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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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pedantisch an die Regeln halten. Dennoch war es sehr aufmerksam von mir, nicht wahr? Ich schickte ihnen eine höfliche kleine Notiz, in der ich meine Absichten erklärte. Nur schade, dass ich vergaß, sie zu unterschreiben.«
    »Nannten Sie ihnen den Namen der Person, der Sie Schaden zufügen wollen?«
    »Schaden? Was für ein merkwürdiges Wort ist das für Mord.« Ich nannte ihren Namen.
    »Eine weitere Frau also?« Toms Stimme brach bei der Frage.
    »Ich übernehme nur Frauen als Klienten.«
    »Haben Sie in der Notiz erklärt, aus welchem Grund Sie diese Frau töten wollen?«
    »Nein.«
    »Haben Sie einen Grund dafür?«
    »Ja.«
    »Würden Sie ihn mir erklären?«
    »Übung, Pater.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Übung macht den Meister«, sagte er. »Diese ist sogar etwas noch Besondereres als Millicent. Ich hülle mich in ihren Duft, ich liebe es, sie im Schlaf zu beobachten. Sie ist so schön. Fragen Sie mich, und nachdem ich Ihnen ihren Namen genannt habe, können Sie mir vergeben.«
    »Ich werde Ihnen keine Absolution erteilen.«
    »Wie geht es mit der Chemotherapie? Ist Ihnen übel? Haben Sie einen günstigen Befund erhalten?«
    Toms Kopf fuhr herum. »Was?«, schrie er beinahe.
    Der Verrückte lachte. »Ich sagte Ihnen doch, dass ich meine Klienten genau studiere, bevor ich sie übernehme. Man könnte sagen, ich pirsche mich an sie heran«, flüsterte er.
    »Woher wussten Sie –«
    »Oh, Tommy, Sie sind so ein feiner Kerl. Haben Sie sich nicht gefragt, warum ich Ihnen den ganzen Weg bis hierher gefolgt bin, nur um Ihnen meine Sünden zu bekennen? Denken Sie auf dem Weg zurück in die Abtei darüber nach. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, nicht wahr?«
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin ein Herzensbrecher. Und ich liebe Herausforderungen so sehr. Machen Sie mir diese Aufgabe schwer. Die Polizei wird bald herkommen, um mit Ihnen zu reden. Und dann können Sie es jedem, dem Sie wollen, erzählen«, neckte er ihn. »Ich weiß auch, wen Sie als Erstes anrufen werden. Ihren Freund, das hohe Tier beim FBI. Sie werden Nick anrufen, nicht wahr? Ich hoffe sehr, das werden Sie tun. Und er wird angerannt kommen, um Ihnen zu helfen. Besser sagen Sie ihm, er soll sie mitnehmen und vor mir verstecken. Vielleicht kann ich ihr nicht folgen, und dann werde ich mich nach einer anderen umschauen. Zumindest werde ich es versuchen.«
    »Woher wissen Sie –«
    »Fragen Sie mich.«
    »Was soll ich Sie fragen?«
    »Ihren Namen«, wisperte der Verrückte. »Fragen Sie mich, wer meine Klientin ist.«
    »Ich rate Ihnen dringend, sich helfen zu lassen«, begann Tom noch einmal. »Was Sie tun –«
    »Fragen Sie mich. Fragen Sie mich. Fragen Sie mich.«
    Tom schloss die Augen. »Ja. Wer ist sie?«
    »Sie ist entzückend«, antwortete er. »So wunderschöne, volle Brüste und langes, dunkles Haar. Ihr vollkommener Körper hat keinen Makel und ihr Gesicht ist wie das eines Engels, exquisit in jeder Hinsicht. Sie ist … atemberaubend …, aber ich habe vor, ihr den Atem zu rauben.«
    »Sagen Sie mir ihren Namen«, verlangte Tom und betete zu Gott, dass genug Zeit blieb, zu der armen Frau zu gelangen, um sie zu beschützen.
    »Laurant«, flüsterte die Schlange. »Ihr Name ist Laurant.«
    Panik traf Tom wie eine Faust. »Meine Laurant?«
    »Genau. Jetzt haben Sie’s kapiert. Ich werde Ihre Schwester töten.«

2
    Agent Nicholas Benjamin Buchanan wollte gerade einen lange überfälligen Urlaub antreten. In den vergangenen drei Jahren hatte er sich überhaupt nicht freigenommen, und das zeigte sich allmählich in seiner Einstellung – zumindest hatte sein Vorgesetzter, Dr. Peter Morganstern, ihm das gesagt, als er ihm befahl, einen Monat Auszeit zu nehmen. Er hatte Nick auch mitgeteilt, dass er ein wenig zu distanziert und zynisch würde, und tief im Inneren befürchtete Nick, dass er Recht haben konnte.
    Morganstern nannte die Dinge immer beim Namen. Nick bewunderte und respektierte ihn fast genauso wie seinen eigenen Vater, und deshalb stritt er sich kaum mit ihm. Sein Boss war unerschütterlich wie ein Fels. Er hätte nie mehr als zwei Wochen beim FBI überstanden, wenn er sein Verhalten von seinen Gefühlen hätte beherrschen lassen. Wenn er überhaupt irgendwelche Makel besaß, war das seine unerträgliche Fähigkeit, bis zur Erstarrung ruhig zu bleiben. Nichts brachte den Mann je aus der Fassung.
    Die zwölf handverlesenen Agenten unter seiner direkten Aufsicht nannten ihn Valium-Pete – natürlich hinter seinem Rücken –,

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