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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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bemerkt?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Wir haben bisher nie über den Abend und die Nacht gesprochen, Laney«, fuhr er fort.
    »Vielleicht sollten wir das auch weiter nicht.«
    Er fand, das sollten sie auf jeden Fall. »Weißt du noch, wie ich dir die Jacke ausgezogen habe?«
    »Ja. War das wirklich nötig?«
    Er runzelte nachdenklich die Stirn. »Rückblickend betrachtet vielleicht nicht. Damals hielt ich es jedoch für notwendig. Oder vielleicht habe ich auch nur einen Vorwand gesucht, um dich zu berühren.« Seine Stimme wurde etwas dunkler. »Dann habe ich dir die Bluse aufgeknöpft.«
    »Ich erinnere mich«, stieß sie mit erstickter Stimme aus.
    »Dabei bin ich versehentlich mit dem Handrücken über deine Brust gestrichen. Ich habe sie kaum berührt, und es dauerte nur einen Herzschlag lang, aber dir stockte der Atem, und ein derart verführerisches Geräusch hatte ich nie zuvor gehört. In dem Moment begann ich, dich zu begehren.«
    Sie starrte ihn mit großen Augen an. »Davon habe ich nichts gemerkt. Ich schwöre, als du mich in deine Wohnung trugst, war ich praktisch besinnungslos. Ich hatte keine Ahnung …«
    »Laney.« Er berührte ihre Wange. »Du brauchst dich nicht zu verteidigen. Ich habe dich verführt und nicht
du mich. Mir war völlig klar, dass du gar nicht wirklich mitbekamst, was da geschah. Aber trotzdem ist es passiert.« Er zog ihr die Nadeln aus dem Haar, bis die hellen Strähnen wie Lichtstrahlen über seine Finger fielen. »Ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen, als du dich plötzlich ausgezogen hast.«
    Verlegen verbarg sie ihr Gesicht in seiner Hand. »Warum in aller Welt habe ich das überhaupt getan?«
    »Ich glaube, dein Unterbewusstsein hat dich angefleht, dass du dich endlich einmal nicht gegen die Liebe sperrst. Du warst nie zuvor mit einem Mann im Bett gewesen, hast dich aber offenbar danach gesehnt, dass dich endlich einmal jemand ansieht und erkennt, wie begehrenswert du bist. Und das warst du auf jeden Fall«, murmelte er heiser an ihrem Gesicht. »Und ich danke dem lieben Gott auf Knien dafür, dass er ausgerechnet mich erwählt hat, um der erste Mann für dich zu sein. Ich habe mich danach verzehrt, dich zu berühren und an meine Brust zu ziehen, denn du hast einfach wunderbar geschmeckt. Jede Faser deines Körpers. Du bist mir doch wohl nicht mehr böse wegen dieser Nacht, oder? Du erinnerst dich bestimmt noch daran, dass ich dir mehrmals angeboten habe aufzuhören?«
    »Ja«, stieß sie stöhnend aus, als seine Lippen mit ihrem Mundwinkel flirteten.
    »Wobei ich nicht sicher sagen kann, ob ich noch hätte aufhören können, Laney«, gab er unumwunden zu. »Als du mir derart nahe warst, nachdem ich deinen Mund und deine Brüste gekostet und dich überall gestreichelt
hatte, hätte ich das wohl nicht mehr geschafft. Ich musste dich ganz einfach haben.«
    »Ich wollte, dass du mit mir schläfst.«
    »Ah, Laney.« Er presste seine Stirn an ihre Stirn, machte die Augen zu und blies ihr seinen warmen Atem ins Gesicht. »Ich bin verdammt froh, dass du das endlich sagst.«
    Ihnen beiden war bewusst, wie schwer ihr dieser Satz gefallen war. Sie hatte ihn in jener Nacht gewollt, gebraucht und beide Hände nach ihm ausgestreckt. Es war durchaus möglich, dass das noch immer so war und in Zukunft auch so bliebe, weshalb dieses Eingeständnis ein Beweis ihres zunehmenden Vertrauens in ihn war. Plötzlich war auch Deke seinem Ziel, ihr Vertrauen zu gewinnen, etwas näher, und er atmete erleichtert auf. Denn jetzt endlich hatten sie dieselbe Richtung eingeschlagen und kämpften nicht mehr gegeneinander an.
    Statt aber zu frohlocken, küsste er sie zärtlich auf den Mund. Der Moment für echte Leidenschaft würde noch kommen, müsste aber noch ein wenig warten, wusste er, und um die Gefühle, die in ihnen beiden aufgestiegen waren, etwas abzumildern, hauchte er noch eine Reihe leichter, schneller Küsse auf die Stirn und die Wangen seiner Liebsten und erklärte: »Ohne diesen kurzen Stromausfall, als wir beide im Fahrstuhl standen, wären Todd und Mandy nie entstanden. Und das wäre ja wohl höchst bedauerlich.«
    »Allerdings.« Sie war dankbar, weil er sie so gut verstand. Er wusste, dass sie körperlich und seelisch überfordert
wäre, forderte er jetzt Romantik von ihr ein. Deshalb löste sie ihr Töchterchen von ihrer Brust, tupfte ihr die Milch vom Mund und stellte fest: »So, jetzt dürften sie ein paar Stunden zufrieden sein.«
    »Hier.« Deke beugte sich über das

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