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Zum Lieben verfuehrt

Zum Lieben verfuehrt

Titel: Zum Lieben verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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unwiderstehliche Macht. Wie konnte ihr das passieren? Wie konnte ihr Körper auf Ilios Manos reagieren, als ob … als ob sie ihn begehrte? Es muss irgendeine seltsame Art von Schock sein, entschied Lizzie zitternd, als er sie losließ und fast von sich stieß.
    „Ich habe nie behauptet, dass Sie lügen“, widersprach Lizzie heftig. „Ich glaube einfach nur, Sie sind falsch informiert. Aber davon abgesehen, warum machen Sie nicht Ihren Cousin für den Schaden haftbar, der Ihnen entstanden ist, statt mich zu schikanieren?“
    Angriff war immer noch die beste Verteidigung, und sie hatte wahrlich Grund genug, sich zu verteidigen gegen das, was sie eben gefühlt hatte. Wie hatte das passieren können? Das war so gar nicht typisch für sie. So war sie nicht. So konnte sie einfach nicht sein. Sie musste an ihre Familie denken. Es war schlichtweg undenkbar, dass sie sich von einem Mann, den sie eben erst kennengelernt hatte, sexuell erregt fühlte, einem Mann, dem sie ganz offensichtlich unsympathisch war. Nein, das war unvorstellbar.
    Entschieden ermahnte sie sich und sagte: „Immerhin gehören mir nur zwanzig Prozent des Apartmentblocks. Ihrem Cousin gehört das Land sowie ein Teil der Apartments, außerdem war er verantwortlich für den Bau, zumindest nach allem, was ich von den Rainhills weiß. Ich habe ihn selbst nie kennengelernt. Mich hat man nur beteiligt, weil man, wie schon gesagt, meine Arbeit nicht bezahlen konnte. Das ist alles.“
    Das war Ilios bekannt, aber gerade jetzt war er nicht in Stimmung, sie aus der Verantwortung zu entlassen. Erst recht nicht, nachdem sein Cousin seinen Zorn neu entfacht hatte. Ilios wollte Rache, und er würde Rache bekommen. Obwohl er es hasste, anderen zu drohen, war er wild entschlossen, diese Person hier nicht ungeschoren davonkommen zu lassen.
    „Mein Cousin ist schwer verschuldet. Dass die Rainhills untergetaucht sind, wissen Sie ja bestimmt. Und selbst wenn Ihr eigener Anteil an dem Apartmentblock nur zwanzig Prozent beträgt, enthält der Vertrag, den Sie unterschrieben haben, die Klausel, dass alle Unterzeichner füreinander haften. Das bedeutet, dass ich von Ihnen die gesamte Summe eintreiben kann.“
    „Das … das kann nicht sein“, stammelte Lizzie in blankem Entsetzen.
    Ilios schaute sie an. In ihrer Stimme schwang jetzt unüberhörbar Panik mit. Er konnte sehen, dass sie zitterte.
    Alles nur Show, dachte er grimmig. Bloß Theater, mehr nicht.
    „Ich versichere Ihnen, dass es so ist“, sagte er ungerührt.
    „Aber so viel Geld kann ich unmöglich aufbringen.“ Genau genommen konnte sie überhaupt kein Geld aufbringen.
    „Nein? Nun, ich muss Ihnen aber leider sagen, dass ich volle Entschädigung erwarte. Nicht nur für das Geld, das man mir schuldet, sondern auch für eine mögliche Rufschädigung meines Unternehmens. Eines Unternehmens, das ich im Schweiß meines Angesichts aufgebaut habe, aber das kann sich jemand wie Sie gar nicht vorstellen, dazu fehlt Ihnen die Fantasie. Sie haben auch eine Firma?“
    „Ja“, gab Lizzie zurück. „Aber ich musste Konkurs anmelden. Die Immobilienkrise …“
    Warum erzählte sie ihm das, wo sie nicht einmal ihren Schwestern reinen Wein eingeschenkt hatte über die schlimme Lage, in der sie sich befanden?
    Ilios konnte ihr ansehen, wie hart das alles für sie war, aber er war entschlossen, jeden Funken Mitgefühl im Keim zu ersticken. Mitgefühl zu zeigen war eine Schwäche, und Schwäche konnte Ilios sich nicht leisten.
    „Sie besitzen Immobilien? Das Haus, in dem Sie wohnen, nehme ich an?“, drängte er.
    „Ja, aber da sind Hypotheken drauf, außerdem teile ich es mir mit meinen beiden Schwestern, von denen die eine zwei kleine Kinder hat und finanziell ganz von mir abhängig ist.“
    Wieder wunderte sich Lizzie über ihre Auskunftsfreudigkeit – reine Panik wahrscheinlich.
    „Hat Ihre Schwester denn keinen Vater für ihre Kinder? Und was ist mit Ihren Eltern?“
    „Es gibt weder einen Vater noch Eltern. Obwohl Sie das absolut nichts angeht und für unsere Diskussion auch völlig unerheblich ist. Ich habe das Geld nicht, das Sie von mir verlangen, und ich wüsste auch nicht, wie ich es aufbringen sollte. Alles, was ich besitze, ist mein Körper und …“
    „Und den bieten Sie mir als Bezahlung an?“
    „Na hören Sie mal! Wie kommen Sie denn darauf!“, fauchte Lizzie empört.
    Ihr prompter Rückzug, verbunden mit ihrer Vehemenz, fachte Ilios’ Zorn noch weiter an. Wollte sie damit andeuten, dass er ihr

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