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0003 - Achterbahn ins Jenseits

0003 - Achterbahn ins Jenseits

Titel: 0003 - Achterbahn ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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pünktlich ist«, meinte Sheila mit gerunzelter Stirn?
    »Das immer vorausgesetzt«, gab John grinsend zurück.
    Sheila bohrte ihm den Finger in die Hüfte. »Du bist ein Ekel, John Sinclair, und nicht einmal in der Lage, dich in die Psyche eines anderen zu versetzen. Ein Glück, daß du nicht verheiratet bist.«
    »Oho«, sagte John erstaunt, »was sind das denn auf einmal für Töne. Du hast doch vor kurzem noch alle Anstrengungen unternommen, um mich in den Hafen der Ehe zu bugsieren.«
    »Ich habe aber eingesehen, daß es vergebene Liebesmühe war.«
    »Richtig.« John nickte. »Einsicht ist der erste Weg zu Besserung. Sei dankbar, daß ich dich begleitet habe. Schließlich geht das von meiner Dienstzeit ab.«
    »Dein Chef ist doch in Urlaub.«
    »Dann gerade bin ich pünktlich.«
    »Ha, ha, ha.«
    John Sinclair holte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche. Durch die Flachserei waren wieder einige Minuten vergangen.
    Der Geisterjäger hielt Sheila die Schachtel hin. »Auch eine?«
    »Ja.«
    John gab Sheila und sich Feuer. Die Flamme des Dunhill-Feuerzeugs brannte ruhig und klar.
    Immer wieder wanderte Sheilas Blick zu der großen Uhr. Hin und wieder gab eine sympathische Mädchenstimme An- und Abflugstermine bekannt und forderte Passagiere auf, sich zu den entsprechenden Flugsteigen zu begeben.
    In der Halle des Flughafen Heathrow herrschte ziemlich viel Betrieb. Sehr viele Deutsche waren zu sehen, die in London und Umgebung einkaufen wollten.
    John Sinclair mochte die Deutschen. Er hatte erst vor kurzem ein Mädchen aus Berlin kennengelernt, das er unter Einsatz seines eigenen Lebens aus den Fängen von vier weiblichen Vampiren befreit hatte. [2]
    Und dann wurde Bills Flug aufgerufen. Der freudige Gesichtsausdruck Sheilas verwandelte sich in Resignation, als die Mädchenstimme mitteilte, daß der Flug eine halbe Stunde Verspätung habe.
    »Auch das noch«, stöhnte Sheila.
    John winkte ab. »Nimm’s leicht. So haben wir wenigstens noch die Zeit, uns einen Kaffee zu gönnen.«
    Sheila hatte zwar nichts dagegen, aber ihr schmeckte der Kaffee nicht so recht, was durchaus verständlich war. Schließlich hatte sie einige Wochen auf ihren Mann warten müssen.
    Endlich war die halbe Stunde vorbei, und die Maschine, in der Bill und Suko saßen, schwebte zur Landung ein.
    Bill war als erster an der Paßkontrolle. »Sheila!« rief er, und sein Schrei schmetterte durch die Halle, daß zahlreiche Menschen die Köpfe drehten. Dann spurtete Bill auf seine Frau zu. Sheila lief ihm entgegen, und John Sinclair sah grinsend, wie sich die beiden in die Arme flogen.
    War das eine Begrüßung!
    Die Lippen schienen sich kaum voneinander lösen zu wollen. Wie würde erst die Nacht werden? Da konnte selbst John Sinclair als alter Junggeselle noch neidisch werden.
    Plötzlich stand Suko vor ihm. Ein breites Grinsen lief über sein Mondgesicht. Suko grinste fast immer, aber diesmal fiel sein Grinsen besonders breit aus.
    Die Freunde schüttelte sich die Hände und schlugen sich gegenseitig auf die Schultern. Viele Worte brauchten nicht gemacht zu werden, aber es war den Männern anzusehen, daß sie froh waren, wieder beieinander zu sein.
    Arm in Arm kamen Sheila und Bill auf den Geisterjäger und Suko zu.
    Sheila tupfte sich noch eine Freudenträne aus dem linken Augenwinkel, und Bill schlug John Sinclair so kräftig auf die Schultern, daß ihm bald das Schlüsselbein gebrochen wäre.
    »Mensch, John, ich freue mich, daß ich wieder gesund hier bin. Und das haben wir nicht zuletzt dir zu verdanken.«
    Der Oberinspektor winkte ab. »Komm, laß die Faxen. Wo ist denn euer Gepäck?«
    »Wird nachgeschickt. Ich muß nur noch die beiden Koffer mit den Kultgegenständen abholen. Da sind Dinge bei – du wirst dich wundern. Allein die tibetanische Gebetmühle ist eine Wucht, sage ich dir.«
    »Später, später«, erwiderte John. Suko holte die Koffer. Er ging mit einem Augenzwinkern. Schließlich wollte er Bill keine Minute mehr von seiner Frau losreißen.
    Wenig später saßen alle in Johns Bentley. Der Geisterjäger fuhr. Bill und Sheila hatten es sich auf dem Rücksitz bequem gemacht. Sie hielten sich an den Händen wie zwei frisch Verliebte.
    Die beiden Conollys bewohnten im Londoner Süden, in einem der letzten Randbezirke, einen phantastischen Bungalow. Über zwei Schnellstraßen war die Strecke in relativ kurzer Zeit zu bewältigen.
    Selbstverständlich baten Bill und Sheila die Freunde noch mit ins Haus, doch John Sinclair schüttelte

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