Zwischen Pflicht und Sehnsucht

zurückzieht“, fuhr Cranbourne fort. „Hiermit verzichte ich auf meine Ämter, und da mein Wort nicht mehr viel wert ist, bitte ich Sie alle, mir zu helfen, Lord Dayles Meinung zu ändern.“
    „Was sagen Sie, Dayle?“ Sir Harolds Stimme drang aus der Menge zu Charles vor. „Die Torys brauchen gute Männer. Bleiben Sie?“
    Charles sah Sophie in die Augen. „Ich weiß es nicht“, sagte er zu ihr. „Ich hatte mich darauf gefreut, neue Möglichkeiten zu versuchen, etwas zu bewegen. Bisher habe ich versucht, Phillips Weg einzuschlagen. Aber vielleicht stellt es sich heraus, dass es auch der meine ist. Ich weiß es nicht.“ Er drückte ihre Hand. „Eins aber weiß ich gewiss: Ich will dich bei mir haben. Für immer.“
    Ihre dunklen Augen funkelten. „Du bist jetzt frei. Frei, jedem Weg zu folgen, den du willst. Es gibt bloß eine einzige Sache, zu der du noch gezwungen bist.“
    Er lächelte. „Und was ist das, Liebste?“
    „Du musst mich noch einmal küssen. Sofort.“
    – ENDE –