Zurück in Virgin River (German Edition)
„Ich kann ja dafür sorgen, dass du Montana nicht zu sehr vermisst.“
Er wurde ernst. „Ich bin so verdammt froh, dass du wiederzurück bist und ich dich jeden Tag sehen darf.“
Sie ging auf ihn zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. Er schlang die Arme um ihre Taille.
„Ich werde dich ein wenig mästen müssen“, neckte er sie. „Du hast abgenommen.“
„Das mit dem Gewicht könnte ich verkraften, wenn ich dafür einfach nur mit dir zusammen sein kann.“
„Bist du überarbeitet, Liebling?“, fragte er.
„Ich bin müde“, gab sie zu. „Ich freue mich so darauf, heute Abend in deinen Armen einzuschlafen und so lange schlafen zu können, wie ich will. Haben wir irgendwelche Verpflichtungen?“
Er schüttelte den Kopf. „Ich habe Vanni erzählt, dass du heute nach Hause kommst und dass ich mindestens die nächsten vierundzwanzig Stunden keine Zeit haben werde. Wir sehen sie am Wochenende.“
Er zog Muriel näher an sich heran, nahm ihr den Hut ab und küsste sie auf die Stirn. Da hörten sie plötzlich ein merkwürdiges Klicken. Sie sahen sich um und erstarrten. „Das ist wohl ein Scherz?“, stieß Walt aus.
„Lieber Himmel, der spinnt doch“, sagte Muriel, als sie einen Fotografen mit Teleobjektiv entdeckten, der sich hinter einem geparkten Wagen versteckt hatte. „Warum sollte jemand ein Foto von mir haben wollen?“
„Vielleicht geht es eher darum, mit wem du deine Zeit verbringst“, bemerkte Walt achselzuckend, bevor er sie noch fester an sich drückte. „Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass es keine Zweifel mehr gibt.“ Er küsste sie leidenschaftlich, während das Klicken, ganz wie er es sich erhofft hatte, immer weiterging. Nach dem Kuss löste sich Walt ein wenig von Muriel und lachte. „Das sollte fürs Erste genügen.“
„Das sah dir jetzt aber gar nicht ähnlich“, fiel ihr auf. „Du magst so etwas doch normalerweise überhaupt nicht.“
„Muriel, Liebling, ich bin wahnsinnig in dich verliebt, und es passt mir ganz gut in den Kram, dass es nun die ganze Welt weiß.“
Erstaunt sah sie ihn an. „Dann lässt du mich dich also für diekommenden festlichen Anlässe in Schale werfen?“
„Vielleicht.“
„Ich liebe dich auch wahnsinnig, Liebling. Und ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein. Ich hoffe, dass ich ganz lange hierbleiben kann. Und du wirst anziehen, was ich dir sage.“
„Na gut“, gab er sich geschlagen. „Ich will dich schließlich glücklich machen.“
Sie tätschelte ihm die Wange und strahlte ihn an. „Das mit uns wird ganz wunderbar. Komm, wir verschwinden von hier, damit wir mal für eine Weile alleine sein können. Ich brauche jetzt unbedingt Ruhe.“
„In Virgin River?“, fragte er herzhaft lachend. „Meine Liebe, diese kleine Stadt bietet mehr Dramen als jeder Kinofilm.“
– ENDE –
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