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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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erschießen. Aber wenn du klug bist, wartest du damit, bis ich dein schreckliches Schlafzimmer renoviert habe. Lieber Himmel, was für ein Albtraum.“
    Sie schmiegte sich an ihn. „Bitte lass nicht zu, dass ich dich erschieße“, flüsterte sie.
    „Okay, Schatz“, flüsterte er zurück. „Wie wäre es mit einem Telefonat am Mittwoch, und dann sehen wir, ob du dir einen Abend für ein Essen freimachen kannst. Wäre das in Ordnung?“
    „Hm, das ist okay.“
    „Komm ein bisschen näher. Drück dich an mich, und küss mich wie eine Freundin, damit ich sehe, ob sich der Ärger, dich am Mittwoch anzurufen, auch lohnt.“ Sie rückte näher an ihn heran. Er fuhr ihr mit der Hand durchs weiche Haar und schloss die Augen, während er sie lange und leidenschaftlich küsste. Als sich ihre Lippen teilten, stöhnten sie leise. Sie hatten es nicht eilig.Als der Kuss vorbei war, lächelte er sie zärtlich an. „Vielleicht rufe ich dich am Mittwoch doch nicht an“, sagte er. „Vielleicht muss ich dich schon am Dienstag anrufen. Und am Donnerstag. Es sei denn, du willst es partout noch nicht.“
    „Doch, schon …“
    „Gut“, sagte er breit grinsend. „Ich liebe es, dich zu überreden.“
    „Nur mal so aus Neugier, trägst du die Beinprothese eigentlich auch beim Sex?“
    „Nein, Süße“, antwortete er. „Ich benutze beim Sex meine Lippen, die Finger, Worte und andere wichtige Körperteile. Es ist zwar schon wirklich lange her, aber ich glaube, sobald ich erst mal wieder damit anfange, erinnere ich mich auch wieder, wie es geht.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Beunruhigt dich das?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Du lässt mir ganz viel Zeit, ja?“
    Er lächelte und strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. „Ich mache alles, was du willst.“
    Walt Booth lehnte an seinem Wagen auf dem Flughafenparkplatz in Garberville und betrachtete die Landebahn jenseits des Zauns. Muriel hatte ihn kurz nach dem Start aus dem Jet angerufen, um ihm ihre Ankunftszeit mitzuteilen. Der Learjet des Filmstudios brachte sie nach Nordkalifornien und flog dann mit dem Regisseur und einem anderen Schauspieler nach Los Angeles weiter. Es dauerte nicht lange, bis der Jet in Sicht kam. Walt beobachtete die perfekte Landung, bevor das Flugzeug endlich seine Parkposition erreicht hatte. Dann wurden Treppen an den Jet herangeschoben, und Muriel erschien auf der Gangway. Sie war die einzige Passagierin, die ausstieg.
    Sie kam zurück, wie sie weggegangen war. Sie trug Jeans, Stiefel und trotz des nahenden Julis eine leichte Samtjacke und ihren Cowboyhut. Ein Steward folgte ihr die Stufen hinunter und gab ihr eine Reisetasche. Sie hatte inzwischen viel mehr Sachen als beim Abflug und einen ziemlich großen Koffer, den man ihr aus dem Gepäckraum holte. Muriel verabschiedete sich vom Stewardund zog den Koffer auf Rollen hinter sich her.
    Walt hatte ihr genau erklärt, wo er auf sie warten würde. Er schob seinen Hut zurück, vergrub die Hände lässig in den Hosentaschen seiner Jeans und wartete, bis sie aus dem kleinen Gebäude, das den Check-in beherbergte, herauskam. Walt erfreute sich an ihrem Anblick und bewunderte ihre langen, schlanken Beine. Sie blieb lächelnd und nur wenige Meter von ihm entfernt stehen.
    „Na, was macht die Arbeit?“, erkundigte er sich.
    „Fast fertig“, antwortete sie.
    „Nur fast?“
    „Ich muss noch mal auf eine kleine Promotiontour, wenn der Film rauskommt. Cannes, Oscarverleihung, Golden Globes, so was alles.“ Sie grinste. „Und ich muss zur Maniküre, Pediküre und brauche umwerfende Kleider. Auch du wirst für diese Gelegenheiten von mir in Schale geworfen.“
    „Oh, ich weiß nicht …“
    „Du würdest dich doch deswegen nicht wirklich mit mir streiten, oder? Ich will unbedingt, dass du mich bei diesen Anlässen begleitest. Ich will dich bei mir haben, und die Mistgabel lassen wir dann einfach mal zu Hause.“
    „Es wäre wohl nett, wenn ich mitkäme?“
    „Ja, das wäre es“, bestätigte sie.
    „Das verdirbt dir aber die Chance, etwas mit deinem Personal Trainer anzufangen, das weißt du?“
    „Mein Personal Trainer heißt Helga, und meistens hasse ich sie!“ Er lachte.
    „Du solltest dankbar sein, dass du jetzt wenigstens nicht mehr alle paar Wochen zu mir nach Montana fliegen musst.“
    „Vielleicht vermisse ich Montana“, erwiderte er. „In Montana haben wir schließlich ein paar schöne Dinge miteinander erlebt. Schöne lange Wochenenden.“
    Nun musste sie lachen.

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