Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
erklangen, als die Soldaten heranstürmten. Ihre genagelten Absätze hämmerten auf den Boden, und die Russen verstanden die Worte.
    Sie schufen Platz.
    Noch schössen die Soldaten nicht, aber sie sahen Steve in Bedrängnis. Zu sechst waren sie, und sie griffen radikal durch. Mit den Kolben schlugen sie zu.
    Steve, der mit seinem Leben schon fast abgeschlossen hatte, merkte plötzlich, daß sich der Druck an seinem Hals lockerte und er wieder Luft bekam. Gleichzeitig kippte der Körper des anderen zur Seite, und auch das aufgedunsene Gesicht löste sich vor seinen Augen auf wie ein blasser Nebelfleck in der Sonne.
    Sechs Soldaten waren gekommen. Für jeden blieben also drei Männer. Der Kerl, der zwischen die Menschen gefallen war, kümmerte sich um die Frau. Sie war so unglücklich gefallen, daß sie nicht wegkonnte und einfach liegenblieb.
    Eine gelbe Hand grapschte nach ihrem Bein, bekam den Knöchel zu fassen und hielt eisern fest.
    Die Frau schrie gellend. Ihre Pelzmütze war vom Kopf gerutscht. Zwischen den grauschwarzen Haaren schimmerte das Blut wie ein Kleks roter Farbe.
    Diesmal traten und schlugen die Soldaten der Wache. Normalerweise hätte der Mann bewußtlos werden müssen, doch er steckte die Attacken ein. Zum Glück ließ er die Frau los.
    Drei Soldaten stürzten sich auf ihn. Sie machten es sehr rauh, rissen ihn auf die Füße und schleuderten ihn zur Seite.
    Die Zuschauer hatten das Gefühl, als würde eine Puppe davonfliegen. Der Mann bewegte sich überhaupt nicht, deshalb konnte er sich auch nicht fangen, fiel wieder hin und traf direkt danach Anstalten, sich abermals auf die Füße zu stemmen.
    Er kam auch hoch. Einige Schläge hatten sein Gesicht getroffen und die Haut aufgerissen. Blut war nicht zu sehen, und der Mann stand schwankend da wie ein Schilfrohr im Wind.
    Die Soldaten richteten die Mündungen der Maschinenpistolen auf ihn. Ein Befehl ertönte.
    Wahrscheinlich sollte der andere die Arme hochheben, das tat er nicht. Er ging auf den Soldaten zu.
    Blitzschnell wurden die Maschinenpistolen auf Einzelfeuer umgestellt. Wieder erklang ein Befehl.
    Jetzt schössen die Männer gezielt.
    Sie hatten ihn nicht töten wollen, zielten auf die Beine und Schultern Die Echos der Schüsse zerrissen die Stille über dem Roten Platz. Kugeln trafen, der Mann knickte ein, während die Wucht der Geschosse ihn gleichzeitig zurückschleuderte.
    Beruhigt ließen die Soldaten ihre Waffen sinken, um sie einen Atemzug später wieder in die Höhe zu reißen. Sie und zahlreiche Besucher glaubten, ihren Augen nicht trauen zu können.
    Der Getroffene stand wieder auf!
    Keiner hatte eine Erklärung bis auf Steve, der mit bleichem Gesicht zuschaute und sich den Hals rieb.
    »Verdammt, ein Zombie, das ist ein Zombie…« Er schrie das letzte Wort, wurde von vielen gehört und fassungslos angestarrt. Mit dem Begriff Zombie konnten die Russen nichts anfangen.
    Auch der zweite griff wieder aktiv ein. Bisher hatte er im Griff der Soldaten festgehangen. Sie waren dabei ein wenig unvorsichtig geworden, weil sie sich auf ihre Kollegen konzentrierten. Das nutzte der zweite Zombie natürlich aus.
    Mit einer kräftigen Drehbewegung riß er sich los, und es gelang ihm auch, eine der Maschinenpistolen an sich zu nehmen Urplötzlich hatte sich die Gefahr verdoppelt. Die beiden Amerikaner wußten, wie sie zu reagieren hatten, und sie warfen sich sofort zu Boden.
    Der Zombie mit der MPi starrte auf die Waffe und hob sie höher. Sein rechter Zeigefinger näherte sich dem Abzug. Da schössen die Soldaten!
    Der Zombie stand wie auf dem Präsentierteller. Er bekam die Kugeln mit, fiel zu Boden und rührte sich nicht mehr, weil ihm zwei Geschosse in den Kopf getroffen hatten.
    Er war endgültig vernichtet.
    Nicht der andere. Trotz der in seinem Körper steckenden Kugeln, hatte er sich wieder aufgerafft und suchte sein neues Ziel. Die Menschen!
    Er wankte herbei!
    Seine Arme standen vom Körper ab. Bei jedem Schritt bewegten sie sich mit, schwangen im Rhythmus, in dem sich die Beine der Gestalt bewegten.
    Die Soldaten hatten verstanden.
    Sie feuerten gezielt. Diesmal ließen sie der Gestalt keine Chance. Sie würde nie mehr Menschen angreifen.
    Sekundenlang herrschte Stille auf dem Platz. Dann begannen die Sirenen zu heulen. Die unheimlichen Laute schwangen über den Platz und verursachten bei den meisten einen Schauer des Schreckens. Ein Großteil der Besucher hatte überhaupt nicht mitbekommen, in welch einer Gefahr sie schwebten, erst

Weitere Kostenlose Bücher