.
    Die Frau klammerte sich an ihn und versperrte ihm die Sicht. »Wo gehst du hin?«
    »Bier läuft bei mir einfach direkt durch, Baby«, antwortete er und wand sich aus ihrem Griff, nur um feststellen zu müssen, dass Becca verschwunden war.
Verdammt.
    Er stürmte zur Bar und sprang dem Barkeeper förmlich ins Gesicht. »Die spröde kleine schwarzhaarige Prinzessin, die hier gestanden hat … wo ist sie hingegangen und mit wem?«
    »Ich bin kein Babysitter«, erklärte der Mann.
    Sterling griff über die Theke und riss ihn am Kragen zu sich heran. Die Augen des Mannes waren geweitet und voller Panik. »Sie ist zur Hintertür raus, mit zwei Stammgästen.«
    Verdammt!
Sterling ließ den Mann los und zwängte sich durch die Menge in den seitlichen Flur, der an den Toiletten vorbeiführte. Er stürmte durch die stählerne Ausgangstür in einen rückwärtigen Anlieferungsbereich für das Hotel. Rechts von ihm eine Laderampe. Eine gedämpfte Stimme drang an sein Ohr, schnitt durch den Lärm des Industrieventilators im Inneren des Lagerhauses.
    Er glitt unter den offenen Aufgang zur Laderampe und ließ den Blick über das nur schwach erleuchtete Lagerhaus schweifen, sah jedoch nichts. Ein schneller heimlicher GTECH -Sprung, und er stand auf der drei Meter hohen Rampe. Zu seiner Linken erstreckten sich übereinandergestapelte Paletten in säuberlichen Reihen, die mindestens so lang wie hoch waren. Der Betonboden dazwischen war blitzblank.
    Langsam und vorsichtig schob sich Sterling an mehreren der Palettenstapel zu seiner Linken vorbei, bis hin zur letzten Reihe, wo er erstarrte. Ihn durchzog eine Kälte, die frostiger war, als es jede
Ice
-Dosis hätte bewirken können. Zwei Männer hatten Becca in eine Ecke gedrängt.
    »Das Prinzip von Leistung und Gegenleistung, Baby«, sagte einer der beiden zu Becca. »Zieh deine Bluse hoch und zeig mir, was du hast. Du gibst mir ein Stück von dir, und ich geb dir
Ice

    Sterling handelte sofort. Der Einzige, der Becca berühren durfte, war er.

9
    Sterling brauchte keine fünf Sekunden, um hinter Beccas Angreifern zu sein. Er packte beide Männer am Hemd und schleuderte sie in einen Stapel Paletten.
    »Gott sei Dank, Becca«, sagte er und hielt sie fest, bereit, sie zu umarmen, um

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