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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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ich kann euch nicht gehen lassen, wenn ihr so schlecht von mir denkt."
    Ihr Versuch, freundlich zu lächeln, kostete sie ersichtlich Anstrengung. Jondalar hatte nicht den leisesten Wunsch, das Mahl mit ihr zu teilen oder länger als unbedingt nötig in diesem Lager zu bleiben; aber bevor er seiner Meinung Ausdruck geben konnte, antwortete Ayla: "Wir nehmen deine Einladung an, Attaroa. Wann soll das Festmahl stattfinden? Ich würde gern etwas dazu beitragen, aber es ist schon spät."
    "Ja, es ist spät", sagte Attaroa. "Das Festmahl wird morgen stattfinden. Aber ihr werdet doch heute mit uns zu Abend essen, nicht wahr?"
    "Ich muß noch einiges für meinen Teil des Festmahls vorbereiten. Wir kommen morgen", sagte Ayla. Dann fügte sie hinzu: "Jondalar wartet noch auf seine Felljacke, Attaroa."
    Die Frau zog die Jacke aus und gab sie dem Mann. Er roch den weiblichen Duft, als er sie anzog; aber er genoß die Wärme. Attaroas Lächern war unverhohlen böse, als sie in ihrer dünnen Unterkleidung in der Kälte stand.
    "Und die anderen Sachen?" fragte Ayla.
    Attaroa blickte zum Eingang ihrer Hütte hinüber und gab der Frau, die dort schon eine Weile gestanden hatte, einen Wink. Epadoa eilte mit Jondalars Ausrüstung herbei und legte sie einige Fuß von ihm entfernt auf den Boden. Sie war nicht glücklich darüber, die Sachen zurückgeben zu müssen. Attaroa hatte ihr einige Gegenstände zugesagt. Sie war besonders erpicht auf das Messer. Sie hatte noch nie eines gesehen, das so vorzüglich gefertigt war.
    Jondalar legte seinen Gürtel an und steckte seine Werkzeuge und Waffen in die entsprechenden Schlaufen. Er konnte kaum glauben, daß alles wieder da war. Er hatte bezweifelte daß er es je wiedersehen würde, wie er auch bezweifelt hatte, daß er lebend wieder hier herauskommen würde. Dann sprang er, zur
    Überraschung aller, hinter Ayla auf das Pferd. Die blonde Frau vergewisserte sich mit einem prüfenden Blick, daß niemand ihnen im Wege stand oder ihnen einen Speer nachwerfen konn-te. Danach wendete sie Winnie und galoppierte davon.
    "Folgt ihnen! Ich will sie wiederhaben. So leicht sollen sie nicht davonkommen", rief Attaroa der Anführerin der Wolfsfrauen zu, während sie wütend in ihre Hütte ging, zitternd vor Kälte.
     
    Ayla ließ Winnie galoppieren, bis sie in sicherer Entfernung waren und den Hügel hinter sich gelassen hatten. Als sie einen bewaldeten Streifen im Tal neben dem Fluß erreicht hatten, fiel die Stute in eine langsamere Gangart. Dann änderten sie die Richtung und ritten auf das Lager zu, das Ayla nicht weit von der Siedlung der S'Armunai aufgeschlagen hatte. Jondalar spürte ihre Nähe und war so dankbar, wieder bei ihr zu sein, daß es ihm schwer wurde, zu sprechen. Er legte die Arme um ihre Hüfte und preßte sie an sich. Er spürte ihr Haar auf seiner Wange und atmete ihren warmen Duft ein.
    "Du bist hier, bei mir. Ich kann es kaum fassen. Ich habe befürchtet, daß du in die andere Welt gegangen wärst", sagte er schließlich. "Ich bin so glücklich, dich wiederzuhaben. Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
    "Ich liebe dich, Jondalar", erwiderte sie. Sie lehnte sich zurück und schmiegte sich noch fester in seine Arme, selig, wieder bei ihm zu sein. "Ich habe einen Blutfleck entdeckt, und während ich deiner Spur folgte und dich zu finden versuchte, wußte ich nicht, ob du noch lebst. Als ich merkte, daß sie dich trugen, dachte ich, du müßtest noch am Leben sein, aber so schwer verletzt, daß du nicht gehen konntest. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht; es war nicht leicht, der Spur zu folgen, und ich fiel hinter Attaroas Jägerinnen zurück. Wenn man bedenkt, daß sie zu Fuß sind, sind sie sehr schnell, und sie kennen den Weg."
    "Du bist gerade zur rechten Zeit gekommen. Ein wenig später, und es wäre zu spät gewesen", sagte Jondalar.
    "Ich bin nicht sofort gekommen."
     
    "Nicht sofort? Wann denn?"
    "Ich bin gleich nach der zweiten Gruppe der Frauen gekommen, die das Fleisch ins Lager gebracht haben. Ich hatte schon beide Gruppen überholt; aber die, die die erste Ladung trug, hat mich am Fluß eingeholt. Ich hatte Glück; ich sah zwei Frauen, die ihr entgegengingen. Ich konnte mich verstecken und folgte ihnen, als sie an mir vorbei waren. Doch die Jägerinnen mit der zweiten Ladung waren näher, als ich dachte. Ich glaube, sie haben mich gesehen, zumindest aus der Feme. Ich war zu Pferd und ritt von ihnen weg. Später kehrte ich um und verfolgte sie wieder. Aber diesmal

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