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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Russen blickte, drehte er durch. Bevor ihn sein Freund davon abhalten konnte, kippte er den Tisch um und erwischte einen der Verhörspezialisten.
    Ernies Faustschlag war wie eine Erleichterung. Hinter ihm steckte all das, was sich aufgestaut hatte und freie Bahn verschaffen mußte. Der Russe hatte damit nicht gerechnet. Die Knöchel zertrümmerten seine Nase.
    Danach hatten die Amerikaner nichts mehr zu lachen. Soldaten kamen und machten es hart, denn sie nahmen Gewehrkolben. Irgendwann landeten Ernie und Steve in einer schmutzigen Zelle, hockten stöhnend am Boden und hielten sich die Köpfe. Es gab keine Stelle an ihrem Körper, die nicht schmerzte.
    »Und das alles, weil du dich nicht beherrschen konntest«, beschwerte sich Steve.
    »Die hätten uns auch so fertiggemacht.«
    »Nein«
    »Das ist doch egal«, sagte Ernie. »Ich frage mich nur, was mit uns geschieht. Ob die uns verrecken lassen wollen?«
    »Hast du etwas anderes angenommen?«
    »Dann lieber Bleibergwerk«, stöhnte Ernie…
    ***
    Auch die Russen waren unsicher. Über die Aussagen der einzelnen Zeugen wurden genaue Protokolle angefertigt, und seltsamerweise stimmten die Zeugenberichte alle überein.
    Da waren zwei »Personen« aufgetaucht, die man auch durch Schüsse nicht stoppen konnte. Es sei denn, man zielte auf den Kopf. Das wollte keiner glauben. Und da es keiner glauben wollte, machte man sich auf der mittleren Ebene auch nicht die Mühe, den Fall zu klären, sondern reichte ihn eine Etage höher, wo die Bonzen saßen. Unter anderem auch Leute vom KGB, dem einflußreichen Geheimdienst. Die Berichte wurden sehr genau gelesen und anschließend computermäßig analysiert.
    Man konnte dem KGB vieles nachsagen. Jedoch nicht, daß er nicht informiert war. Der wußte immer Bescheid. Was in der Welt geschah, und lag das Land noch so fern, er hielt stets seine Finger irgendwie dazwischen und bekam heraus, was er wollte.
    Wie in diesem Fall.
    »Das sind Zombies«, sagte ein noch junger Genosse, der auf der Leiter der Karriere schon einen gewaltigen Sprung nach oben hinter sich hatte und fünf Jahre Westerfahrung besaß. Die Staaten und besonders England eingeschlossen.
    Sein Vorgesetzter war ein Oberst. Dessen Eltern harten noch mit ihren Haustieren zusammen auf der Ofenbank geschlafen und deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg bekämpft.
    »Was sind Zombies, Genosse Golenkow?«
    »Lebende Leichen, Genosse Oberst.«
    Der breitschultrige Mann mit dem Kirgisengesicht lief rot an. Golenkow kannte seinen Vorgesetzten Der fühlte sich auf den Arm genommen und stand dicht vor einer Explosion. »Lebende Leichen gibt es nicht«, sagte er gefährlich leise. »Das sind Erfindungen aus dem dekadenten Westen. Haben Sie verstanden?«
    »Ja, Genosse Oberst. Aber es waren lebende Leichen.«
    Der Oberst schoß in die Höhe. Sein Kirgisentemperament ging mit ihm durch. »Nein, verdammt. So etwas ist nicht wahr.«
    Golenkow ließ ihn toben. Er kannte die Wutausbrüche. Sie fanden immer dann statt, wenn der Oberst ratlos war. Nach drei Minuten setzte er sich wieder. Der Stuhl ächzte, als der schwere Mann auf die Sitzfläche fiel.
    »Bleiben Sie bei Ihrer Meinung Golenkow?« Der drahtige Mann nickte.
    »Und was tut man dagegen?«
    »Weiß ich auch nicht genau.«
    »Wie schön, daß auch Sie mal ratlos sind. Freut mich direkt. Das gibt einen Minuspunkt.«
    Golenkow wollte dies nicht auf sich sitzen lassen. »Ich bin zwar ratlos, dennoch wüßte ich einen Ausweg.«
    »Aha.«
    »Man müßte sie bekämpfen.«
    »Soll das heißen…« Der Oberst kniff die Augen noch stärker zusammen, »daß wir damit rechnen müssen…« Er winkte ab. »Es gibt also noch mehr von diesen Gestalten?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Und wo kommen sie her?«
    »Das, Genosse Oberst, müssen wir noch herausfinden.«
    »Wollen Sie das übernehmen?«
    »Genau.«
    Der hohe Offizier strich seine Nasenfalten mit zwei Fingern nach.
    »Jetzt komme ich nicht mehr mit. Sie wollen es also herausfinden, und wer soll es noch tun?«
    Golenkow hatte, wie schon erwähnt, einige Zeit im Westen verbracht. Dort hatte er die Augen stets offen gehalten. Besonders in den letzten drei Jahren in England. Durch die Botschaft hatte er seine Beziehungen aufgebaut, und ihm waren auch die Namen gewisser Leute bekannt, die sich beruflich mit Zombies und ähnlichen Gestalten beschäftigten. Er suchte nur nach einer Möglichkeit, es seinem Vorgesetzten beizubringen. »Sie kennen Scotland Yard, Genosse

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