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Zur Sache, Schätzchen (German Edition)

Zur Sache, Schätzchen (German Edition)

Titel: Zur Sache, Schätzchen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Schuler
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Nettes Mädchen. Süß und hübsch. Und auch intelligent. Hat studiert. Was hat sie noch einmal studiert, Tom?”
    “Nutztierwissenschaft”, murmelte er. Wenn Rooster doch nur aufhören würde, von Jo Beth zu sprechen. “Schmeckt dir dein Chili?”
    “Ja, sehr gut”, erwiderte Rooster und wandte sich wieder an Roxanne. “Sie will irgendwann die Diamond J. Ranch übernehmen. Nun, sie wird es tun müssen, da sie das einzige Kind ist. Der Mann, der sie eines Tages bekommt, kann sich glücklich schätzen. Er bekommt nicht nur eine süße Frau, sondern auch noch die Farm dazu.” Er schaute Tom vielsagend an. “Hab ich nicht recht?”
    “Doch.” Tom schob seinen Teller fort und stand auf. “Komm, Slim, lass uns tanzen.”
    Sie umkreisten die Tanzfläche einige Mal schweigend, nur ihre Stiefel scharrten auf dem Holzboden. Seine rechte Hand lag an ihrem Nacken unter ihren zerzausten blonden Haaren, ihren linken Daumen hatte sie in seine seitliche Gürtelschlaufe gehakt. Die aneinander gedrückten Hände hielten sie nach unten, im klassischen Countrystil, als er sie rückwärts über die überfüllte Tanzfläche führte.
    Es war der perfekte Rahmen für eine Romanze. Die Luft war warm und mild. Am Himmel zeigten sich die ersten Sterne. Und die Band brachte eine gekonnte Imitation von George Strait’s zu Herzen gehender Cowboyschnulze “Does Fort Worth Ever Cross your Mind?”
    Tom tanzte mit zusammengebissenen Zähnen. Seinen Blick hatte er auf einen Punkt irgendwo über ihrer rechten Schulter gerichtet. Er wünschte, er hätte nie den Namen Jo Beth gehört, vor allem wünschte er, Slim hätte ihn nie gehört. Roxanne schaute auf die helle Narbe auf seinem Kinn und überlegte, ob sie einfach ihren Mund halten sollte.
    Was für eine Rolle spielte es, wer Jo Beth Jensen war? Und was machte es schon aus, dass sie klug und hübsch war und auch noch ein leckeres Chili kochen konnte? Und dass die Ranch ihres Daddys an die von Tom grenzte?
    Schließlich war es nicht so, dass sie – Roxanne – ihn für sich beanspruchen konnte oder wollte. Ihre Beziehung hatte genau definierte Grenzen. Bis zum Ende des Sommers, das war alles. Darauf hatten sie sich geeinigt. Kein Ärger, keine Bedingungen. Wenn der Sommer vorüber war, würde sie ihre Sachen packen und nach Connecticut zurückkehren, wohin sie gehörte. Ihr Wildwestabenteuer war dann zu Ende. Und er konnte zu seiner Ranch irgendwo in Texas gehen und die Nachbarstochter mit dem Pferdegesicht heiraten und einen ganzen Stall Kinder mit Pferdegesichtern großziehen und …
    “Bist du der glückliche Mann, der Jo Beth heiraten wird und damit eine süße Frau
und
die Diamond J. Ranch bekommt?”, fragte sie abfällig. Sie konnte ihren Mund doch nicht halten.
    Er sah sie an. “Ich bin nicht mit ihr verlobt, wenn du das meinst”, wehrte er ab und sah wieder weg.
    “Es wäre mir auch egal, wenn du es wärst”, log sie. “Ich war nur neugierig, das ist alles.”
    “Es wäre dir egal, wenn ich verlobt wäre?” Fassungslos sah er sie an. “Willst du damit sagen, dass du mit einem Mann schlafen würdest, von dem du weißt, dass er mit einer anderen Frau verlobt ist?”
    Sie wollte wieder lügen und die Sache mit einem Lachen abtun, aber sie konnte es nicht. “Nein, natürlich wäre es mir nicht egal. Im Gegenteil. Ich würde nicht mit einem Mann schlafen, der mit einer anderen verlobt ist. Wahrscheinlich würde ich dem Mann, der mich in diese Situation gebracht hat, sein bestes Stück abschneiden.” Sie lächelte zuckersüß. “Und ich würde das stumpfste Messer benutzen, das ich finden kann.”
    “Du kannst das Messer vergessen, Slim. Ich bin nicht mit ihr verlobt.”
    “Ist sie deine feste Freundin?”
    “Nein. Wir sind nicht einmal zusammen ausgegangen.”
    “Nun, dann …” Sie blickte ihn verständnislos an. “Das verstehe ich nicht. Wenn du nicht mit ihr zusammen bist, warum hast du dann so ein schuldbewusstes Gesicht gemacht, als Rooster ihren Namen erwähnte?”
    “Es verstößt gegen die Cowboyregeln, von einer Frau zu sprechen, wenn der Mann mit einer anderen zusammen ist. Schlechte Manieren. Wenn Rooster nicht ein paar Bier zu viel getrunken hätte, hätte er sie gar nicht erwähnt.”
    Roxanne glaubte ihm nicht eine Sekunde lang. Sie hielt sich mittlerweile lange genug in der Gesellschaft von Cowboys auf, um zu wissen, dass sie jederzeit und überall über Frauen sprachen. So wie jeder andere Mann auch. “Rede nicht so einen Blödsinn.”
    “So ist

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