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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand.
    Will Purdy lag nach wie vor am Boden. Er wagte sich nicht zu rühren. Aus den Augenwinkeln schielte er zu Teresa hoch.
    Auch die anderen standen still. Wie Zinnsoldaten, in denen kein Leben steckte. Bei Damona bewegten sich nur die Augen. Sie schienen auf das Doppelte angewachsen zu sein, und tief in den Pupillenschächten loderte ein unheiliges Feuer. Eines war klar.
    Damona würde nicht tatenlos zusehen, wie ihre Schwester das Heft in die Hand nahm.
    »Wirf das verdammte Messer weg!« schrie Teresa.
    Lucille de Lorca zögerte noch. Ein kaum merkliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann flüsterte sie: »Ja, Teresa, ich glaube, du würdest es tun. Jemand hat mal gesagt, daß Liebe stärker sein soll als die Kraft der Hölle. Es scheint sich hier zu bewahrheiten. Aber noch hast du nicht gewonnen!«
    Lucille de Lorca öffnete die Finger. Das Messer fiel zu Boden. Mit der Spitze blieb es im Teppich stecken.
    Teresa atmete auf. Der Schweiß lief ihr in Strömen vom Gesicht. Sie hatte die rechte Hand mit der Waffe am Treppengeländer abgestützt, damit sie mehr Halt hatte. »Steh auf, Will!« befahl das Mädchen.
    Der junge Mann verstand erst nicht, und Teresa mußte ihren Befehl wiederholen. Dann aber erhob sich Will Purdy schweratmend auf die Füße. Er stand mit zitternden Beinen da. Furchtsam schweiften seine Blicke umher. Noch traute er dem Frieden nicht. »Nimm das Messer«, sagte Teresa. Will Purdy zögerte.
    »Los, nimm es!«
    Purdy bückte sich und hob die Klinge auf. An der Art, wie er es hielt, war zu erkennen, daß er mit solchen Gegenständen keine Erfahrung hatte.
    »Und du, Mutter, du schließt jetzt die Tür auf!«
    Lucille de Lorca rührte sich nicht. Teresa atmete tief ein. »Willst du eine Kugel?« fragte sie mit drohender, dunkler Stimme.
    Lucille machte eine halbe Drehung. Sie konnte jetzt ihre Tochter Damona ansehen.
    »Tu endlich was!« zischte sie.
    Teresa lachte laut auf. »Sie wird es wohl kaum riskieren. Es sei denn, sie möchte für deinen Tod verantwortlich sein, Mutter!«
    Lucille de Lorca zog die Mundwinkel nach unten. »Noch hast du nicht gewonnen«, unkte sie. »Noch nicht.«
    »Geh zur Tür!«
    Lucille setzte sich in Bewegung. Sie schritt langsam, mit hocherhobenem Kopf. Ihre rechte Hand glitt in die Tasche des Kleides und holte den Haustürschlüssel hervor.
    Gelassen führte sie ihn ins Schloß und drehte ihn zweimal. Dann wandte sie sich um. »Die Tür ist offen!« Sie lächelte mokant. »Hast du sonst noch einen Wunsch, Tochter?«
    »Nein, Mutter!« In der Antwort klang deutlich der beißende Spott mit.
    Teresa wandte sich wieder an ihren Freund. »Jetzt bist du an der Reihe, Will. Verlasse dieses Haus!«
    Will Purdy schluckte. »Ohne dich?«
    »Ich komme schon noch mit«, erwiderte Teresa, »aber zuvor muß ich diese Furien in Schach halten.«
    Die Spannung wuchs. Will Purdy schritt auf die Tür zu. Würde er es schaffen und dem Hexenkessel entkommen?
    Auf der Treppe beobachtete Teresa jede Bewegung der Anwesenden. Und besonders hielt sie ihre Schwester Damona im Auge. Sie wußte, zu welchen »Leistungen« diese fähig war.
    Und doch konnte sie das Verhängnis nicht aufhalten. Sie konnte zwar Damonas Bewegungen kontrollieren, aber nicht ihren Willen, denn der wurde von Satan persönlich gelenkt. Und der Teufel ließ sich nun mal nicht in die Karten schauen.
    Urplötzlich fühlte Damona de Lorca wieder die Kraft der Hölle in sich. Sie merkte, das das Böse immer stärker wurde, daß es sie überschwemmte wie eine riesige, alles verzehrende Woge.
    Will Purdy hatte inzwischen die Tür erreicht. Er streckte seine Hand nach der Klinke aus.
    Sekunden nur noch, dann würde er aus dem Haus sein.
    Plötzlich stöhnte Damona auf.
    Da! Die Satansfratze. Sie schob sich über ihr Gesicht. Und dann ging alles blitzschnell.
    Will Purdy hatte die Tür aufgezogen. Schon traf die kühle Abendluft sein Gesicht, als ihm die Tür mit unwiderstehlicher Gewalt aus der Hand gerissen wurde und wieder zuknallte.
    Schreiend sprang Purdy zurück. Er hielt sich die rechte Hand, als hätte er sich verbrannt.
    »Will!« schrie Teresa.
    Ihr Ruf ging in einem ohrenbetäubenden Krachen unter. Mit Donnergetöse brach die Treppe unter ihr zusammen. Damonas geistige Kräfte hatten sie zerstört.
    Staub wallte auf, Holz splitterte, dazwischen Teresas Schrei, der verstummte wie abgeschnitten.
    Und Lucille lachte. »Gut gemacht, Damona«, lobte sie. Sie sprang auf ihre Tochter zu und umarmte sie.
    Aber Damona

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