Zuhause in Gott
Korrelationen, aber es zeichnet ein ungefähres Bild.
In dieser heiligen Dreieinigkeit â Gott in drei Teilen â steht dein Geist für den Ort, wo sich deine bewusste Aktivität abspielt.
Deshalb denke nur, was du deiner Wahl nach erfahren möchtest, sag nur, was du deiner Wahl nach Realität werden lassen möchtest, und benutze deinen Geist, um deinen Körper bewusst anzuweisen, nur das zu tun, was du
deiner Wahl nach als deine höchste Realität demonstrieren möchtest.
Schau dir das sehr genau an. Ist es nicht das, was jeder Meister getan hat? Hat irgendeine Meisterin je mehr getan? Nein. Mit einem Wort: nein.
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Ihr seid alle die Urheber von allem, was sich in eurem Leben abspielt â einschlieÃlich eures Todes.
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Das ist wunderbar. Das ist einfach wunderbar gesagt. Danke. Und nun würde ich gerne, wenn ich darf, auf etwas zurückkommen. Etwas, was mich ein bisschen verstört.
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B ITTE.
Als du mir schon ziemlich zu Beginn dieses Gesprächs sagtest, dass wir alle die Verursacher unseres eigenen Todes sind, kam mir als Erstes in den Sinn, dass, wenn das stimmt, jeder Tod ein Selbstmord ist. Seither muss ich immer darüber nachdenken.
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D AS TRIFFT NICHT zu.
Die Tatsache, dass jedermann Verursacher oder Urheber des eigenen Lebensendes ist, bedeutet nicht, dass er oder sie auf bewusster Ebene vorsätzlich dem eigenen Leben ein Ende macht. Und es impliziert auch nicht, dass er oder sie dies tut, um irgendeinem Zustand oder bestimmten Umständen zu entfliehen.
Etwas zu verursachen und etwas ganz bewusst zu wählen können zwei ganz verschiedene Dinge sein.
Was? Das verstehe ich nicht.
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D U KANNST DIE Ursache für einen Unfall sein, aber das bedeutet nicht, dass du dich bewusst dafür entschieden hast.
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A h, ich verstehe, was du meinst.
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ALSO STELLEN WIR klar, was hier übermittelt wird. Ihr seid alle die Urheber von allem, was sich in eurem Leben abspielt â einschlieÃlich eures Todes. Die meisten Menschen sind sich dessen nicht auf bewusster Ebene gewahr.
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Aber wenn sich jemand dessen auf bewusster Ebene gewahr ist â und übrigens macht dieses Gespräch es den Menschen bewusst -, würde das dann nicht bedeuten, dass diese Person, wenn sie stirbt, Selbstmord begeht? Ich meine, so betrachtet verursachen doch alle Menschen ihr Lebensende, oder? Habe ich da etwas übersehen?
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U M EINEN TOD als Selbstmord zu bezeichnen, müssen zwei Bedingungen gegeben sein.
1. Du musst dir bewusst sein, was du tust. Das heiÃt, du musst bewusst die Wahl treffen zu sterben.
2. Du musst diese Wahl zu sterben treffen, um deinem Leben zu entfliehen, statt es zu vollenden.
Eines der Ziele dieses Gesprächs besteht darin, dir zu helfen, mit der Heiligkeit deines physischen Lebens in Kontakt zu kommen; dir eine Hilfestellung zu geben, damit du verstehst, dass das Leben im Körper ein Geschenk von unsagbaren AusmaÃen ist.
Ich sagte an früherer Stelle, dass der Tod ein machtvoller
Schöpfungsmoment ist. Doch er zielt darauf ab, dass du auf etwas zu gehst, nicht dass du vor etwas davon läufst.
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Mit einem Selbstmord ist so viel Schmerz verbunden, dass ich das Thema beinahe nicht zur Sprache bringen wollte. Zum einen fühlt natürlich jeder Mensch, der all den Tumult und Aufruhr durchlebt, der zu dem Entschluss führt, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, diesen Schmerz. Und dann erleiden ihn auch die Familienangehörigen und Freunde. Gibt es bei all dem irgendwo einen Trost â für irgendjemanden?
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M AN MAG TROST aus dem Wissen beziehen, dass mit der Person, die Selbstmord begangen hat, alles in Ordnung ist. Sie ist okay. Sie wird von Gott geliebt und nie von ihm im Stich gelassen. Sie hat einfach nur nicht erreicht, was sie sich ursprünglich vorgenommen hat. Es ist wichtig, dass jeder Mensch, der über Selbstmord nachdenkt, dies begreift.
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Willst du damit sagen, dass ein Selbstmörder in keiner Weise bestraft wird?
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S O ETWAS WIE »Bestrafung« gibt es nicht im so genannten Leben nach dem Tod. Die Hinterbliebenen werden bestraft. Sie erleiden einen unglaublichen Schock, von dem sich manche nie ganz erholen. Alle haben das Gefühl eines riesigen Verlusts. Viele geben sich für den Rest ihres Lebens die Schuld daran. Sie fragen sich, was sie falsch gemacht haben, sie quälen sich mit der Ãberlegung, was sie hätten sagen können,
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