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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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mich, daß du deine Zusammengabe mit uns feiern willst", sagte Jondalar und umarmte sie. Sie klammerte sich an ihn. Er war über die Heftigkeit ihrer Umarmung erstaunt und hatte das beunruhigende Gefühl, daß sie von ihm Abschied nahm, als würden sie sich nie wiedersehen.
    "Ich brauche dir kein Glück zu wünschen. Echozar", sagte Ayla. "Ich wünsche dir vielmehr, daß du immer so glücklich bist wie jetzt."
    "Mit Joplaya kann ich gar nicht anders", sagte er. Spontan umarmte sie ihn. Sie empfand ihn nicht als häßlich, er hatte ein beruhigend vertrautes Aussehen. Es dauerte ein wenig, bis er reagierte; denn schöne Frauen umarmten ihn nicht oft, und er verspürte eine herzliche Zuneigung für die goldblonde Frau.
    Dann wandte sie sich Joplaya zu. Als sie ihr in die grünen Augen sah, blieben ihr die Worte im Halse stecken.
    "Es ist schon in Ordnung, Ayla", sagte Joplaya. Ihre Augen waren trocken. "Was hätte ich sonst tun sollen? Einen Mann, der mich so liebt wie Echozar, werde ich nie mehr finden. Ich weiß schon lange, daß er mein Gefährte sein würde. Nun gab es
     
    keinen Grund mehr, noch länger zu warten." Ayla löste sich aus der Umarmung und versuchte vergeblich, ihre Tränen zurückzuhalten. Echozar kam näher und legte zögernd den Arm um Joplaya. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er fürchtete, jeden Moment aufzuwachen und festzustellen, daß alles nur ein schöner Traum war.
     
    "Mit eigenen Augen habe ich es nicht gesehen", sagte Hochaman, "und ich habe es auch nicht recht geglaubt. Aber wenn ihr auf Pferden reiten und einem Wolf beibringen könnt, euch überallhin zu folgen - warum sollte man dann nicht auf dem Rücken eines Mammuts reiten können?"
    "Wo soll das geschehen sein?" fragte Dalanar.
    "Weit im Osten. Es muß ein vierzehiges Mammut gewesen sein", sagte Hochaman.
    "Ein Mammut mit vier Zehen? Davon habe ich noch nie gehört", meinte Jondalar. "Nicht einmal bei den Mamutoi."
    "Sie sind nicht die einzigen Mammutjäger", erwiderte Hochaman, "und sie leben auch nicht weit genug im Osten. Glaube mir, im Vergleich dazu sind sie Nachbarn. Wenn du wirklich nach Osten gehst, fast bis an die endlose See, wirst du Mammuts mit vier Zehen an den Hinterfüßen sehen. Sie sind auch etwas dunkler. Manche sind fast schwarz."
    "Nun, wenn Ayla auf dem Rücken eines Höhlenlöwen geritten ist, wird man auch ein Mammut dazu bringen können. Was meinst du?" fragte Jondalar und sah Ayla an.
    "Wenn es jung genug ist", sagte sie. "Ich glaube, daß man jedem Tier, das von klein auf unter Menschen aufwächst, etwas beibringen kann. Und sei es auch nur, sich nicht vor Menschen zu fürchten. Mammuts sind klug, sie können viel lernen. Wir haben beobachtet, wie sie das Eis aufbrechen, um an Wasser zu kommen. Viele andere Tiere profitieren davon."
    "Sie riechen es von weitem", sagte Hochaman. "Im Osten gibt es viele trockene Gegenden, und die Menschen dort sagen: >Wenn du kein Wasser mehr hast, halte nach einem Mammut
     
    Ausschau.< Sie können eine ganze Zeit aushalten, ohne zu trinken; aber wenn man Geduld hat, führen sie einen zum Wasser."
    "Gut zu wissen", sagte Echozar.
    "Besonders wenn man viel reist", meinte Joplaya.
    "Ich habe nicht vor, viel zu reisen", erwiderte er.
    "Aber ihr werdet doch zum Sommertreffen der Zelandonii kommen?" sagte Jondalar.
    "Natürlich", antwortete Echozar. "Und um euch wieder-zusehen." Er lächelte zaghaft. "Es wäre schön, wenn ihr bei uns leben würdet."
    "Ja. Denkt über unser Angebot nach", sagte Dalanar. "Dies ist auch dein Zuhause, Jondalar, und wir haben keine Heilkundige, außer Jerika, die nicht gründlich genug unterrichtet ist. Wir brauchen eine Lanzadoni, und Ayla wäre genau die Richtige dafür. Du könntest deine Mutter besuchen, Jondalar, und nach dem Sommertreffen mit uns zurückkehren."
    "Glaube mir, wir schätzen dein Angebot", sagte Jondalar, "und werden darüber nachdenken."
    Ayla sah Joplaya an, die sich ganz in sich zurückgezogen hatte. Sie mochte die Frau, aber sie sprachen fast nur über ober-flächliche Dinge. Ayla konnte ihren Kummer über Joplayas Not nicht überwinden - zu nah war sie einst einem ähnlichen Mißgeschick gewesen -, und ihr eigenes Glück mahnte sie ständig an Joplayas Leid. So sehr sie inzwischen all die Leute hier mochte, sie war froh, daß sie am nächsten Morgen abreisen würden.
    Besonders Jerika und Dalanar würden ihr fehlen - und ihre heißen Auseinandersetzungen. Die Frau war winzig - wenn Dalanar seinen Arm ausstreckte,

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