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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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wird. Und da hinein sollen die Babys kommen – undeventuell auch noch Großmütter? Neugeborene Babys schreien manchmal stundenlang. Sie könnten Vanni und Paul die ganze Nacht wach halten, und dann wandert ihr zu dritt im Haus herum. Nee, das wäre nicht schön. Zudem ist es nicht Pauls Aufgabe, dir beizustehen, sondern meine.“
    „Und was schlägst du vor? Wo sollen wir stattdessen wohnen? Hier?“
    „Hier ist es nicht schlecht“, sagte er achselzuckend. „Aber Mel und Jack haben uns ihre Hütte angeboten. Es ist eine schöne Hütte. Es gibt zwei Schlafzimmer, nur zehn Minuten von der Stadt entfernt. Geradezu ideal. Wir sollten uns beeilen und uns nach einer Wohnung umsehen, die groß genug ist für einen Mann, eine Frau, zwei Babys, zwei Großmütter und … Aber für Rechtsanwälte brauchen wir kein Zimmer, oder?“
    „Sehr lustig“, entgegnete Abby und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Abby, wir müssen uns täglich um etwas anderes kümmern. Wir müssen Kinderbetten kaufen, Kindersitze, Hochstühle, Babyausstattung, jede Menge Dinge. Da reicht eine Fahrt ins Einkaufszentrum nicht aus. Wir müssen unsere Familien informieren, dass da zwei Babys unterwegs sind. Das wäre nur fair. Wir sollten jeden Abend gemeinsam essen, damit wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten können. Falls es irgendetwas gibt, das du brauchst oder worüber du dir Sorgen machst, möchte ich bei dir sein, um dir helfen zu können. Wenn du befürchtest, ich könnte dir auf die Nerven gehen …“
    Sie blinzelte ihn an. „Du bist nicht zufällig unheimlich reich oder so?“
    „Nein“, sagte er kopfschüttelnd. „Ich konnte gerade mal meinen Studienkredit zurückzahlen, und der Rest reicht eben so für die Miete. Ein bisschen was habe ich gespart. Nicht sehr viel. Darum muss ich mir, wenn die Babys ein paar Monate alt sind, in einer größeren Stadt einen Zweitjob suchen. Dann könnte ich vielleicht in der Nähe von Virgin River wohnen, damit ich die Leute hier nicht im Stich lassen muss. Ich habe versprochen, dass ichein Jahr hierbleibe. Sie brauchen einen Arzt. Aber wenn du mich noch dringender brauchst …“
    „Du erwartest also von mir, dass ich ein ganzes Jahr in Virgin River wohne, weil du hier arbeiten musst?“
    „Abby, ich hoffe, dass ich mich gut genug um dich und die Babys kümmern und euch zufriedenstellen kann. Bitte gib mir bis Frühling Zeit, bevor du mir mit großen Veränderungen kommst. Denn mir liegt sehr viel an dir. Ich versuche alles Menschenmögliche, und Abby – ich würde dich nie mit alledem alleine lassen.“ Er schluckte. „Aber“, sagte er mit einem resignierten Gesichtsausdruck. „Falls du aus irgendwelchen Gründen nicht hierbleiben kannst, dann suche ich mir eine Arbeit dort, wo auch immer du mit den Babys hinziehst.“
    Ach Mist, dachte sie, als ihr die Tränen in die Augen schossen. Weshalb kamen ihr die Tränen? Er tat doch wirklich alles für sie. Doch er hatte sie nur gefragt, ob sie seine Mitbewohnerin sein wollte.
    Und er hatte ihr Hilfe in allen lebenswichtigen Fragen angeboten. Angefangen bei den finanziellen bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Hatte er etwa nicht vorgeschlagen, dass er sich die Nächte mit den Babys um die Ohren schlagen wollte?
    „Die Idee“, sagte sie, „ist total bescheuert.“
    „Vor allem für uns“, stimmte er charmant lächelnd zu. „Du und ich, wir befinden uns in einer ungewöhnlichen Situation. Denk bitte trotzdem darüber nach. Es könnte funktionieren. Wir könnten uns prima gemeinsam um die Kinder kümmern. Öfter Spaghetti miteinander essen. Ich habe übrigens noch einen Käsekuchen im Kühlschrank.“
    „Bis wann brauchst du meine Antwort?“, fragte sie ihn.
    Cameron hoffte, dass man ihm nicht ansah, wie glücklich er war. Er hätte nie damit gerechnet, dass sie überhaupt über seinen Vorschlag nachdachte. Geschweige denn, ihn vielleicht wirklich in Erwägung zog. „Lass dir Zeit, Ab. Wir haben ja keinen Notfall.“ Er schaute auf ihren Bauch. „Du hast noch eine oder zwei Wochen Zeit.“
    „Ich glaube, mir ist der Appetit vergangen“, sagte sie.
    Er lachte. „Ich habe aber doch gar nichts Schlimmes gemacht. Ich habe dich weder bedroht noch angebettelt. Ich habe dir lediglich meine Hilfe angeboten. Wir hatten zwar schon mal ein paar heftige Zusammenstöße, aber eigentlich verstehen wir uns doch ganz gut, Abby. Ich will einfach nur dazugehören. Du bist mir schrecklich wichtig. Iss weiter und erzähl mir von diesen

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