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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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total allein gewesen, und mit einem Mal gab es drei Menschen, die sie mehr liebte als alles andere auf der Welt. Aber würden sie die Liebe, die sie ihnen schenkte, wohl erwidern? Das erwiese sich erst mit der Zeit.
    Ihre Babys würden sie auf alle Fälle lieben, denn wie ihr bei dem Gespräch mit Deke in dem Haus in Tulsa aufgegangen war, liebten Kinder ihre Eltern und vor allem ihre Mütter instinktiv. Doch wie stand es um ihn selbst? Sie beobachtete, wie er die Bedienungsanleitung der Kamera studierte und danach den Fotoapparat in seinen Händen drehte, um sich alle Knöpfe anzusehen. Er war nicht nur ungeheuer attraktiv, sondern obendrein ein wirklich netter, großzügiger, gutmütiger Mensch. Aber liebte er sie auch? Von Liebe sprach er nie.
    Bisher hatten sie bewusst vermieden, Pläne für die Zukunft zu schmieden, und sich bei ihren Gesprächen auf das Hier und Jetzt beschränkt. Alles hatte sich ausschließlich um die Schwangerschaft gedreht, aber jetzt waren die Babys da. Wie sollte es also weitergehen? Sie könnten unmöglich auf Dauer hier in ihrem Häuschen leben, das schon für sie zwei allein zu klein gewesen war. Und auch Dekes Kanzlei ließ sich auf Dauer schwerlich aus der Ferne führen, es musste also irgendwas geschehen. Und genau davor hatte sie fürchterliche Angst.
    Heute Abend aber wollte sie nicht daran denken, dass
ihr Glück vielleicht bereits in absehbarer Zeit vorüber wäre. Heute Abend wollte sie den schmalen Streifen hellen Lichts genießen, der so überraschend in das Dunkel ihrer bisherigen Existenz gefallen war.
    Todd war fertig, doch als sie versuchte, ihn von sich zu lösen, trommelte er wütend mit der winzig kleinen Faust auf ihre Brust und zog ihren Nippel gierig wieder in den Mund. Während sie noch lachte, durchzuckte ein heller Blitz den Raum, sie hob den Kopf und blickte einen breit grinsenden Deke an.
    »Das war Nummer eins.« Sofort hob er die Kamera wieder vor sein Gesicht.
    »Du solltest mich nicht so fotografieren.« Sie warf einen sorgenvollen Blick auf ihre nackte Brust.
    »Und warum, bitte, nicht? Du bist einfach wunderschön.«
    Nach dem Duschen hatte sie ihr Haar zu einem losen Knoten aufgesteckt, inzwischen hatten ein paar Strähnen sich allerdings gelöst und fielen weich um ihr Gesicht und ihren Hals. Ihre Haut schimmerte rosig, und durch ihren neuen Seidenmorgenmantel in der Farbe ihrer Augen wurde ihre Weichheit noch betont.
    Er hielt bildlich fest, wie sein Söhnchen unzufrieden das Gesicht verzog, als Laney seinen Kopf umfasste und ihn sanft von ihrem Busen zog, sich dann aber nach seinem Bäuerchen wie ein zufriedener Despot an ihre Seite kuschelte.
    Seine Eltern lachten nachsichtig. »Los, gib mir den kleinen Nimmersatt.« Deke legte seine Kamera aufs Bett und wandte sich dem schlafenden Säugling zu:
»Also bitte, Todd. Weißt du denn nicht, dass du auch für deine Schwester noch was übrig lassen musst?«
    Laney hob ihr Töchterchen an ihre andere Brust und schob ihr den rosigen Nippel in den gierig aufgesperrten Mund. Deke kam sich wie ein Spanner vor, während er das Bild betrachtete, und verfluchte die Schwellung hinter dem Reißverschluss seiner Jeans.
    »Freut mich, dass du ihn bei seinem richtigen Namen nennst«, stellte Laney fest. »Ich hatte nämlich Angst, dass er für dich auch weiter Scooter bleibt.« Als Deke keine Antwort gab, hob sie den Kopf und merkte, dass sein Blick auf ihrer engelsgleichen Tochter ruhte, die an ihrem prallen Busen lag.
    »An dem Abend in dem Fahrstuhl, vor dem Stromausfall, hast du mich da überhaupt bemerkt?«
    Seine Frage überraschte sie, und sie dachte eilig über eine Antwort nach. Sie hatte nur selten hingesehen, wenn sie einem Mann begegnet war, denn sie hatte immer das Gefühl gehabt, dass es völlig sinnlos wäre, irgendetwas zu beginnen, das am Ende zu nichts führen würde, und im Gegensatz zu zahlreichen modernen Frauen, die problemlos zeigten, wenn ein attraktiver Mann sie interessierte, hatte sie kaum je auch nur einen Blick gewagt.
    »Ich habe generell nicht besonders auf Männer geachtet. Du weißt, warum.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, gab dann allerdings zu: »Aber ja, deine Haare sind mir aufgefallen. Und deine Garderobe.«
    »Meine Garderobe?«, fragte er sie lachend. »Das ist interessant. Schließlich habe ich dich bereits damals im
Lift in Gedanken aus deiner Garderobe geschält.« Sie blinzelte unglücklich, woraufhin er sich vorbeugte und wisperte: »Hast du das etwa nicht

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