Zwei Esel Auf Sardinien
gekommen ist, in dem wir emotional wieder im Einklang sind, dann können wir aufeinander zugehen und unsere Erlebnisse berichten. Weiß ich, ob nicht auch Bruno im Schlaf ein Abenteuer erlebt hat?
Zwei herrliche Tage verbringen wir an diesem Ort. Oftmals jeder allein für sich das vorangegangene Abenteuer verarbeitend. Vergangenes verzeihend, über so manches schallend lachend, umarmen wir uns in Versöhnung. Was gibt es Besseres, als ETWAS ERLEBT ZU HABEN ?
Zu guter Letzt
Dass sich von Ihnen, lieber Leser, der ein oder andere auch schon mal als RICHTIGER ESEL gefühlt hat, nehme ich doch stark an. Betrachten wir jetzt jedoch dieses langohrige haarige Tier, mit seinen weichen feuchten Nüstern, den samtenen Augen, seinem struppig graubraunen Fell, so geht eine durchaus liebenswerte Aura von ihm aus, und die Tatsache, auch schon mal ein Esel gewesen zu sein, verliert seinen Schrecken. Machen Sie es doch einfach so wie wir. Nehmen Sie sich nicht allzu ernst und lachen Sie über Ihre Eselei.
Ein Esel kann ja auch ein Goldesel sein, und unverhofft regnet es Dukaten! Manchmal ein bisschen stur zu sein, wenn es um eine wesentliche Sache geht, ist durchaus von Vorteil, wenigstens für Sie. Dass Sie damit andere eventuell ärgern, kann einem ja auch durchaus mal wurscht sein. Faul zu sein hat auch etwas Schönes an sich. Gönnen Sie sich, auf der Stelle stehen zu bleiben und nachdenklich an einem Grashalm zu kauen. Letzteres muss man ja nicht wörtlich nehmen!
Der Esel steht fest mit seinen vier Beinen auf der Erde, benutzen Sie Ihre beiden Beine und verwurzeln Sie sich mit unserer Mutter Erde, Sie werden spüren, was für ein standhafter Mensch Sie werden. Ebenso ist die Genügsamkeit eines Esels nachahmenswert. Tagelang kommt er mit wenig aus und freut sich umso mehr, wenn er danach auf eine fette Weide geführt wird. Und zu guter Letzt schauen Sie sich denjenigen genau an, der sich auf Ihrem Rücken breitmachen will. Ein Esel ist nicht dumm, der wirft Sie ab, wenn Sie ihm lästig sind. Machen Sie es den Grautieren nach und bocken Sie ein wenig.
Ob Sie jedoch jemals in solche Situationen wie wir kommen werden, hängt ganz von Ihrer Phantasie ab, denn die haben wir auch eingesetzt. Somit steht es Ihnen offen, eine Anna oder einen Claudio zu finden, sich in ein Schloss zu träumen oder Oliven zu pflücken.
Wir haben Ihnen, lieber Leser, lediglich eine Vorlage geschaffen. Ausreiten müssen Sie alleine.
Viel Glück und Spaß,
Ihre Jutta Speidel und Bruno Maccallini
Wir bedanken uns bei:
Maria Elisabetta Governatori
Maurizio Mereu und Familie
Nicola
Giorgio Marongiu
Carmen Lechtenbrink
und
Frank Diederichs, der uns überredet hat, dieses Buch zu schreiben.
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