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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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und Schultermuskeln auf. Er gähnte ausgiebig, und dann grinste er sie an, was keineswegs seiner üblichen abweisenden Art entsprach. “Diese Couch eignet sich nicht zum Schlafen.”
    “Vielleicht, weil sie nie zum Schlafen gedacht war.”
    “Nach gestern Nacht kann ich verstehen, warum nicht.” Er stand auf, und da sie nicht zurücktrat, standen sie plötzlich sehr dicht voreinander. Er streckte die Hand aus und strich ihr eine Strähne hinters Ohr und streichelte ihr die Wange. “Hast du ein wenig Schlaf finden können?”
    Sie nahm seinen Duft wahr, einen herben männlichen Duft, der wundervoll und verlockend war. Warum war Daniel auf einmal so nett zu ihr? Gehörte es noch zu seiner Arztrolle? Aus irgendeinem Grund glaubte sie das nicht.
    “Ich habe gut geschlafen.” Ihre Stimme klang plötzlich etwas heiser.
    “Lügnerin, und du hättest eigentlich gar nicht aus dem Bett steigen dürfen. Du hättest mich wecken müssen, wenn du Kaffee haben willst. Deswegen bin ich doch hier.” Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie sanft zur Couch hinunter. “Leg dich hin.”
    Sie wollte protestieren, aber er hielt sie fest. In ihrem ganzen Leben hatte sie nicht erlebt, dass sie zu stammeln anfing. “Daniel …”
    “Wie trinkst du deinen Kaffee?” Er hob ihre Beine behutsam auf die Couch und bettete die Kissen so, dass sie bequem liegen konnte. “Ich hoffe, stark. Ich brauche dringend etwas Koffein.”
    Sie auch. Die verflixte Couch war noch warm von seinem Körper, und sein Duft verwirrte sie und weckte die seltsamsten Gefühle in ihr. Das Bedürfnis, Daniel die Arme um den Nacken zu legen und ihn zu sich herunterzuziehen, war so stark, dass sie sich in eine sarkastische Bemerkung flüchtete. “Ich bin keine Invalidin, und du bist nicht meine Großtante, also kannst du damit aufhören, mich so zu verhätscheln. Es geht mir gut.”
    Seufzend fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. “Es geht dir nicht gut. Ich will, dass du es langsam angehst – sehr langsam. Und zwar für mindestens achtundvierzig Stunden. Danach sehen wir weiter.”
    “Du kannst ja vielleicht Annie und Max herumkommandieren, aber du bist nicht mein Bruder.”
    “Nein, weder deine Großtante noch dein Bruder.” Er berührte spielerisch ihre Nasenspitze, aber ohne zu lächeln. Sein Blick war intensiv und beunruhigend. “Glaub mir, ich habe nie brüderliche Gefühle für dich gehegt.”
    Damit drehte er ihr den Rücken zu und ging in die Küche. Sie hörte das Wasser laufen und das Auf- und Zuklappen der Schranktüren. Seufzend ließ sie den Kopf ins Kissen sinken und starrte an die Decke. Wie seltsam es doch war, dass Daniel Sawyers in ihrer Küche war. Es war nicht nur seltsam, es war unvorstellbar und lächerlich. Vielleicht bildete sie sich das Ganze überhaupt nur ein.
    “Ich gehe kurz unter die Dusche. Bleib ruhig da liegen. Ich bin fertig, bevor der Kaffee durchgelaufen ist.”
    Sie schluckte erregt. Daniel in ihrer Dusche? Nackt? Sie würde nie wieder ihre Dusche benutzen können, ohne sich dabei die unanständigsten Dinge vorzustellen. Wie unfair von ihm, sich so in ihre Gedanken zu drängen und in ihrer Wohnung das Kommando zu übernehmen.
    Sie war es gewohnt, für sich selbst zu sorgen, und wollte Daniel nicht erlauben, dass er ihr sagte, was sie zu tun und zu lassen hätte. Sie wartete, bis sie die Dusche rauschen hörte, und humpelte in die Küche. Schmerzen hin, Schmerzen her, Daniel sollte sich nicht um sie kümmern, sie wollte ihm nichts schulden. Wer konnte sagen, wann er diese Schwäche gegen sie benutzen würde?
    Sie holte ein paar Zimtrollen aus dem Kühlschrank und legte sie in den Backofen. Der Kaffee war fast fertig, also holte sie zwei große Becher, Löffel, Zucker und Milch heraus.
    “Was, zum Teufel, machst du da?”
    Erschrocken zuckte sie zusammen, ließ beinahe die Servietten fallen und stieß so heftig mit dem Bein gegen den Tisch, dass sie vor Schmerz das Gesicht verzog. Daniel stand stirnrunzelnd in der Tür, das Haar nass und nach hinten gekämmt und die Brust noch feucht. Aus irgendeinem blödsinnigen Grund fühlte sie sich fast schuldbewusst. Die Situation erschien ihr vollkommen unwirklich. Kein Mann hatte je halb nackt in ihrer Küche gestanden, aber sie hätte sich jeden anderen Mann eher vorstellen können als Daniel.
    Schnell kam er auf sie zu und legte ihr einen Arm um die Taille. Die Wärme seiner nackten Brust machte sie nur noch nervöser.
    “Soll ich dich tragen?”
    Er

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