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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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will ich schriftlich von dir«, sagte er noch, als die Krankenschwester Summer hinausschob und ihr die Tür vor der Nase schloss.
    »Ich liebe diese Frau unbeschreiblich«, hörte sie Joe zum Arzt sagen, und da machte ihr Herz einen riesigen Satz. Summer wandte sich um und sah ihre Mutter warten, ihre Hand in Kennys. Neben ihr stand Tina. Chloe und die Zwillinge waren auch erschienen, sie hatten ihre Arme um ihre Mutter gelegt. Chloe kaute einen großen Kaugummi, Diana hielt ein Glamour-Magazin in der Hand, Madelines Kopf ruhte auf der Schulter ihrer Mutter.
    Die ganze Bande. Die ganze Familie.
    Während Summer auf sie zuging, wurde ihr klar, dass alle ganz starr dastanden und lange Gesichter machten aus Angst und Sorge. Und ihr war auch bewusst, dass ihr die Tränen die Wangen hinabliefen und dass sie wie ein vollkommenes Wrack aussehen musste. »Es ist alles in Ordnung«, sagte sie. »Er ist wach.«
    Camille umfasste ihr Gesicht. »Ich glaube, ich könnte mich daran gewöhnen.«
    »Ich auch«, sagte Summer und wandte sich um, als die Krankenschwester den Kopf aus Joes Zimmer steckte.
    »Mrs. Walker. Wir brauchen Sie hier drin. Er will nur kooperieren, wenn Sie dabei sind.«
    Und in der Tat stritt Joe mit einer anderen Krankenschwester wegen irgendetwas, und allein beim Klang seiner Stimme seufzte ihr Herz. Daran könnte sie sich auch gewöhnen. Sehr sogar; dann ging sie einige Schritte und stellte sich neben ihn. »Gibt’s ein Problem?«
    »Sag’s mir noch einmal«, verlangte er und ergriff ihre Hand. »Ich möchte sicher sein, dass ich nicht geträumt habe.«
    Sie schmolz dahin. »Ich liebe dich.«
    Er seufzte, entspannte sich und lächelte. »Also war es echt.«
    »Echter geht’s nicht«, versprach sie ihm und setzte sich an seine Seite.

Epilog
     
    Sechs Monate später …
     
    Summer saß am Strand, nicht weit von der Pier, und schlürfte einen Erdbeershake. Ihr Diamantring glitzerte in der Sonne. Sie besaß ihn seit Monaten und konnte immer noch nicht aufhören, ihn zu betrachten. »Tauschen«, sagte sie und nahm den Frozen Yoghurt von Joe wieder zurück.
    Ashes saß vor ihren Füßen, ungeheuer wachsam, und beobachtete jeden »Tausch« mit aufmerksamem, hoffnungsvollem Blick.
    Joe schüttelte den Kopf. »Sie ist schlimmer als ein Kind. Kannst du dir das vorstellen?«
    Zwar wusste Summer, dass er sich nicht vorstellen konnte, ein Kind zu haben, ihr gemeinsames Kind, sie jedoch sehr wohl. Das letzte halbe Jahr war für Summer der Himmel auf Erden gewesen. Sie hatte ein Unternehmen für Adventure-Touren gegründet, alle Fahrten hatte sie hier in Südkalifornien unternommen, und das hatte sie erfüllt wie nichts anderes zuvor.
    Außer diesem Mann. Er war ihre Erfüllung. Er erfüllte ihr Herz und ihre Seele, und sie war bereit zu tun, was sie ihm ein halbes Jahr zuvor im Krankenhaus versprochen hatte. Sie wollte seine Frau werden. Sie wollte ihn jeden Abend in ihrem Bett, und ihr größtes Geheimnis: Sie wollte Kinder.
    »Red?« Mit einem Finger an ihrem Kinn hob er ihr Gesicht an, während er sie sorgenvoll ansah mit den Augen, die sie so sehr liebte. »Woran denkst du?«
    »Ich kann mir vorstellen, ein Kind zu haben«, sagte sie leise. » Dein Kind, mit deinen schönen Augen und deinem gütigen, riesengroßen Herzen, mit deiner Leidenschaft, deiner Stärke und deiner Liebe zum Leben. Ich kann es mir vorstellen, Joe, weil du der beste Vater der Welt wärst.«
    Ihr Blick schweifte zu ihrem Bauch, der zwar nicht ganz flach war, aber auch kein Baby enthielt. »Ich bin nicht schwanger«, sagte sie rasch. »Ich sage ja nur.«
    Er sah sie an, sein Shake war vergessen. »Red …«
    »Ich weiß.« Sie rang sich ein Lächeln ab. »Du hast kein Interesse. Das geht in Ordnung.«
    »Wirklich? Bist du sicher?«
    Sie nahm seine Hand. »Ohne Kinder kann ich leben. Aber nicht ohne dich, Joe.«
    In seinen Augen blitzte es verdächtig; er hob ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Handfläche. »Du machst mich ganz demütig. Weißt du das? Und um die Wahrheit zu sagen: Kinder könnten ein Teil des Abenteuers sein, den ich nicht missen möchte.«
    Sie hatte das Gefühl, als platzte ihr gleich das Herz in der Brust. »Joe.«
    Er beugte sich vor und hauchte ihr einen Kuss aufs Kinn, aufs Ohr. »Ehrlich gesagt …«, sagte er leise.
    Ihr Puls raste, ihre Augen kamen immer näher. »Wollen wir anfangen zu üben?«
    »Ich dachte schon, du würdest nie fragen …«

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2005 unter dem

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