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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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wusste, dass sie mit der Aufforderung zu Wetten immer die Aufmer k samkeit ihrer Schwester erlangte. Die Chance, dass sie recht haben und die Wette gewinnen könnte, genoss Lucy in vollen Zügen.
    „ Was ist der Einsatz?“
    „ Ein extragroßer Vanillemilchshake von McDonald’s.“
    „ Hast du nichts Besseres?“ Lucy wirkte enttäuscht.
    „ Hey, ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich bin immer noch unte r zuckert. Also, was ist jetzt? Ja oder nein?“
    „ Okay, ein Vanillemilchshake. Was ist die Wette?“
    Emma überlegte kurz und antwortete mit einem verschmitzten Lächeln. „Boxershorts oder Slip?“
    „ Was?“
    „ Der nächste Mann, der durch die Eingangstür kommt. Boxershorts oder Slip. Was nimmst du?“
    Lucy verzog lediglich einen Mundwinkel. Ein Zeichen, dass sie sich am ü sierte. „Boxershorts natürlich.“
    Emma nickte, dann hatte sie den Slip. Wie sie die Wette auflösen wollten, blieb ungewiss. Sie hoffte auf einen Mann, der bereit war, mitzuarbeiten.
    Den Saft und die Orangenschalen hatte Lucy offensichtlich vergessen. Emma hatte erreicht, was sie wollte. Lucy war wieder ganz die Alte und nicht mehr böse auf sie. Sie mochte oft recht haben, aber sie war leicht zu durc h schauen. Jetzt brauchte Emma nur noch ihren Milchshake, damit sich ihr Z u ckerspiegel normalisierte, dann war die Welt wieder in Ordnung.
     
    Dreißig Minuten später saß Emma frisch geduscht und gut gelaunt an der Theke der Saftbar.
    „ Hier hast du deinen Milchshake.“
    Lucy stellte den Becher etwas zu stürmisch auf die Theke. Es schwappte über den Rand. Emma hatte die Wette gewonnen und Lucy musste über die Straße und ihr den Vanillemilchshake besorgen. Natürlich hatte sie sich auch einen mitgebracht.
    „ Tut das gut“, stöhnte Emma aus tiefster Kehle.
    Sie merkte, wie sie sofort wieder munterer wurde. Die Glukose hatte bereits ihre Wirkung getan und sie fast wiederhergestellt. Sie trank einen weiteren großen Schluck. So musste sich Doping anfühlen.
    Es war ihr nicht aufgefallen, dass sie die Augen geschlossen hatte, um den Geschmack besser genießen zu können. Himmel, hatte da gerade einer g e stöhnt? War sie das etwa gewesen? Peinlich berührt öffnete sie die Augen und blickte in zwei verdutzte Gesichter. Eins gehörte ihrer Schwester und das andere gehörte dem Mann, dem sie diesen Milchshake zu verdanken hatte. Der gut aussehende Slipträger hatte sie vor nicht mal dreißig Minuten zum Wettkönig gemacht. Mit dieser guten Tat hatte er erfolgreich für ihren Sieg gesorgt. Leider war der Mann für sie kein Unbekannter.
    „ Dasselbe auch für mich, bitte.“ Sein Mundwinkel hob sich anzüglich, als er auf den Milchshake zeigte. Seine Stimme würde sie überall wiedererkennen.
    „ Löst das Getränk bei jedem solche Reaktionen aus, oder bist du eine Au s nahme?“
    Er sah sie mit einem hungrigen Blick an, der ihr direkt zwischen die Beine schoss und dort ein angenehmes Kribbeln auslöste. Emma versuchte zu an t worten, bekam aber den Mund nicht auf. Sie spürte, dass sie rot wie eine Tomate anlief, und wünschte sich, sie könnte durchsichtig werden.
    Mr. Charmant schaute sie weiter mit einer Intensität an, die Frauen sonst nur in ihren Träumen sahen. Warum tat er das?
    „ Nein“, sagte sie mit angemessen belegter Stimme. Neben seiner eleganten Erscheinung fühlte sie sich dick, unsportlich und fehl am Platz.
    Ihr Wettbestandteil warf ihr einen letzten anzüglichen Blick zu und ging, um sich an dem Wasserspender einen Becher Wasser zu holen.
    Mist! Warum war ihr nichts Besseres eingefallen als ein einfaches Nein? Sie hatte sich noch nie kultiviert ausdrücken können. Ein Grund, warum sie nur schwer mit Männern ins Gespräch kam. Mitgenommen und verärgert über sich selbst starrte sie ihm hinterher.
    Er war athletisch gebaut, wahrscheinlich etwas über dreißig, trug Sportzeug und war gut fünfzehn Zentimeter größer als sie. Der dunkle Teint wirkte eine Spur zu elegant und verführerisch, um echt zu sein. Sicher ging er auf die Sonnenbank. Hundert pro. Sie verfolgte ihn mit ihren Blicken. Der Hintern sah gut aus – straff und knackig.
    Ihm schien ihr Verhalten nicht unangenehm zu sein. Ihr war das Ganze a l lerdings oberpeinlich. Der Milchshake hatte sie überwältigt.
    Diese Zimtzicke.
    Sicher hatte Lu gewusst, dass der Typ sie beobachtete und absichtlich nichts gesagt. Das war wohl Lus persönliche Genugtuung, weil sie die Wette verloren hatte.
    „ Wer war das? Ich kenne ihn. Ich bin

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