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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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halten.«
    »Wie ich sehe, hast du bereits alles ganz genau geplant«, stellte sie mit unterkühlter Stimme fest.
    »Ich wünschte, ich könnte dir mehr Zeit geben.«
    Mandy hatte ihre Flasche ausgetrunken, und so legte Laney sie sich über die Schulter und tätschelte ihr sanft den Rücken, bis das Bäuerchen erklang.
    »Es hat nichts mit Zeit zu tun. Ich bleibe hier in Sunnyvale. Und meine Babys auch.« Sie stand vom Sofa auf, verließ den Raum, legte Mandy vorsichtig in ihrem Bettchen ab, und sofort rollte sich die Kleine zu einem Ball zusammen und versank in tiefem Schlaf.
    Deke legte Todd ins Nachbarbett, und nachdem der Kleine seine Faust gefunden hatte, um daran herumzuknabbern, schlief auch er satt und zufrieden ein, und Deke lief zurück zu Laney in den Flur.
    »Du bist meine Frau. Sie sind meine Kinder. Wir sind eine Familie, und wo der Vater hingeht, geht auch die Familie hin.«
    Sie war auf dem Weg ins Schlafzimmer gewesen, blieb jetzt aber noch mal stehen und fuhr zu ihm herum. »In welchem Jahrhundert lebst du eigentlich? Das war vielleicht vor hundert und mit Pech auch noch vor fünfzig Jahren so, aber die Zeiten haben sich geändert.« Sie lief weiter, streifte ihre Strickjacke von ihren Schultern und hängte sie in den Schrank.
    »Du erwartest doch wohl nicht, dass ich meine Kanzlei in New York aufgebe«, brüllte er erbost.
    Erneut fuhr sie zu ihm herum. »Nein. Aber du erwartest offensichtlich, dass ich meine Arbeit und mein Heim aufgebe, obwohl ich mit beidem durchaus glücklich
bin. Rein zufällig gefällt mir dieses Haus sehr gut, und ich bin nicht bereit, es einfach aufzugeben und irgendwohin zu ziehen, wo es mir wahrscheinlich nicht im Mindesten gefällt.«
    Fluchend zog er seinen Pullover aus und stand plötzlich mit nacktem Oberkörper da. Durch die eng sitzende, abgewetzte Jeans, die knapp drei Zentimeter unter seinem Nabel endete, wurde seine Männlichkeit in einem Übermaß betont, und eilig wandte sie sich ab.
    »Sieh mich an, Laney.«
    Trotzig drehte sie sich wieder zu ihm um, lenkte ihren Blick aber auf eine Stelle über seinem Kopf. »Das hier hat nichts mit Jobs oder Häusern oder so zu tun, das weißt du genauso gut wie ich. Es hat etwas mit deiner Bindungsangst zu tun. Du wagst noch immer nicht, mir völlig zu vertrauen, nicht wahr?«
    »Hör endlich auf, mich zu analysieren. Seit du hier eingedrungen bist, komme ich mir vor wie ein Käfer unter einem Mikroskop.« Er war der Wahrheit wieder einmal allzu nah gekommen, und so begann sie, nervös im Zimmer auf und ab zu laufen, und öffnete die Knöpfe ihrer Bluse, da sie nur noch mühsam Luft bekam. »Ich wurde gezwungen, dich zu heiraten.«
    »Niemand hat dir eine Waffe an den Kopf gehalten.«
    »Ich wollte dich nicht heiraten, weil ich wusste, dass so was passieren würde. Weil ich wusste, dass du mich danach als deinen Besitz betrachten würdest, ähnlich wie ein Möbelstück, das du nach Belieben umstellen oder auf den Speicher packen kannst, wenn dir danach ist. Tja, aber ich bin kein Möbelstück. Ich kam sehr
gut allein zurecht, bevor du in mein Leben eingedrungen bist.«
    Er trommelte sich mit den Fäusten auf die Schenkel, als hätte er am liebsten irgendetwas kurz und klein geschlagen, und blitzte sie zornig an: »Und was ist mit den Zwillingen?«
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass du einen Umzug überhaupt nur in Erwägung ziehst. Sie sind dafür noch viel zu klein.«
    »Ich gebe zu, dass es bestimmt nicht einfach wird, aber Babys werden ständig in Flugzeugen und Autos transportiert. Wir heuern einfach Mrs Thomas an, damit sie uns auf dem Flug begleitet, wenn du dich dann besser fühlst.«
    »Es geht nicht nur um den Flug. Es … sie sind einfach noch zu jung.«
    »Du stillst doch gar nicht mehr.«
    Jetzt funkelte sie ihn wütend an. »War das der Grund, warum du mich dazu ermutigt hast, sie so früh zu entwöhnen und auf Flaschennahrung umzustellen? Damit ich einfach auf Abruf nach New York umziehen kann?«
    Er brachte ihr ein ganzes Wörterbuch voller neuer Kraftausdrücke bei, während er durchs Zimmer stapfte und sich zornentbrannt mit beiden Händen durch die Haare fuhr. »Glaubst du wirklich, so etwas würde ich tun? Glaubst du allen Ernstes, ich würde das Wohlergehen meiner Kinder aus einer egoistischen Laune heraus riskieren? Mein Gott!«
    Er schlug sich mit der rechten Faust in die linke
Hand. »Es wäre mir total egal gewesen, wenn du sie während des gesamten Flugs von hier bis nach New York für jeden

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