Zwei Herzen im Einklang
des Himmels für ihn, um in der Situation zu helfen, war Fülle.
Bess half ihm, diese Gaben als kleiner Junge zu empfangen, und sie teilte mit ihm ihre Gaben aus diesem jetzigen Leben â verbindliche Zuwendung, Stärke und den Gottesarchetyp. Dann ging Bess mit diesem Jungen durch sein Leben und half ihm, all diese Gaben und Fähigkeiten mit jedem und allem zu teilen. Als Folge erlebte sie ein wachsendes Gefühl von Gemeinschaftlichkeit und Wohlstand in jenem »Leben«,
sodass auch das Land selbst ertragreicher wurde und es zu einem wachsenden Maà an Fülle kam, die dem Hunger in dieser Gegend Paroli bieten konnte.
Dann lieà ich Bess diese transformierte, üppig flieÃende Energie durch all ihre »früheren Leben« bis in das jetzige hineinbringen und durch dieses Leben bis zum jetzigen Augenblick.
Inzwischen war Bess mehr als bereit, ihre siebenundzwanzig Kleinheitsverschwörungen loszulassen, damit sie dadurch nicht das Leben ihrer Familie einschränken würde. Bess erkannte, dass sie von den Ahnen her und in ihren »früheren Leben« etwas hatte bewirken können, was die Gemeinschaften positiv verändert hatte. Sie verlieà die Sitzung voller Zuversicht und mit neuer Bereitschaft und Entschlossenheit, sich der Hilfe für andere auf einer viel höheren Ebene des Lebens zu widmen. Indem sie ihre Gaben akzeptierte, auch jene ihrer Vorfahren, konnte sie einen groÃen Schritt vorwärtsmachen in ihrer Beziehung, ihrer Familie und ihrer therapeutischen Praxis.
Lektion 47
Körperurteile
So viele von uns tragen Urteile über ihren Körper mit sich herum, dass Millionen von Dollars jedes Jahr dafür bezahlt werden, diese Urteile wieder aufzuheben. Man gerät nur allzu leicht in einen Teufelskreis von Urteilen über den Körper, und dann fühlt man selbst sich schlecht und zieht sich vom Partner zurück. Unser Ego, das Prinzip von Trennung, freut sich über diesen Rückzug. Es versucht uns glauben zu machen, dass wir mit unserem Körper identisch sind und wir ihn dann als Quelle von Stolz, Genuss oder Aggression benutzen. Das Ego kümmert sich nicht sehr darum, dass das Streben nach Genuss zu Leid und Aggression gegenüber anderen führt. Es verstärkt vielmehr die Eigenangriffe, und wenn wir uns aufgrund unseres Körpers für etwas Besonderes halten oder als überlegen betrachten, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bevor wir uns unterlegen und mangelhaft fühlen.
Dem Ego nachzulaufen bedeutet, unsere Trennung und unseren Schmerz zu vermehren. Unsere Gefühle von Unzulänglichkeit verstärken sich, obwohl uns das Ego anfangs in dem Glauben lässt, dass wir jemand Besonderes seien. Es ist besser, wenn wir aus diesem Karussell von Vergleichen und Eigenangriffen aussteigen, denn sonst machen wir uns immer schlimmer nieder, je älter wir werden.
Ich habe wundervolle, attraktive junge Frauen getroffen, die sich selbst schlechtmachen, weil ihr Bäuchlein nicht völlig straff oder ihr Busen angeblich zu klein ist. Die Liste lässt sich
beliebig fortsetzen, für Frauen und für Männer. Das heiÃt ja nicht, dass es völlig verrückt wäre, sich um seinen Körper zu kümmern und ihn zu pflegen. Es geht vielmehr um die Aggressionen gegen sich selbst und den eigenen Körper, die oft so unbarmherzig sind.
Es gibt ein Gegenmittel, das es dir erlauben würde, aus diesem Teufelskreis von Unsicherheit, eigener Abwertung und Selbstquälerei auszusteigen, wenn du bereit bist, es anzuwenden. Um dieses zwanghafte innere Geplapper der Selbstquälerei abzustellen, müssen wir uns entscheiden, unsere zwanghafte Beschäftigung mit uns selbst aufzugeben. Das Ego will uns einreden, dass wir in Konkurrenz zu anderen stehen und dass wir uns laufend vergleichen müssen, aber das führt nur zu Angst. Und wenn es uns überzeugt, dass wir andere herabsetzen sollten, die vermeintlich nicht so besonders sind wie wir selbst, dann wird die Vergeltung und die Selbstbestrafung später nur umso schlimmer.
Der einzige Ausweg besteht darin, sich zu entscheiden, dass sich nicht alles »nur um mich drehen« muss. Wenn dann eine Versuchung auftaucht, dass du dich wegen deines Körpers niedermachen willst oder überhaupt wegen irgendetwas, kannst du dich fragen: »Wer braucht meine Hilfe?«
Unsicherheit, Gehemmtheit und der daraus resultierende Eigenangriff sollen uns von jemandem
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