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0003 - Achterbahn ins Jenseits

0003 - Achterbahn ins Jenseits

Titel: 0003 - Achterbahn ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kräfte mit im Spiel!«
    McAllister lief rot an. »Noch ein Wort davon, und ich schlage Ihnen sämtliche Zähne ein!«
    Ehe das Disput zu einem handfesten Streit ausarten konnte, geschah das zweite Unglück.
    »Da, seht doch!« schrie der Vorarbeiter Reddy. »Die Planierwalze!«
    Die Köpfe der Männer ruckten herum.
    Und sie sahen, wie die zweite Maschine in das Erdreich sackte. Es ging blitzschnell. Sie verschwand stufenweise und war schließlich nicht mehr zu sehen. Der Boden schloß sich wie das Wasser des Meeres bei einem Schiffsuntergang.
    »O Gott«, stöhnte jemand, »das ist doch nicht möglich…«
    Auch McAllister war bleich geworden. Er wußte nichts mehr zu sagen.
    Minutenlang standen die sonst hartgesottenen Männer schweigend da. Am Himmel waren dunkle Wolken aufgezogen. Niemand bemerkte sie, bis plötzlich ein greller Blitz die Wolken spaltete und der Erde entgegenraste.
    Genau auf den Friedhof zu!
    Ein Schrei! Vielstimmig, aber zu einem Geräusch zusammengeschmolzen. Der Blitz war vor den Männern in den Boden eingeschlagen und hatte einen tiefen Krater gerissen.
    Fluchtartig wichen die Arbeiter zurück. Und plötzlich begannen sie zu laufen. Sie rannten wie noch nie in ihrem Leben. Ihre Beine schienen kaum den Boden zu berühren. Die nackte Todesangst peitschte sie voran.
    Auch Vince McAllister hielt nichts mehr. Er warf sich herum, wollte seinen Leuten folgen, doch eine schreckliche Macht verhinderte es.
    Aus dem vom Blitz erschaffenen Krater tauchte eine riesige, knochige Geisterhand auf.
    Ein, zwei Herzschläge lang schwebte sie über Vince McAllister, der noch nichts bemerkt hatte.
    Dann klatschte die Hand zu Boden.
    Ein nahezu tierischer Schrei gellte auf.
    McAllister spürte den mörderischen Druck. Seine Nerven schienen zu zerreißen. Er wurde in den Boden gedrückt. Bis zu den Knien stand er in dem Lehm.
    Dann riß ihn die Hand wieder hoch.
    Wie eine Gliederpuppe schwenkte sie McAllister in der Luft.
    Der Bauleiter schrie um Hilfe und schlug mit Armen und Beinen um sich. Es nutzte ihm nichts.
    Die Hand hielt ihn gnadenlos fest!
    Dann wuchs eine gigantische Gestalt in den jetzt dunklen Himmel. Sie war durchscheinend, ihre Konturen zerflossen, um sich aber in der gleichen Sekunde noch zu stabilisieren. Die Hand gehörte zu der Gestalt.
    Der riesige Geist war kein anderer als Lionel Hampton, der Totengräber!
    »Du hast nicht auf mich hören wollen!« donnerte eine dunkle Stimme. Wie aus tiefster Hölle schien sie zu rufen: »Deshalb wirst du mir in mein Reich folgen, Vince McAllister!«
    Ein gellendes Lachen schallte über das Land. Und dann verschwand der Titanengeist wie ein feuriger Komet in den Tiefen der Erde.
    Vince McAllister nahm er mit…
    ***
    Atemlos und schreckensbleich hatten die Arbeiter den ungeheuren und unglaublichen Vorfall beobachtet. Sie standen am Rand der Straße und schlotterten vor Angst.
    Reddy stieß den Schotten aus dem Hochland heftig in die Seite. »Sag, daß es nicht wahr ist, Mac, sag es!« schrie er.
    Mac schüttelte nur den Kopf. Er zitterte wie Espenlaub, und seine Zähne klapperten hart aufeinander. Was sie erlebt hatten, war zuviel. Es ging über ihre Vorstellungskraft.
    Die Wolken hatten sich verzogen. Einen ruhigen und friedlichen Eindruck machte der Friedhof jetzt wieder. Als wäre nichts geschehen. Auch die restlichen Maschinen standen auf ihrem Platz. Ebenso die Lastwagen. Nichts, aber auch gar nichts wies auf das schreckliche Geschehen hin, das vor wenigen Minuten über die Bühne gegangen war.
    »Und was jetzt?« fragte einer der Männer tonlos.
    Reddy hob die Schultern. »Ich glaube, wir müssen die Polizei benachrichtigen.«
    Die anderen sahen ihn nur stumm und verzweifelt an.
    ***
    Auch die Polizei stand vor einem Rätsel. Selbstverständlich wurden die Arbeiter vernommen, doch sie konnten immer nur sagen, was sie gesehen hatten.
    Man glaubte ihnen nicht.
    Scotland Yard schaltete sich ein.
    Wieder die gleichen Aussagen der Arbeiter.
    Schließlich wurden die Stellen, wo die beiden Raupenschlepper versackt waren, aufgebrochen.
    Man fand – nichts!
    Das Rätsel wurde größer und die Polizei ratloser. Schließlich gerieten sogar die Arbeiter in Verdacht, sie selbst hätten die Raupenschlepper verschoben. Es gab lange Prozesse. Die Firma Stone ging pleite. Niemand gab ihr mehr Aufträge. Die Ereignisse hatten sich zu schnell herumgesprochen.
    Fast ein Jahr dauerte der Rummel, dann geriet der alte Friedhof bei Upfield wieder in Vergessenheit. Die

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