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Zuhause in deinen Armen

Zuhause in deinen Armen

Titel: Zuhause in deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Wood
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altmodisch!"
    Sie lief hinaus, ehe Morgan seine Meinung ändern konnte, und hörte ihn hinter sich lachen. Etwas später ging er hinunter und pfiff nach dem Hund, der geduldig am Fuß der Treppe gewartet hatte.
    Würden sie eines Tages alle zusammen in diesem Haus wohnen - sie, ihr Vater, Morgan, Jack und Satan, der so überaus wohlerzogene Hund?
    Ja, sagte eine Stimme in ihr. Eines Tages wird es so sein-Du musst nur weiter daran glauben.

7. KAPITEL
    Der Wind fuhr ihnen scharf ins Gesicht, als sie die Holzbrücke überquerten und zur Straße hinuntergingen. Morgan hatte eine warme Jacke angezogen und trug Jack in einem Tragetuch auf der Brust. Er plauderte so frei und natürlich mit seinem Sohn, dass Jodie ihn insgeheim bewunderte. Satan durfte frei laufen, hielt sich aber dicht neben ihm.
    "Sollten wir den Hund nicht an die Leine nehmen?" fragte Jodie besorgt, als sie die Straße erreichten.
    "Das ist nicht nötig", antwortete Morgan. "Satan weiß, dass er bei mir bleiben muss, falls ein Auto kommt. Später, wenn wir auf den Wiesen sind, darf er seine Freiheit genießen."
    "Sein Gehorsam ist bedrückend", stellte Jodie fest.
    Morgan verstand, was sie wirklich sagen wollte, und lächelte. "Das liegt nicht an mir, denn Satan ist nicht mein Hund. Matt hat ihn selbst abgerichtet, nachdem er vorher an einem Kurs teilgenommen hatte. Satan dankt ihm die gute Erziehung mit freiwilliger Ergebenheit."
    Jodie sog begierig die frische Morgenluft ein. Es roch nach feuchter Erde und Kiefern, als stünde bereits der Frühling vor der Tür. Morgan war also kein Tyrann, weder bei Menschen noch bei Tieren. Das tat ihr in der Seele wohl.
    "Satan scheint diese Ergebenheit auf Sie übertragen zu haben."
    "Armer Kerl." Morgan streichelte Satans Kopf. „Er verstand die Welt nicht mehr, als Matt plötzlich ins Krankenhaus kam. Eine Weile hat es gedauert, bis er mich als neuen Herrn anerkannte. Wir mussten viele Spaziergänge machen, und ich weiß nicht mehr, wie viele Bälle ich für ihn geworfen habe."
    Sorgen über Sorgen, dachte Jodie. Dad, Teresa, Jack, der Verlust seiner Frau, ein vereinsamter Hund ... Da hatte die verloren geglaubte Tochter gerade noch gefehlt!
    Es freute Jodie, dass sie in "Great Luscombe Hall" bleiben und Morgan helfen durfte. Es würde ihr Spaß machen, das Haus in Ordnung zu halten. Vielleicht würde sie sogar wieder anfangen zu kochen. Natürlich nur einfache Gerichte, bis sie ihr Selbstbewusstsein zurückgewonnen hatte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte sie sich wieder glücklich und zufrieden.
    Abgesehen von dem hellen Gesang der Vögel, herrschte Stille auf der tief zwischen den Wiesen verlaufenden Straße - laut Morgan ein alter Handelsweg aus der Jungsteinzeit, der einmal mit Flintsteinen aus den Brüchen der "Downs"
    gepflastert gewesen war.
    "Damals war die ganze Gegend dicht bewaldet", erzählte er weiter. "Die Wege, die die spärlichen Niederlassungen verbanden, verliefen meist auf den Hügelkämmen und nur gelegentlich durch tieferes, morastiges Gelände ... zum Beispiel, wenn ein Fluss überquert werden musste." Morgan blieb stehen. "Hier müssen wir abbiegen. Wir benutzen den Übertritt. Satan kann unter dem Zaun durchschlüpfen."
    Morgan nahm Jodie bei der Hand, um ihr beim Übersteigen des Zauns zu helfen, und ließ sie hinterher nicht mehr los. Sie überquerten eine große Wiese und kamen dann durch lichten Wald.
    "Siehst du die Schneeglöckchen?" fragte Morgan seinen Sohn. "Wir Menschen können ihr Läuten leider nicht hören. Und die grünen Spitzen dort ... das werden einmal leuchtend gelbe Narzissen. "
    "Warum erzählen Sie ihm Dinge, von denen er kein Wort versteht?" fragte Jodie belustigt.
    "Damit er sich an meine Stimme. gewöhnt. Ich möchte, dass er sie nie mehr vergisst. "
    "Das wird er nicht", versicherte Jodie. Auch sie selbst würde diese warme, tiefe Stimme nie mehr vergessen.
    "Außerdem sollen seine Sinne geweckt werden. Hören, Sehen, Fühlen und Riechen ... Ich habe viel über diese Dinge gelesen.“
    "Sie beeindrucken mich immer wieder", gab Jodie zu. "Ich selbst weiß so gut wie nichts über Kinder oder Babys."
    "Mir ging es genauso, aber ich war gezwungen, schnell zu lernen. "
    "0 ja, natürlich. Wie traurig das alles ist."
    "Jack war da und musste versorgt werden. Ich hatte keine Wahl." Morgan schwieg eine Weile und wählte dann bewusst ein anderes Thema. "Haben Sie und Ihr Freund nie daran gedacht, eine Familie zu gründen?"
    "Ich

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