Zwei Herzen im Einklang
Bess schloss daraufhin erneut ihre Augen, um sich einzustellen. Dann öffnete sie sie und sagte: »Die Gaben sind zu groÃ. Ich könnte sie verderben.«
Ich fragte sie, ob sie glaube, dass eher ihr Ego diese Ansicht verträte, oder ob sie von ihrem höheren Bewusstsein käme, und sie gab zu, dass es ihr Ego war. Ich sagte ihr, dass man das ganz leicht auflösen könnte, wenn sie diese Gaben dem Heiligen Geist überlieÃ, damit sie sich nicht darum sorgen und noch nicht einmal mehr daran denken musste.
Sie könnte diese Gaben einfach mit offenen Herzen geben, und da diese Gaben derart groÃartig waren, kämpfte das Ego um sein schieres Leben und würde alles unternehmen, um sie daran zu hindern. Dann sprach ich mit Bess darüber, wie entscheidend diese Zeit für unsere Welt war, in der sich das Bewusstsein so rasch ausdehnte.
Ihre Hingabe als Therapeutin war der Hilfe für Menschen um sie herum gewidmet, aber das Ego benutzte ihre Angst, überheblich zu werden, um sie davon abzuhalten, dass sie vorwärtsging und ihren Einsatz intensivierte. Ich erklärte ihr dann weiter, wie sehr spirituelles Wachstum und dessen groÃe Gaben heute gebraucht würden, um der Welt zu helfen. Selbstverständlich gibt es eine Notwendigkeit, dass wir uns selbst heilen und reinigen, aber da es schlicht zu viel zu tun gibt, was erledigt werden muss, müssen wir hervortreten und etwas für die Welt bewirken.
Bess wurde gebraucht und ebenso die groÃen Gaben ihrer Familie. Ich zitierte einen Gedanken aus dem Kurs in Wundern , der mich immer sprachlos gemacht hat:
Und was wirst du tun, wenn die, die leiden
und auf dem Weg zum Tod sind,
dich mit Augen ansehen, die sagen,
»du hättest mir helfen können«.
Ich sagte Bess, dass sie Klienten hatte, die von ihr abhingen, und wenn sie ihre Talente und Fähigkeiten nicht annähme, sie auch nicht an der Flussbiegung stehen und sich nicht mit ihrem Herzen jenen zuwenden würde, um die herauszuziehen, die sie zu retten versprochen hatte.
Ich besprach mit ihr auch, wie ihre Gaben ihrem Mann und ihren Kindern helfen würden. Bess fühlte sich im Herzen berührt und angespornt weiterzumachen. Wir gingen zu ihrer Vorfahrin in Osteuropa zurück in eine Zeit, als diese noch ein kleines Mädchen war. Bess half diesem kleinen Mädchen, ihre Gaben der Auferstehung und des Friedens zu empfangen und anzunehmen, und teilte dann mit dem kleinen Mädchen die Gaben des Christusbewusstseins und der Ewigkeit, die Bess für ihre Familie besaÃ.
Ich schlug Bess dann vor, dass sie dieses kleine Mädchen begleiten sollte, während sich deren Leben entfaltete, und ihr helfen könnte, diese Gaben mit jedem Menschen und in jeder Situation zu teilen. Als Bess sich das vorstellte, schien sich das Leben ihrer Vorfahren vor ihren Augen zu verändern, besonders während der Kriegszeit, als der Krieg offenbar dieses kleine Gebiet in Osteuropa nicht erreichte. Bess wurde Zeugin dessen, wie die Gaben von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Sie erzählte, wie sie erlebte, dass ihre Familie leichter und friedvoller wurde und wie im Leben ihrer Mutter eine bemerkenswerte
Veränderung stattfand und ebenso eine spürbare Erleichterung in ihrem eigenen Leben. Sie war richtig glücklich dabei, diese Energie dann auch an ihren Ehemann und ihre fünf Kinder weiterzugeben und die guten Wirkungen anhand des Vertrauens zu beobachten, das in ihnen wuchs.
Danach gingen wir zu den Ereignissen, bei denen Bess das Vertrauen in ihre Mutter und ihren Vater verloren hatte, als sie ein Teenager war und sich ihre Eltern scheiden lieÃen. Sie konnte ihre Gaben der verbindlichen Entscheidung für Menschen, der Stärke und des Gottes-Archetyps teilen, zusammen mit den dazugehörigen Gaben des Mitgefühls und der Unbegrenztheit.
Dann gingen wir in ein »früheres Leben« zurück, das sie in Irland während einer Hungersnot erfuhr, wo sie ein Landjunker gewesen war, der sich hartherzig gegenüber den unglücklichen und verhungernden Menschen verhielt. Als wir das weiter untersuchten, entdeckten wir, dass dieser Mann emotional ausgebrannt war, als es ihm als kleiner Junge unmöglich schien, die Probleme seiner Familie zu lösen. Als Konsequenz daraus war er dissoziiert und gefühllos geworden. Seine Lektion im Leben bestand in Vergebung, und die Gabe, die er mitgebracht hatte, war Heilung. Das Geschenk
Weitere Kostenlose Bücher