Zurueck in den Armen des Milliardaers
in seiner tiefen Stimme ließ sie erzittern, und so protestierte sie auch nicht, als er sie hochhob und ins Haus trug. Er schritt durch einen langen Korridor auf eine Treppe zu und lief hinauf in den ersten Stock. Gott sei Dank war ihnen niemand begegnet.
Vor einer halb offenen Tür blieb Devlyn schließlich stehen. „Hier ist mein Zimmer. Es ist Teil einer Suite. Du schläfst im angrenzenden Raum und kannst die Tür abschließen. Aber solltest du in der Nacht Hilfe benötigen, schickst du mir bitte eine SMS oder rufst mich an. Dann sorge ich dafür, dass du bekommst, was du brauchst.“
Auch dich, Devlyn Wolff? Nackt. Auf mir und …
Ihr stockte der Atem. Sie war frustriert, weil sie seit Ewigkeiten keinen Sex gehabt hatte. Nur darum verzehrte sie sich jetzt nach ihm, obwohl sie sich fühlte, als sei sie unter einen Bus geraten. Ja. Sie war ausgehungert und er ihr so verführerisch nah. Das war die Erklärung dafür, warum sie so scharf auf einen Mann war, von dem sie besser nicht träumen sollte.
Na gut, träumen … vielleicht, aber es wäre unvernünftig, wenn sie sich vorstellte, dass er … und sie … zusammen … Oh Gott. Sie spürte ein Ziehen zwischen den Schenkeln, ihre Brustwarzen wurden hart. Hoffentlich bemerkte er das nicht.
Sein Bett war akkurat abgedeckt. Doch eine Jeans baumelte über der Rückenlehne eines Sessels, und auf dem Nachttisch lag ein aufgeschlagenes Taschenbuch.
„Ich bin mir sicher, dass ich dich heute Nacht nicht stören muss“, brachte sie heiser hervor.
Devlyn kommentierte das nicht, sondern trug sie ins angrenzende Zimmer, das fast ebenso groß war wie seines, doch in zarteren Tönen gehalten. Unendlich behutsam stellte er sie auf die Füße. „Das Bad ist dort vorn. Ich werde mal sehen, ob ich saubere Kleidung für dich finde. Und dann rufe ich Jacob an, um ihn zu fragen, welches Schmerzmittel du nehmen solltest.“
Bevor Gillian Luft holen konnte, war Devlyn gegangen.
Sie humpelte in das luxuriöse Badezimmer, wo sie in den Spiegel starrte. Sollte sie noch die stille Hoffnung gehabt haben, mit den wunderschönen Frauen der Wolff-Männer mithalten zu können, zerstörte ihr Anblick nun jede Illusion. Selbst an guten Tagen wirkte sie unscheinbar. Im Moment sah sie grauenhaft aus.
Na, zumindest konnte sie endlich ihre regennasse Kleidung ausziehen. Dann drehte sie die Dusche auf und trat unter den heißen Wasserstrahl. Welch eine Wohltat! Ihre Muskeln entspannten sich, und die Wärme durchströmte ihren ganzen Körper. Die Spuren des Unfalls waren jedoch nicht zu übersehen. Schon zeigten sich etliche blaue Flecken auf ihrer viel zu blassen Haut.
Vielleicht hätte sie lieber mit ihren Freundinnen an den Strand fahren sollen, statt in den Sommerferien zu unterrichten.
Da sie zu erschöpft war, um sich die Haare zu föhnen, passte sie auf, dass sie nicht nass wurden. Schließlich stieg sie aus der Dusche und war dabei, sich abzutrocknen, als jemand an die Tür klopfte. Vor Schreck ließ sie das Handtuch fallen. „Komm nicht rein!“, schrie sie und bedeckte sich hastig.
Ein Lachen war die einzige Antwort. Die Tür öffnete sich ein wenig. Eine gebräunte Hand schob sich durch den Spalt … warf ein paar Kleidungsstücke auf die Kommode … und zog sich wieder zurück.
Diesmal verriegelte Gillian die Tür – wohl etwas zu forsch, denn es gab ein lautes Geräusch, das wie ein Schuss klang. Und wieder lachte Devlyn.
Er hatte ihr einen wundervollen, edlen Schlafanzug gebracht. Der Stoff fühlte sich weich und warm an. Und der zimtfarbene Ton verlieh ihrem blassen Gesicht etwas Farbe, schmeichelte ihrem Haar.
Doch zunächst schlüpfte sie in den neckischen Seidenslip, der vermutlich Devlyns Schwester Annalise gehörte. Dann in die lange Hose und das Oberteil. Einen BH hatte er nicht hinzugefügt. Gillian trug sonst nur Unterwäsche aus praktischer Baumwolle. Diese sexy Dessous schienen ihr pochendes Verlangen noch zu verstärken, und ihre Brüste rieben sich erregend an dem samtweichen Stoff.
Als sie barfuß aus dem Badezimmer trat, hielt sie überrascht inne. Devlyn stand vor dem Kamin, in dem ein Feuer brannte. Und dort, in der wohligen Wärme, hatte er ein Tischchen gedeckt. Und plötzlich meldete sich auch ihr Magen und knurrte vernehmlich.
Devlyn streckte die Hand nach ihr aus. „Komm, iss etwas. Ich habe mit Jacob gesprochen. Er sagt, von den freiverkäuflichen Schmerzmitteln kannst du gern die doppelte Dosis nehmen. Wäre er hier, würde er dir etwas
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