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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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Polizei informieren. Aber keiner darf die Dimensionstore erwähnen und noch weniger die Wesen, die da hindurch spazieren können.«
    »Von mir werden sie bestimmt nichts hören.« Dean lachte trocken. »Ist nicht grade hilfreich, wenn die Polizei einen für verrückt hält.«
    »Vielleicht sollten nur zwei von uns hochgehen und die Cops rufen und der Rest bleibt hier«, schlug David vor. »Nur um sicherzugehen, dass der Rucksack nicht... naja... verschwindet oder so.«
    »Ich glaube nicht, dass sowas passieren könnte«, sagte Bo. »Aber ich weiß, was du meinst. Wenn wir es mit einem Dimensionstor zu tun haben, können wir uns nur auf unser Bauchgefühl verlassen. Alles ist möglich.« Bos Brauen zogen sich nachdenklich zusammen. »Cecile und ich können die Polizei von Mr. Innnes‘ Büro aus rufen. Der Rest von euch bleibt hier unten, aber fasst den Rucksack nicht an und verändert auch nichts an der Umgebung. Schaut euch nur um und prägt euch so viel wie möglich ein. Ich habe das Gefühl, dass wir rausgeworfen werden, sobald die Polizei hier ist. Zumindest für den Rest des Tages, wenn nicht sogar länger.«
    Andre nickte. »Wir tun, was wir können.«
    »Gut. Wir kommen so schnell wie möglich zurück. Es wird vielleicht eine Weile dauern, weil wir wahrscheinlich auf die Polizei warten müssen und sie dann hier runter bringen dürfen.« Mit einem letzten Blick in die Runde legte Bo Cecile eine Hand auf die Schulter. »Komm, gehen wir.«
    Cecile gab David einen schnellen Kuss, bevor sie und Bo sich in Richtung des südlichen Tunnelendes aufmachten. Sam beobachtete sie, bis sie um die Kurve des Gangs verschwunden waren. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Rucksack und der Nische in der Wand zu. Etwas an dem Ganzen kam ihm seltsam vor, etwas, das sich nicht richtig fassen ließ. Ein Keuchen entfuhr ihm als er realisierte, was es war und er trat zwei Schritte näher, bevor er sich zurückhalten konnte.
    »Was zur Hölle tust du da, Sam?« Andre warf ihm einen ungehaltenen Blick zu. »Mach keinen Unsinn mit den Beweismitteln, Mann. Ich hab nicht die geringste Lust ins Gefängnis zu wandern, weil wir die polizeilichen Untersuchungen behindern.«
    »‘Tschuldigung«, murmelte Sam abgelenkt und starrte weiter auf das Fleckchen Erde, auf dem sich der Rucksack befand. »Leute, schaut euch die Wand und den Boden an. Fällt euch was auf?«
    David kauerte sich hin und nahm den Boden genauer in Augenschein. »Nein, ich seh‘ nichts... Hey, warte mal.« Er sprang auf die Füße und wich ein paar Schritte zurück. Sam wusste, dass der Groschen gefallen war, als David einen leisen Pfiff ausstieß. »Oh scheiße.«
    »Was?« Dean legte den Kopf schief und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf die Wand. »Ich kapier's nicht.«
    »David, du und Dean habt gesagt, dass die Mönche eine Grube gefunden haben, als sie das Grundstück erwarben, richtig?« Andre sprach langsam und bedächtigt und Aufregung spiegelte sich in seinen Augen wider.
    »Stimmt«, bestätigte Dean. »Aber ich weiß nicht –« Seine Augen wurden groß und sein Unterkiefer klappte herunter. »Wartet. Der Boden und die Wände sind nach innen gewölbt. Oh wow, das ist es, nicht wahr? Das hier ist der Boden der Grube, die die Mönche gefunden haben.«
    »Sieht auf jeden Fall so aus.« David richtete seine Taschenlampe auf die Decke. Tatsächlich war da eine unregelmäßige Öffnung in der Decke, fast genau über dem Fundort des Rucksacks. Der Strahl erleuchtete einen grob behauenen Schacht, der nach oben in die Dunkelheit führte.
    »Verdammt.« Andre trat vorsichtig etwas näher und beugte sich vor, um in den Erdschacht sehen zu können. »Ich sehe kein Licht vom anderen Ende. Kann sein, dass er irgendwo abbiegt. Aber trotzdem müssten wir zumindest ein bisschen Licht sehen, wenn er oben offen wäre. Muss von etwas bedeckt sein.«
    »Wir sollten die Tunnel vermessen, bevor die Polizei hier ist«, sagte Sam. »Wir müssen rauskriegen, wo das Ding endet.«
    »Dann können wir uns nachher oben ein wenig umsehen.« Dean legte seine Taschenlampe und seinen Helm auf dem Boden ab, löste den Pullover von seiner Hüfte und zog ihn sich wieder über. »Ich habe einen ziemlich präzisen Schrittzähler in meiner Tasche im Auto. Ich hol‘ ihn, dann geht das Messen recht schnell und unkompliziert. Ist dann vielleicht nicht hundertprozentig perfekt, aber es wird reichen.«
    »Gute Idee.« David klopfte Dean auf den Rücken. »Lauf, Forrest, lauf!«
    Dean

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