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Zu keinem ein Wort

Titel: Zu keinem ein Wort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz van Dijk
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September 1943 verhaftet und gemeinsam mit seiner Frau und seiner kleiner Tochter deportiert. Weder Henriette H. Pimentel noch die Familie Süskind kehrten aus den Vernichtungslagern der Nazis zurück.
    20 Über sexuelle Belästigungen bis hin zu Vergewaltigungen jüdischer Mädchen, Jungen und Frauen, die untergetaucht waren, durch ihre ›Helfer‹ gibt es bislang nach Auskunft des ›Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation‹ (NIOD) in Amsterdam keine namentlich dokumentierten Fälle. Wohl aber wird der Tatbestand anonym mehrmals in der Untersuchung von Bloeme Evers-Emden und Bert Jan Flim angeführt: ›Ondergedoken geweest. Een afgesloten
verleden?‹ (Untergetaucht gewesen. Eine abgeschlossene Vergangenheit?), Kampen 1995. Sie basiert auf der Befragung von 321 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz ›Das untergetauchte Kind‹ 1992 in Amsterdam. In ihrer Auswertung schreiben die Autoren, dass rund 18 Prozent der Befragten »mäßige bis sehr schlechte Erfahrungen« mit ihren Pflegeeltern während des Untertauchens machten: »Selbstverständlich waren auch nicht alle Untertauch-Eltern Pädagogen. Manchmal kam auch Sadismus vor oder sexuelle Belästigung...« (S. 58) Von den 36 Prozent der Befragten, die nach der Befreiung ihren Pflegeltern etwas vorzuwerfen hatten (in der Regel, ohne dies auszusprechen), wurden als Gründe angegeben: »Benachteiligung gegenüber den anderen Kindern der Familie, verschiedene Formen der Misshandlung, intime Berührungen, Antisemitismus.« (S. 91) Eine Befragte sagt aus: »Ich denke nicht, dass sie wirklich an mir gehangen haben. Vielleicht an den Sexspielchen, die ich mitmachen musste, und dann am Putzen, das ich niemals zu ihrer Zufriedenheit tun konnte.« (S. 78).
    21 Zitiert nach: Rosen-Levitus, Jutta: Jutta - Te midden van vreemden, Haifa 2001, S. 108

LITERATUR
    Cilly (Cäcilie) Levitus-Peiser wird in zahlreichen Veröffentlichungen in deutscher, niederländischer und englischer Sprache erwähnt. Hier eine Auswahl der Publikationen, die ich während der Arbeit am Buch benutzte:
    Appel, Lea: Het brood der doden. Geschiedenis en ondergang van een joods meisjes-weeshuis, Maastricht 1982, S. 96 - 97 (als Zeugin ohne Namensnennung)
    Flim, Bert Jan: Omdat hun hart sprak. Geschiedenis van de georganisieerde hulp aan Joodse kinderen in Nederland 1942 -1945, Kampen 1996, S. 127
    Houwink ten Cate, Johannes 2001: Jewish Refugees in the Netherlands and the Art of Survival, in: Hammel, Andrea u. a. (Hg.): Writing after Hitler: The Work of Jakov Lind, Cardiff 200 1, S. 29 - 40
    Krohn, Helga u. a. (Hg.): Vor den Nazis gerettet. Eine Hilfsaktion für Frankfurter Kinder 1939/40, Frankfurt/M. 1995, S. 46 - 51 (über die Mutter und Schwester Hanna)
    Lind, Jakov: Selbstporträt, Frankfurt/M. 1970, S. 80-83, 98, 113, 127, 140, 165
    Ludwig, Eva: Cäcilie Peiser - meine Erinnerungen. Feature des Hessischen Rundfunks vom 11. März 1995 (Manuskriptfassung)
    Massey, Paul / Morley , John David: »The nicest SS man imaginable« (über Alfons Zündler), TIMES Magazine vom 4. Juni 1994, S. 16 - 20
    Peiser-Levitus, Cäcilie: Memories of Survival in the Netherlands, in: Hammel, Andrea u.a. (Hg.): Writing after Hitler: The work of Jakov Lind, Cardiff 2001, S. 193 - 198
    Richardi, Hans-Günter: Alfons Zündler - ein »Schindler« in München. SZ-Interview mit einem ehemaligen SS-Mann, der 400 Juden vor dem Tode bewahrte, in: Süddeutsche Zeitung, 6. April 1994

    Rosen-Levitus, Jutta: Jutta - Te midden van vreemden, Selbstverlag, Haifa 2001
    Schellekens, Mark: Op zoek naar Walter Süskind (Examensarbeit), Amsterdam 1992, S. 39, 52
    Verhey, Elma: Om het joodse kind, Amsterdam 1991, S. 37, 130
    Verhey, Elma: Het Oog van de Naald, Dokumentation des niederländischen Fernsehens, Niederlande 1993 (deutsche Fassung als Video: Das Nadelöhr)
    Wiedemann, Erich: »Er hatte so gütige Augen« (über Alfons Zündler), in: Der Spiegel, 4. April 1994, S. 94 - 97
Bildquellen
    Cilly Levitus-Peiser, Langen: 13, 14, 21, 24, 26, 52, 79, 89, 97, 136, 150, 176, 182, 185, 193
    Dr. Lutz van Dijk, Amsterdam/Kapstadt: 198
    Jüdisches Museum, Frankfurt/Main: 28, 44
    Yad Vashem Archiv, Jerusalem: 42
    Niederländisches Institut für Kriegsdokumentation (NIOD), Amsterdam: 115
    Â 
    Die Zahlenangaben beziehen sich auf die entsprechenden Seiten im Buch.

DANKSAGUNG
    Dank

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