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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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stört es dich gewaltig, wie Jason sich in letzter Zeit verhält«, begann sie. »Also musst du zusehen, dass er wieder der Alte wird. Das wird er aber nicht, wenn er weiterhin denkt, dass du in ihn verschossen bist. Offenbar glaubt er, dass er dich mit seiner Zurückweisung tief verletzt hat.«
Wenn du wüsstest, wie recht er doch mit seiner Vermutung liegt.
    »Und wie die meisten Männer nun einmal sind, kann auch er offenbar überhaupt nicht mit verletzten Frauen umgehen, also versucht er die Situation und damit dich zu meiden.«
    »Ich hab immer noch keinen Lösungsvorschlag gehört. Was soll ich dagegen machen?«, fragte ich ungeduldig. Sie sah mich an, als hätte ich etwas absolut Dummes gefragt.
    »Na, mit ihm reden, Süße.« Ich sah sie mit großen Augen an.
    »Auf keinen Fall. Ich … nein, das mache ich nicht.«
    »Warum nicht?«, fragte sie, belustigt über meine Reaktion. Tja, warum eigentlich nicht? Wenn mir Jason so egal war, konnte ich die Sache doch ein für alle Mal klären. Ich würde zu ihm gehen, klarstellen, dass ich betrunken gewesen war und absolut nichts für ihn empfand und er sich wieder normal verhalten konnte. Doch allein die Vorstellung, ihm gegenüber zu treten und die Sache anzusprechen, bereitete mir ein nervöses Kribbeln im Bauch. Ich grübelte noch eine Weile vor mich hin und Vicky ließ mir alle Zeit der Welt, dann fasste ich all meinen Mut zusammen und sagte:
    »Bin ich eine dieser naiven Frauen, die sich in den falschen Typen vergucken, obwohl sie insgeheim wissen, dass es kein gutes Ende nehmen kann?« Das war das erste Mal, dass ich es laut aussprach. Ja, ich hatte mich in Jason verguckt. Und nein, ich hatte ihn nicht nur im Alkoholrausch küssen wollen. Vicky lächelte mich warmherzig an und schüttelte den Kopf.
    »Claire. Du bist die un-naivste Frau, die ich kenne. Sieh mal: Taylor wäre der perfekte Freund für dich. Er schätzt dich, kann für dich sorgen, ist anständig und absolut ehrlich – glaub mir, ich kenne ihn. Aber Jason geht dir einfach unter die Haut und niemand macht dir deswegen Vorwürfe.«
Doch, ich mir selbst.
    »Er hebt Eigenschaften und Gefühle in dir hervor, von denen du nicht einmal geahnt hast, dass sie überhaupt in dir schlummern. Ich schwöre, ich hab dich selten so lebendig gesehen wie in den letzten Wochen – auch wenn du dich die meiste Zeit davon über Jason geärgert hast.« Wir lachten beide.
    »Er macht dein Leben erst aufregend, seine chronische Bindungsstörung macht ihn allerdings nicht gerade zum potentiellen Traummann. Deshalb solltest du erst herausfinden, ob es zwischen Taylor und dir funkt und wenn es so ist, wirst du Jason ganz schnell vergessen.« Das hoffte ich. Gott, ich hoffte es so sehr.

Kapitel 29
    Fünf Tage später war es dann soweit und ich machte mich für mein Date fertig.
    »Gott, ich bin ja so aufgeregt«, flüsterte ich überdreht.
    »Ich meine, ich hatte
wann
mein letztes Date gehabt? 1870?«, überlegte ich maßlos übertrieben.
    »Jetzt halt verdammt nochmal still«, ermahnte mich Vicky, während sie mir sexy Locken ins Haar wickelte. Doch ich war einfach zu aufgedreht, um lange auf einem Fleck stehen zu können. Als sie mich dann endlich freigab und ich in den Spiegel sah, fiel ich aus allen Wolken. Das konnte unmöglich ich sein. Hatte sie mir ein Supermodel vor die Nase gesetzt, das meine Bewegungen imitierte? Ich war erstaunt, was eine kleine Menge MakeUp schon anrichten konnte. Ein bisschen Rouge hier, ein bisschen Wimperntusche da und ich erkannte mich kaum wieder. Ich konnte mir ein überschwängliches Grinsen nicht verkneifen, denn das erste Mal in meinem Leben fand ich mich wunderschön.
    »Da staunst du, was?«, fragte Vicky selbstzufrieden, während ich mich im Spiegel begutachtete.
    »Jetzt fehlt nur noch das knallrote Cocktailkleid und hohe Schuhe, dann sind wir fertig.« Das Cocktailkleid hatte ich mir vor zwei Tagen selbst gekauft, nur die Schuhe borgte ich von Vicky aus.
    »Geht’s eigentlich noch höher?«, blaffte ich, als ich ihre halsbrecherischen High Heels angezogen hatte und vor dem Spiegel posierte.
    »Je höher, desto attraktiver«, gab sie augenzwinkernd zurück, suchte aber nach weniger hohem Ersatz.
    »Ich weiß nicht, ob Taylor es attraktiv finden würde, wenn ich ihm damit in die Arme stolpere«, erwiderte ich spöttisch und tauschte die High Heels gegen schwarze Pumps. Oh ja, schon viel besser. Zum Kleid zog ich noch eine schwarze Baumwolljacke über, dann warf ich mir die

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