Zurueck in den Armen des Milliardaers
Stärkeres geben.“
Gillian fühlte sich befangen. Sie musste sich direkt zwingen, zu Devlyn zu gehen. „Gut. Mach dir keine Sorgen um mich.“
Er zog den Stuhl für sie hervor, und als sie sich setzte, streifte sein Arm ihre Schulter. „Ich scheine nicht anders zu können“, erwiderte er trocken.
Der Teppich unter ihren Füßen war superweich. Sie vergrub die Zehen darin und holte tief Luft. „Ich weiß, dass du keine Schuld an meinem Unfall hattest“, gab sie zu. „Ich war nur mies drauf. Tut mir leid.“
Devlyn setzte sich ebenfalls und schenkte ihnen Tee ein. Sie starrte auf seine große Hand, mit der er die Porzellankanne hielt – und stellte sich vor, wie diese Hand aufreizend über ihre Haut strich.
Nein, schlag ihn dir aus dem Kopf! Sie wollte Devlyn Wolff nicht mögen. Sie wollte sich auch nicht mehr nach ihm sehnen. In ihren Augen war er ein verwöhnter, reicher Playboy. Kein Mann für eine Frau wie sie.
„Es ist Kräutertee“, erklärte er. „Ich dachte, der wäre jetzt am bekömmlichsten. Doch falls du lieber Kaffee möchtest, hole ich dir welchen.“
Dankbar griff Gillian nach der elfenbeinfarbenen Tasse. „Nein. Tee ist wunderbar.“
Er hatte auch einen Snack zubereitet – auf einem Tablett lagen kleine Rechtecke aus Weißbrot, von dem die Kruste entfernt worden war. Bestrichen mit Erdnussbutter und Honig.
„Warum hast du die gemacht?“, fragte sie erstaunt.
Devlyn zuckte mit den Schultern. „Als Buße, schätze ich. Solche Schnittchen hast du doch früher gern gegessen, in der Küche, wenn deine Mutter Mittagspause hatte. Ich hab dich oft neidisch dabei beobachtet. Meine Mutter hat nie etwas gekocht.“
Gillian wusste nicht, was sie sagen sollte. Niemand kochte Erdnussbutterbrote. Aber sie verstand, was er meinte.
Er machte eine auffordernde Handbewegung. „Du musst etwas essen, damit dir von den Schmerztabletten nicht schlecht wird.“
Zu spät. Der Unfall, dieses intime Tête-à-Tête, Devlyns fürsorgliche Art, die sie überraschte … all das hatte sie bis ins Innerste aufgewühlt.
Stumm nahm sie ein Stück Brot, zerkaute es und schluckte. Der vertraute Geschmack brachte eine Flut von Erinnerungen zurück. An ihre Kindheit. Devlyns böse Worte. Ihre Minderwertigkeitsgefühle. Seine Feindseligkeit.
Doch nun sprach er von Buße.
Ihr war klar, worauf er anspielte. „Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst“, sagte sie ruhig. „Du warst ein Kind, traurig und verzweifelt.“ Und wie ihr schien, hatte ihn der Vorfall in der Höhle ebenso gequält wie sie.
Devlyn schlang fünf der süßen Schnittchen hinunter und trank drei Tassen Tee. Leider konnte Gillian nicht anders – fasziniert blickte sie auf seine Kehle, wenn er schluckte. Gütiger Himmel! Nun erregte es sie schon, diesem Mann beim Essen von Honigbroten zuzusehen.
Der Kerl hatte eine unglaublich erotische Ausstrahlung – egal, was er tat.
Langsam lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und trommelte mit den Fingern auf der Armlehne herum. „Ich war so gemein zu dir. Du hast versucht, mich zu trösten, und ich habe mich wie ein Verrückter aufgeführt.“
Es schien ihn wirklich zu bedrücken. „Du warst ein Kind. Es ist ewig lange her. Vergiss es einfach.“
„Konntest du es?“
„Ich … äh … nein“, gab Gillian zu. „Ich habe es nie vergessen.“
Einen Moment lang schwiegen beide, dann griff Devlyn nach einer Schachtel, aus der er zwei Tabletten nahm. „Jacob hat sie empfohlen. Sie helfen gut bei Muskelschmerzen. Nimm sie jetzt ein, dann fühlst du dich nachher im Bett entspannter.“
Ihre Finger berührten sich, als er ihr die Tabletten gab. Und nun stand das Wort Bett zwischen ihnen. Gillian ballte die Faust.
Devlyn hielt ihren Blick gefangen, während er die Hand auf ihre legte. „Jetzt“, bat er, und seine Stimme klang rau. „Warte nicht damit.“
Hastig entzog sie ihm die Hand, spülte die Tabletten mit Tee hinunter und verschluckte sich fast, weil sie an seine Berührung dachte. Dabei war es eine harmlose Geste gewesen … für Devlyn jedenfalls.
Oder?
Um seinem durchdringenden Blick auszuweichen, griff Gillian nach einem Keks. Hmm. Der schmolz ihr auf der Zunge. „Ich hatte vergessen, wie lecker die sind.“ Genüsslich stöhnte sie auf.
Oh! Es war nicht zu übersehen, wie Devlyn auf ihren sinnlichen Laut reagierte. Gillian wurde vor Verlegenheit rot, senkte den Kopf und trank einen Schluck Tee. Das hatte sie nicht gewollt. Und konnte es überhaupt sein?
Fand
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