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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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wöchentlichen Bades können Sie sich voll auf ein Kind konzentrieren
    TIPP
    Sicher in der Badewanne
    Der klassische Badegriff für Rechtshänder: Ihren linken Arm führen Sie unter dem Nacken Ihres Babys hindurch zu seiner Schulter. Ihre linke Hand sollte den linken Arm Ihres Kindes dann so umschließen, dass Sie es in der Achsel und am Oberarm gut, doch ohne Druck halten können. Das Köpfchen Ihres Kleinen ruht sicher auf Ihrem Unterarm. Mit der rechten Hand fassen Sie unter den Po Ihres Babys – nun können Sie es eher aufrecht, mit den Füßen zuerst, ins Wasser heben. Linkshänder greifen dementsprechend andersherum. Das Wasser gibt dem Baby Auftrieb, Sie können daher Ihre rechte Hand lösen. In Ihrem linken Arm ruhend, kann Ihr Kind sein Bad genießen – und Sie haben die Rechte zum Waschen frei. Sie können sich zum ersten Baden mit Ihrer Hebamme verabreden, die Ihnen die entsprechenden Haltegriffe sicher zeigen kann.
    Die Babys sollten satt sein, aber nicht direkt mit vollem Bauch gebadet werden. Ob das am Morgen oder Nachmittag ist, macht keinen Unterschied. Bei größeren Kindern wird das Bad am Abend häufig zum Ritual, weil es entspannt und müde macht. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie nicht direkt nach dem Bad spazieren gehen. Die Kinder sollen sich nicht erkälten.
    Das brauchen Sie zum Baden: Der Raum sollte auf mindestens 23 °C vorgeheizt sein, Badewanne, Thermometer, Kapuzenbadehandtuch und saubere Kleidung sind vorbereitet. Die Badewanne wird zu drei Viertel gefüllt mit 37 °C warmem Wasser ohne Badezusatz. Seife, Badezusatz oder Shampoo benötigen Sie in den ersten Wochen nicht. Klares Wasser mit einem Schuss Olivenöl reicht zur Reinigung. Eine gute Hautpflege bietet der Zusatz von Muttermilch.
    Ein Vollbad pro Woche ist ausreichend. Gut ist ein Wochentag, an dem beide Eltern dabei sein können. Genießen Ihre Kinder das Wasser und schlafen danach besonders gut, baden Sie sie ruhig häufiger.
    Das Baby wird nun von oben nach unten gewaschen, es darf mit dem Hinterkopf und den Ohren im Wasser liegen. In Bauchlage drehen müssen Sie es nicht.
    Nach dem Baden wird das Kind in ein warmes Handtuch gekuschelt und sorgfältig abgetrocknet. Von oben beginnend werden die Hautfalten und die Zwischenräume der Finger und Zehen gut getrocknet, der Nabel wird mit einem Wattestäbchen gesäubert. Viele Kinder genießen es, gefönt zu werden. Die angenehm warme Luft und das monotone Geräusch beruhigen zusätzlich. Eincremen muss man die Kinder nur, wenn die Haut sehr trocken ist.
    Nicht alle Babys sind Wasserfreunde. Wenn eines Ihrer Kinder das Baden nicht genießen kann, wickeln Sie es zum Baden in ein Stofftuch und legen Sie es eingewickelt ins Wasser. Kinder fühlen sich mit einer Begrenzung oft sicherer und kühlen weniger aus. Oder probieren Sie den Badeeimer aus, in dem das Kind zum Baden aufrecht im Wasser hockt. Die Babys dürfen natürlich auch einzeln von Anfang an mit einem Elternteil bei 37 °C Wassertemperatur in die große Badewanne.
Beruhigen und Trösten
    Liebe verwöhnt nicht. Sie können davon ausgehen, dass Ihre Kinder ein Bedürfnis anmelden, wenn sie schreien. Sie können sich ja noch nicht anders mitteilen. Die Ursachen können vielfältig sein. Gerade in den ersten drei Monaten schreien Kinder häufiger, weil sie Probleme mit der Reifung ihres Verdauungstraktes haben. Dies kann zu Regulationsstörungen wie Blähungen oder Bauchschmerzen führen, die gerne verallgemeinernd als Drei-Monats-Koliken bezeichnet werden.
    Aber auch Hunger, Durst, eine unangenehm volle Windel, das Bedürfnis nach Nähe, Überreizung und Verspannungen bringen Ihre Kinder dazu, nach Trost und Beruhigung zu verlangen. Selten leiden Kinder unter einem schmerzhaften KISS-Syndrom (Kopfgelenk-induziertes Schreisyndrom), einer Blockade im Schulter-Nacken-Bereich. Diese kann mit Manualtherapie, wie zum Beispiel Physiotherapie oder Ostheopathie, sehr gut behandelt und gelöst werden.
    Reagieren Sie in den ersten Monaten prompt auf das kindliche Schreien, signalisieren Sie Ihren Kindern: „Ich bin da und kümmere mich um euch!“ Arbeiten Sie die möglichen Ursachen systematisch nacheinander ab. Das Füttern und Wickeln ist leicht zu erledigen. Schwierig wird es, Beschwerden zu erkennen und das Bedürfnis nach Nähe bei zwei Kindern zu befriedigen. Sehr unruhigen Kindern helfen Regelmäßigkeit und sanftes Vorgehen, um zur Ruhe zu kommen.
    Brauchen beide Kinder Körperkontakt, legen Sie sich zwischen beide

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