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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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für ein Charmeur, dachte ich hingerissen. Zwanzig Minuten später kam das Essen und Taylor hielt sein Versprechen, indem er den Blick nicht eine Sekunde von mir nahm.
    ***
    »Das ist doch wohl ein Scherz«, sagte ich fassungslos und ließ langsam die Gabel sinken. Ich hatte gerade mal zwei Happen Fisch gegessen und gedacht, der Abend könne nicht besser laufen und jetzt das!
    »Was ist?«, fragte Taylor und warf einen Blick über die Schulter, um meinen Augen zu folgen. Dann entdeckte er Jason und seinen Begleiter, die direkt auf uns zukamen. Er stöhnte auf und fragte:
    »Hast du ihm etwa gesagt, dass wir hier sind?«
    »Natürlich nicht«, antwortete ich entrüstet.
    »Ich habe höchstens erwähnt, dass ich essen gehe.« Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es gab nur eine Person, die ausgeplaudert haben konnte, in welchem Restaurant wir uns aufhielten.
    »Vicky«, sagten wir beide aus einem Mund, dann stand auch schon Jason an unserem Tisch. »Claire, Taylor, was für ein Zufall«, sagte er und setzte sich direkt neben unseren Tisch. Sein Begleiter, ich glaube, ich hatte ihn mal kurz auf der Strandparty gesehen, tat es ihm gleich.
    »Ja, das ist tatsächlich ein Zufall!«, sagte ich wenig begeistert und warf Taylor einen entschuldigenden Blick zu.
    »Nein, wirklich«, beteuerte Jason.
    »Wir wollten gerade was trinken gehen, als der Kellner ein Schild mit der Aufschrift
Football Live-Übertragung
vor die Tür gestellt hat.« Ich wollte ihm erst nicht glauben, doch im nächsten Moment kamen drei weitere Männer hereinspaziert und setzten sich vor den Bildschirm. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Der Spruch: Die Welt ist klein, passte hier gerade ziemlich gut.
    »Und? Was macht
dein
Football?«, fragte er an Taylor gewandt und nahm eine Karte in die Hand. »Bisher hatten wir keine Niederlage, also ganz gut. Mal sehen, wie lange unsere Glückssträhne anhält«, antwortete Taylor höflich. Er ist einfach zu nett, dachte ich mir, denn an seiner Stelle wäre ich überhaupt nicht auf Jasons Gerede eingegangen, sondern hätte ihn freundlich darauf verwiesen, ein paar Tische weiter Platz zu nehmen. Gut, hätte ich wahrscheinlich nicht, denn das wäre ziemlich unhöflich gewesen, aber man durfte ja wohl noch träumen dürfen.
    Ich dachte, das wäre es gewesen und unsere ungebetenen Gäste würden abziehen, doch als Jason von irgendwelchen
Yellow Socks
zu reden begann und Taylor darauf antwortete, waren sie, eh ich mich versah, in ein ausgewachsenes Gespräch verwickelt. Ähm, moment mal. Was war gerade geschehen, dass sich Jason plötzlich mit meinem Date unterhielt? »Wirklich? Na, wenn du das sagst. Du bist der Fachmann«, antwortete Jason auf etwas, das Taylor gerade argumentiert hatte. Plötzlich zwinkerte mir Jason unauffällig zu und ich fragte mich ernsthaft, ob ich im falschen Film gelandet war. Ich meine, lag es am Wein oder hatte mich Jason gerade wirklich angeflirtet? Und seit wann benahm er sich wieder so? Als ich mich laut vernehmlich räusperte, schien sich Taylor endlich daran zu erinnern, dass ich auch noch da war. »Wir sollten weiter essen, sonst wird es kalt«, verkündete er verlegen.
    »Gute Idee«, sagte ich, während Jason zwei Bier bestellte. Tatsächlich war mir der Appetit aber längst vergangen, denn dazu ärgerte ich mich viel zu sehr. Ich meine, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein, zwischen meine Verabredung zu funken? Wie unverschämt konnte man denn sein? Wenn er sich schon wegen diesem blöden Footballspiel hier aufhalten musste, konnte er doch wenigstens den Anstand besitzen und sich woanders hinsetzen. Da ich mich auch in der nächsten Minute nicht beruhigte und mein Gesicht allmählich die Farbe einer überreifen Tomate annahm, zog ich mich auf die Toilette zurück. Dort angekommen, spritzte ich mir Wasser ins Gesicht und wartete, dass ich wieder meine natürliche Hautfarbe zurückerlangte.
    Als ich sah, dass mir etwas Wimperntusche verlaufen war, kramte ich in der Handtasche herum, bekam aber alles, nur nicht die Tusche zu greifen.
    »War ja klar, dass sie wieder ihren halben Schminkkasten einpackt«, murmelte ich und kippte den gesamten Inhalt auf der Waschbeckenablage aus. Ich hatte Vicky die Tasche vor zwei Tagen ausgeborgt und vergessen, sie vorhin zu entleeren. Entsprechend groß war nun der MakeUp-Andrang, der sich auf der Ablage tummelte. Ich hatte das verschmierte Mascara gerade mit einem feuchten Tuch entfernt, als die Tür aufging und Jason hereinkam. Ich

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