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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Gesprächspartnerin am Telefon.
    Dominant? Was für eine Unterhaltung war das denn? Eine typische für Lacy, dachte Daniel verstimmt.
    Er schloss die Tür hinter sich und legte Lacys Post auf den Flurtisch. Sie hatte sehr viel mehr Briefe erhalten, als er erwartet hatte. Es war ihm gar nicht richtig klar gewesen, wie berühmt sie war.
    Angelegentlich beschäftigte er sich damit, seinen schneebedeckten Mantel aufzuhängen, und gab vor, dass er dem Gespräch nicht zuhörte.
    “Ich weiß, dass wir im 21. Jahrhundert stehen und man von den Frauen erwartet, dass sie eine aktivere Rolle übernehmen und entschlossener und aggressiver sind. Aber das ist ja überhaupt das Wichtige an der ganzen Sache. Dass man eine Wahl hat. Was für die eine Frau wunderbar funktioniert, ist nicht unbedingt das Richtige für eine andere Frau. Du willst dich doch von der Gesellschaft ebenso wenig einschränken lassen wie von deinem Partner. Nur du weißt, was gut für dich ist, was dich befriedigt. Kümmere dich nicht darum, ob es der Norm entspricht. Wenn du damit zufrieden bist, dass er der Dominierende ist, dann ist es das Einzige, was zählt.”
    Seine Brille beschlug. Wie war es nur möglich, dass jedes Wort aus Lacys Mund so verführerisch klang? Als ob sie all die Dinge nur sagte, um ihn zu erregen. Gereizt ging er in die Küche und stellte das mexikanische Essen in den Kühlschrank. Er hatte es sich so einpacken lassen, dass er es später für Lacy und sich in der Mikrowelle erhitzen konnte. Und er hatte sich vorgestellt, wie erfreut sie über das Mahl sein würde, das er ausgesucht hatte, über die würzigen Enchiladas, das Chili und die Fajitas. Er war selbst damit zufrieden gewesen. Aber jetzt kamen ihm Zweifel.
    Lacy hatte sich nicht verändert, nur weil sie verletzt worden war. Sie war nicht plötzlich empfindsam und hilfsbedürftig geworden, nur weil sie Weihnachtslieder mochte und keinen hatte, mit dem sie sie singen konnte. Sie war immer noch die Frau, die seine kleine Schwester in eine Femme fatale verwandelt hatte. Ihre Vorstellung von guter Unterhaltung war, ihn zu quälen, bis er vor Sehnsucht nach ihr verrückt wurde. Er durfte das nicht vergessen.
    Dennoch war er weiter entschlossen, ihr die Hilfe zu geben, die er versprochen hatte, und so ging er auf die Suche nach ihrer schmutzigen Wäsche. Er versuchte die Unterhaltung am Telefon zu ignorieren, aber ab und zu hörte er einzelne Worte – Schlüsselworte, die ihm alles sagten, was er über Lacy McGee, die Sex-Expertin und den Vamp, wissen musste.
    Als er in ihr Schlafzimmer ging, hörte er sie wütend aufschreien, und Sekunden später kam sie hinter ihm hergehumpelt.
    “Was tust du da?”
    Er schaute auf und gab sich alle Mühe, nicht zu beachten, wie sich ihr dünner rosa Morgenmantel um ihren Oberkörper schmiegte oder wie klein und weiblich ihre nackten Füße aussahen. Sie blickte ihn nervös an, schob sich das Haar hinter die Ohren und schaute sich dann im Zimmer um, als ob sie ihn verdächtigte, etwas gestohlen zu haben.
    “Du bist ganz schön unordentlich. Ich habe nur die Wäsche aufgesammelt, um sie in die Waschmaschine zu stecken.”
    “Ich kann meine Schmutzwäsche allein einsammeln.”
    “Nein, du musst dich schonen.” Er griff nach einem T-Shirt und einer Strumpfhose.
    Sie riss ihm beides aus der Hand. “Verdammt, Daniel, ich will nicht, dass du in meinen Sachen herumschnüffelst!”
    “Herumschnüffeln? Ich sage es nicht gern, Lacy, aber deine Schmutzwäsche erweckt nicht das geringste Interesse bei mir.”
    “Gestern Abend war das aber anders.”
    “Guck nicht so selbstgefällig. Gestern Abend hast du mich überrumpelt. Ich dachte, deine Wohnung würde … anders aussehen und die Frau widerspiegeln, die du bist.”
    Sie holte tief Luft. “Du hast doch nicht die geringste Ahnung, was für ein Mensch ich bin, wie kannst du dir da ein Urteil über meine Wohnung erlauben?”
    Er pfiff leise. “Jetzt hast du es mir aber gegeben.” Er lehnte sich an ihre Kommode. “Warum glaubst du, ich würde dich nicht kennen?”
    Lacy war um eine Antwort verlegen.
    “Na? Hast du nichts dazu zu sagen?”
    Sie schüttelte trotzig den Kopf, und er glaubte fast, sie verletzt zu haben. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Meinung über sie ihr auch nur den kleinsten Kummer bereiten könnte. “Verdammt, wirst du dich endlich wieder hinlegen? Benutz das Bett, dann kannst du mich kontrollieren und musst dir keine Sorgen machen, dass ich in deinen Sachen

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