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Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Titel: Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kellison
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Türenschlagen und Schritte draußen im Flur herrschte Stille im Zimmer. Er hörte nur ihrer beider Atmen und passte sich ihrem Rhythmus an.
    »Ich glaube, ich habe mich noch nie so gut gefühlt«, sagte sie.
    Der Schattenmann wusste, dass sie mit den Engeln eine Vereinbarung getroffen hatte. Sie hätten sie sonst niemals in Ruhe gelassen. Schließlich klapperte das Tor noch immer. Sie ging davon aus, dass sie bei der Zerstörung des Tores starb. Und zwar bald. Wie viel Zeit hatte sie ihnen abgerungen? So eilig wie es die Engel hatten, sicher nicht viel. Einen Tag? Oder bloß eine Nacht?
    Sie strahlte. Wie immer, wenn sie an einem Abgrund stand. Er schloss die Augen und spürte die Erregung zwischen ihnen. Überflüssig, ihr zu sagen, dass er mit Roses Tod ihren Platz eingenommen hatte. Der neue Tag nahte schnell genug.
    Er neigte den Kopf und genoss den Duft und die Wärme ihrer Haare. Sie hob ihr Gesicht und lehnte ihre Wange an seine Schulter.
    »Ich hätte mich von dir ausführen lassen sollen.« Sie lachte. »Essen und Kino. Oh! Oder eine Fahrt ans Meer. Wir hätten Zeit für einen kleinen Abstecher gehabt. Das Meer bei Nacht ist unvergleichlich.«
    Der Schattenmann blickte ihr in die Augen. »Bedauerst du es?«
    Sie erschrak, schüttelte heftig den Kopf und sah ihm in die Augen. »Nein. Ich bin genau dort, wo ich sein möchte.«
    Er schob eine Hand unter ihr Shirt und ließ sie zu ihrer Taille gleiten. Als er ihre zarte Haut spürte, schloss er erneut die Augen. Das heftige Pochen und die aufwallende Hitze, mit der sein neuer Körper auf ihre Nähe reagierte, waren kaum zu ertragen. Würde der Tod die Ewigkeit für einen einzigen sterblichen Tag aufgeben? Ganz bestimmt. Layla besaß mehr Magie als das ganze Schattenreich zusammen.
    Als ihre Lippen sich berührten, hielt er noch immer die Augen geschlossen. Darauf folgten ein paar etwas ungeschickte Handlungen: Er suchte eine bessere Position, Layla zog an seinem Ärmel, er schmeckte den salzigen Geschmack ihrer Haut, und schließlich entledigten sie sich ihrer Kleidung, wobei sich ihre Glieder wild verknoteten. Als er sie auf das Bett hob, trug er nichts als einen Schuh, den ein Hasenohr und seine Boxershorts an seinen Knöchel fesselten. Sie legte sich nackt auf die Kopfkissen und lachte, während er sich von seinem Schuh befreite. Als er sich auf sie stürzte, stieß sie einen spitzen, glücklichen Schrei aus. Ihre Haut auf seiner zu spüren, brachte ihn so aus dem Konzept, dass das Zimmer sich um ihn drehte. Doch solange er Layla im Arm hielt, war ihm das egal. Er neigte sich zu der Spalte zwischen ihren Brüsten und strich mit der Hand über ihren Schenkel, bis er ihren wundervollen Po in seiner Hand spürte. Er massierte ihn und schob ihr Bein ein Stück nach oben. Sie zog das andere Bein ebenfalls hoch, strich durch seine Haare und griff seine Schultern. Offenbar gefiel es ihr.
    Auch dass er die zarte Unterseite ihrer Brust küsste. Er atmete tief ein, um die heftige Lust unter Kontrolle zu bringen, die ihm den Verstand raubte. Er brauchte eine Pause, damit sich sein heftig schlagendes Herz etwas beruhigte. Dann strich er mit den Lippen über die Mulde direkt unter ihrem Ohr und spürte ihren Puls an seinen Lippen. Den Puls eines langen Lebens, das sie sich so hart erkämpft hatte. Er würde nicht zulassen, dass das verdammte Tor es ihr wegnahm.
    Doch heute Nacht gehörte sie ihm. Zumindest das gewährte man ihm. Es schnürte ihm das Herz zu, dass man ihm nur so wenig Zeit ließ. Nur gut, dass er dieses Organ ab morgen nicht mehr brauchte.
    Er glitt nach oben, knabberte an ihrem Ohrläppchen, spürte ihre weiche Wange und reizte mit den Zähnen ihre Lippen. Sie schlang die Beine um ihn und verschränkte die Knöchel. Ihre entschiedene Miene verriet ihm, dass sie nicht vorhatte, ihn loszulassen. Er tastete sich weiter vor, schob seine freie Hand um ihre Hüfte und spürte, wie sehr sie ihn begehrte. Auch ohne seine Schatten erkannte er es an der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen.
    Lust und Verlangen verbanden sich zu einem heftigen Sturm. Gefühle und Begehren wuchsen. Er riss sich zusammen, um ihr zu sagen, was er empfand.
    »Du und ich«, raunte er.
    »Ja«, erwiderte Layla. »Genau.«
    Sein Gesicht war gerötet, sein Rücken angespannt, die Rippen wölbten sich mit jedem Atemzug. Die langsame Bewegung trieb berauschende Strömungen durch ihren Körper. Kein Mann hatte je solche Empfindungen in ihr ausgelöst, denn ihre Seele kannte bereits den

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