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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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uns zu beschützen. Verstehst du?«
    Bo schluckte sichtbar. Er wandte sich um und ging schnurstracks in Richtung des Nebenraums. »Wir müssen langsam los«, rief er über die Schulter zurück. »Lasst uns die Ausrüstung zusammenpacken und fahren.«
    Die Anspannung in seiner Stimme war nicht zu überhören. Als er sich umschaute und sah, wie die Gruppe ihre Ausrüstung zusammensammelte, bemerkte Sam den mitfühlenden Blick, mit dem Dean Bo bedachte.
    »Er macht sich Sorgen um dich«, murmelte Dean, der hinter der Gruppe zurückblieb, als Sam zu ihnen trat.
    »Ich weiß.« Sam griff nach einem Stift auf Andres Schreibtisch und nahm das als Vorwand, um sich näher zu Dean zu lehnen. »Du bist ein dreister Mistkerl, Dean. Danke.«
    Dean grinste von Ohr zu Ohr. »Im Ernst?«
    »Ja.« Sam fühlte, wie das alberne Grinsen auf sein Gesicht zurückkehrte. »Wir sind zusammen.«
    Dean entfuhr ein leises Quietschen und er drückte Sams Arm fest. »Sam, das ist großartig. Ich freu' mich so für euch beide.«
    Sam hatte keine Möglichkeit zu antworten, da David und Andre in diesem Moment mit Ausrüstungstaschen beladen aus dem Nebenzimmer zurückkamen. David warf einen Blick auf Deans Hand auf Sams Arm, hob die Augenbrauen und grinste.
    »Dean, du und Sam, ihr könnt den Rest von dem Zeug holen«, sagte Andre, als er an ihnen vorbei ging. »Beeilt euch, ich möchte los.«
    Sam sah zu, dass er rasch in den anderen Raum kam. Dean folgte ihm. Cecile und Bo standen in der hinteren Ecke und unterhielten sich leise, während Bo eine Schublade durchwühlte.
    »Ihr beiden könnt die Funkgeräte und die Taschenlampen mitnehmen.« Cecile schwang sich den Riemen einer Sporttasche über die Schulter. »Andre, David und ich haben schon alles andere.«
    »Alles klar.« Sam blickte ihr nach, als sie das Zimmer verließ.
    Kaum hatten sie das Geräusch der sich schließenden Eingangstür gehört, stürzte sich Dean auf Bo und riss ihn in eine stürmische Umarmung. »Oh, mein Gott, Bo, ich freu' mich so für dich und Sam. Das ist fantastisch!«
    »Öhm, danke.« Bo klopfte Dean auf den Rücken und sein Blick über Deans Schulter schien Sam zu fragen : ‚Was zum Teufel ist hier los‘?
    Sam musste sich das Lachen verkneifen.
    Dean ließ Bo los, steckte die Hände in die Taschen seiner Jeans und grinste. »Sorry, wenn ich dich in Verlegenheit gebracht habe, aber weißt du, es ist einfach so schön zu sehen, dass es doch noch ein Happy-End für ‚ Romeo und Julian‘ gibt.«
    »Dean, du bist ein hoffnungsloser Romantiker«, bemerkte Sam und nahm sich die Segeltuchtasche mit den Funkgeräten.
    »Romantik macht die Liebe doch erst liebenswert.« Dean schnappte sich den Beutel mit den Taschenlampen und marschierte auf die Tür zu. »Wenn ihr zwei einen Quickie wollt, bevor wir gehen, beschäftige ich derweil die anderen; ihr braucht es nur zu sagen.«
    »Danke, aber ich denke wir sollten langsam mal los«, erwiderte Bo trocken. »Dean? Wir würden das gern noch für uns behalten, also bitte erzähl es keinem weiter.«
    »Meine Lippen sind versiegelt«, versprach Dean.
    Mit einem amüsierten Blick schnappte Bo sich ein Päckchen frischer Batterien für die Taschenlampen und warf sie in seinen Rucksack. Als sie Dean zur Tür folgten, schlang Sam einen Arm um Bos Nacken und küsste ihn. Bos Lippen öffneten sich für ihn und seine Zunge glitt für einen Augenblick in Sams Mund.
    »Es ist ein schönes Gefühl, dass ich das jetzt einfach machen kann«, flüsterte Bo lächelnd.
    Sam stupste Bos Wange mit der Nase an. »Finde ich auch. Kommst du heute Abend zu mir?«
    »Nein.«
    Sam blinzelte. »Nein?«
    »Nein«, wiederholte Bo. »Du kommst zu mir. Ich koche für dich.«
    »Tja, das ist ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. Ist gebongt.«
    »Gut.« Bo drehte den Kopf und drückte einen Kuss auf Sams Handfläche, bevor er sich abwandte. »Lass uns gehen. Die anderen warten auf uns.«
    Sie verließen das Büro und Sam schloss die Eingangstür hinter ihnen ab. Während er mit Bo und Andre in den SUV stieg, dachte Sam an die gestrige Nacht und an die heutige. Erinnerung und Vorfreude zauberten ein Lächeln auf sein Gesicht. Er konzentrierte sich darauf und versuchte, jeden Gedanken daran zu vertreiben, was sie in der Schule erwarten mochte.
    Der Innenhof der South Bay High war immer noch mit gelbem Absperrband eingezäunt, als das Team eintraf. Mr. Innes war dieses Mal nicht anwesend, er hatte für einen Familienbesuch die Stadt verlassen.
    Während die

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