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Zoe und der mächtige Tycoon

Zoe und der mächtige Tycoon

Titel: Zoe und der mächtige Tycoon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT
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weg und gab sich ganz dem Genuss hin, den Max ihr schenkte, indem er ihren ganzen Körper mit zärtlicher Hingabe erforschte.
    Während er sie an verborgenen Stellen streichelte und reizte, verflüchtigten sich Worte, Tränen und unausgesprochene Ängste … zumindest für den Moment. Selig gab Zoe sich dem Augenblick hin – und dem berauschenden Gefühl, begehrt zu werden.
    Max entführte sie in ein magisches Reich der Sinne, das ihr Vergessen und gleichzeitig Erkenntnis schenkte. Die Erkenntnis, dass sie eine vollblütige Frau voller Lust und Leidenschaft war, bereit, sich diesem aufregenden Mann ganz auszuliefern.
    Auf dem Gipfel der Ekstase fühlte sie sich wie befreit und absolut eins mit ihm. So sehr, dass sie am liebsten nie wieder auf die Erde und in die Realität zurückgekehrt wäre.
    Als Max sich später träge auf den Rücken rollte, schmiegte sie ihren Kopf in seine Armbeuge und kuschelte sich dicht an seinen starken Körper. Eine weiche Locke kitzelte ihn an der Nase. Ganz tief inhalierte er den inzwischen bereits vertrauten Duft von Rosenwasser. Shampoo! entschied er für sich und lächelte.
    Er war es nicht gewohnt zu lächeln. Jedenfalls nicht aufrichtig und zweckfrei. Dass es sich so gut anfühlte, wenn es von Herzen kam, hätte er nie gedacht. Auch sein Körper vermittelte ihm eine wohlige Schwere und tiefe Befriedigung.
    Wie seltsam. Und wie ungewöhnlich.
    Seit Wochen – genauer gesagt, seit der Sekunde, als er in seinem Jet gesessen hatte und die Welt um ihn herum in verstörendem Schwarz versunken war, war es, als fehle ihm etwas Existenzielles. Er hatte es langsam verloren. Schleichend, Stück für Stück war es ihm entglitten, sodass sein Körper, seine Seele und sein gepeinigter Verstand in stummer Verzweiflung aufschrien.
    Jetzt schien alles zur Ruhe gekommen zu sein, als hätte Zoe ihm etwas geschenkt, das ihn voll und ganz ausfüllte.
    Wie lächerlich.
    Er hörte, wie ihr ein leiser Seufzer entschlüpfte, und wusste, dass sie tief und fest schlief. Er selbst hatte weder die Absicht noch das Bedürfnis zu schlafen. Schon allein, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, von quälenden Albträumen heimgesucht zu werden und Zoe damit eine verletzliche Seite von sich zu offenbaren, die für ihn selbst kaum erträglich war.
    Behutsam entzog er ihr seinen Arm, setzte sich auf und schwang die Beine über die Bettkante.
    Ihre Kleidungsstücke lagen überall auf dem Boden verstreut herum, sodass es einen Moment dauerte, bis er seine Boxershorts fand. Max zog sie an und orientierte sich am Fußende des Betts, bevor er losging. Von dort aus waren es exakt sechs Schritte bis zur Terrassentür.
    Als Max hinaustrat, trocknete eine schwache Brise seine schweißnasse Haut. Doch gleich darauf schauderte er in der Kühle der Nacht.
    Die Dunkelheit machte ihm nichts aus, im Gegenteil. Sie war ihm fast zu einem Freund geworden, weil er sich dann vormachen konnte, sein Problem wäre nur ein temporäres, bis der neue Morgen graute …
    Auf jeden Fall hatte er vorsichtshalber alle Stolperfallen, sprich Terrassenmöbel, entfernen lassen, da er ohnehin nicht vorhatte, sich hier draußen aufzuhalten. Wenn, dann höchstens, um kurz Luft zu schnappen.
    Wirst du diesen grandiosen Ausblick jemals satthaben?
    Nein, lautete seine völlig aufrichtige Antwort. Er hatte ihn verloren, bevor es überhaupt dazu hätte kommen können.
    Max schloss die Augen. Hör auf, dich selbst zu bemitleiden! Er wusste nicht, ob es seine eigene oder die Stimme seines Vaters war, die er in seinem Kopf hörte. Auf jeden Fall durfte er keine Schwäche zeigen. Er musste sich zusammenreißen und weitermachen. Weiterleben!
    Doch sein momentaner Zustand hatte so wenig mit dem Leben zu tun, das er bisher geführt oder sich für die Zukunft vorgestellt hatte. Der zunehmende Verlust seiner Sehkraft war wie ein leises, aber unausweichliches Dahinsiechen und Sterben.
    Was allerdings dort drinnen, in seinem Schlafzimmer zwischen ihm und Zoe – einfach nur Zoe – geschehen war, hatte sich absolut nicht wie Sterben angefühlt. Das war pulsierendes Leben in seiner elementarsten Form gewesen.
    Nie zuvor hatte er eine derartige Liebesnacht mit einer Frau erlebt. Niemals hatte er sich zu jemandem derart hingezogen und mit jemandem so eins gefühlt wie mit diesem ungewöhnlichen Mädchen.
    Oder machte er sich etwas vor und romantisierte ein nettes, flüchtiges Abenteuer – quasi noch unter dem Eindruck von Dr. Ayers vernichtender Diagnose? Vielleicht weil er

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