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Zoe und der mächtige Tycoon

Zoe und der mächtige Tycoon

Titel: Zoe und der mächtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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Stück von sich. „Ich denke, wir sind uns einig“, murmelte er heiser, „warum also Zeit verlieren?“
    „Mit dem Spruch hast du bestimmt schon Millionen von Frauen schwachgemacht“, flüchtete Zoe sich in Sarkasmus und schlüpfte unter seinem Arm hindurch.
    Sie brauchte unbedingt Abstand, um ihr Gefühlschaos wieder in den Griff zu bekommen. Nach wenigen unsicheren Schritten wandte sie sich um und sah Max, der mit verschränkten Armen und starrem Gesicht an der Scheibe lehnte. Trotzdem wirkte er gelassen. Sogar fast entspannt, während sie sich verunsichert und schwach wie ein neugeborenes Kätzchen fühlte.
    „Du willst reden ?“, fragte er gedehnt.
    Der Hauch von Ironie reichte, um Zoe zu verletzen. Kraftlos sank sie in einen der Chromsessel, der bequemer war, als er aussah. „Wie albern und ungewöhnlich, nicht wahr?“ Hoffentlich war es ihr gelungen, genau die richtige Dosis Amüsement in ihre Stimme zu legen. „Dabei hielt ich dich insgeheim für einen wahren Meister der Konversation.“
    „Nur, wenn es absolut sein muss“, konterte er trocken, wandte sich zur Seite und schlenderte zum anderen Ende des Raums, wobei er nachlässig mit der Hand an der Scheibe entlangstrich. Vor einem Barmöbel aus Glas und Chrom blieb er stehen. Eine Flasche Whisky und ein Glas standen schon bereit. Mit präzise abgezirkelten Bewegungen schenkte er sich zwei Fingerbreit ein und wandte sich ihr dann wieder zu.
    „Du kommst also aus England?“, begann er im Konversationston und trank einen Schluck.
    „Ja.“
    „Besuchsweise oder lebst du hier?“
    Zoe zögerte. „Zu Besuch“, erwiderte sie schließlich. „Zumindest fürs Erste …“
    „Keine festen Pläne?“
    Wieder dieser leicht ironische Ton. Er traf sie mehr, als Zoe es sich eingestehen wollte. Sie versuchte es mit einem leichtherzigen Lächeln, das ihr allerdings auf den Lippen gefror. Dabei war es vielleicht nur eine harmlose Frage. Aber besaß nicht jeder Mensch einen wunden Punkt?
    „Feste Pläne? Niemals!“, behauptete sie heiter. „Die Sorte Mädchen bin ich nicht.“
    „So, so …“
    „Und was ist mit dir?“
    Max trank noch einen Schluck. „Was soll mit mir sein?“
    „Du bist also Geschäftsmann.“
    „Ja.“
    „Und was genau machst du?“
    „Geschäfte.“
    Genervt rollte sie mit den Augen. „ Sehr aufschlussreich!“
    „Ich beschäftige mich mit Investmentgeschäften. Ich kaufe Firmen auf, übernehme Risiken und mache damit Geld.“
    „Geld ist immer gut.“
    Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln, das keines war. „Genau das denke ich auch …“
    „Und wie bist du zu der Narbe gekommen?“ Die Frage war heraus, bevor Zoe sie zurückhalten konnte. Dabei wusste sie doch bereits, wie empfindlich er auf dieses Thema reagierte. Was angesichts einer derart ins Auge springenden Verletzung durchaus verständlich war.
    „Ein Unfall.“ Seine Stimme klang flach, nahezu emotionslos.
    Doch Zoe spürte die Dunkelheit und Verzweiflung hinter den Worten. Er sprach das Wort Unfall aus, als handele es sich dabei um etwas Illegales. „Das muss aber ein ziemlich schwerer Unfall gewesen sein.“
    „So ist es.“
    „Warst du allein?“
    „Ja.“ Lange Pause. „Ich bin meinen eigenen Jet geflogen.“
    „Du bist Pilot?“
    „Ich war es.“ Wieder eine Pause. „Hobbypilot.“ Seine Miene wirkte ebenso angestrengt wie die Stimme. Max trank erneut einen großen Schluck Whisky.
    „Und?“, versuchte Zoe sich so unbefangen wie möglich zu zeigen, obwohl ihr Herz schmerzhaft in der Brust hämmerte. Es war nicht unbedingt Mitleid, was sie für diesen ungewöhnlich verschlossenen Mann empfand, sondern eher Verbundenheit. „Was genau ist geschehen?“
    „Ich bin abgestürzt. Das ist geschehen“, erklärte er brüsk.
    Jeder, der ihn kannte, hätte sich spätestens von diesem Ton abschrecken lassen, aber nicht Zoe. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Sie suchte nach Worten. „Du hast unglaubliches Glück gehabt, dass du mit dem Leben davongekommen bist“, sagte sie schließlich, während ihr peinlich bewusst war, wie banal das klang.
    Er lachte hart auf. „Oh, ja!“ Wenn möglich, klang seine Stimme noch rauer und tiefer als zuvor. So, als brodele in ihm ein Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch stand. Mit leicht gesenktem Kopf kam er langsam auf sie zu. „Ich kann mich wahrlich glücklich schätzen.“
    Nur mit Mühe widerstand Zoe dem Impuls, sich in ihrem Sessel zu verkriechen. Ihr gefiel weder sein düster glimmender Blick noch der grausame

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