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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein wenig abseits stehen, dicht vor einer altarähnlichen Steinplatte. Die Frau neben ihr mußte Damona sein.
    Er konnte erkennen, wie Lucille de Lorca ihren rechten Arm gebieterisch hob.
    »Teresa zuerst!« rief sie. »Dieser Kerl soll sehen, was geschieht, wenn man sich der Hölle entgegenstellt.«
    Zwei Frauen hoben die gefesselte Teresa auf die Steinplatte.
    Der Geisterjäger war entsetzt. Er war nicht gerade zart besaitet, aber was er mit ansehen mußte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
    Ein junges Mädchen sollte getötet Werden.
    Von ihrer eigenen Mutter und ihrer Schwester!
    ***
    Zwar hatte Suko fast einen Körper wie ein Ringer, doch er bewegte sich mit der Geschwindigkeit einer Tigerkatze.
    Nahezu lautlos näherte er sich dem großen Fenster an der Nordseite der Kirche.
    Längst war von John Sinclair nichts mehr zu sehen. Suko war ziemlich zuversichtlich, daß er und sein Freund es schaffen würden. Sie waren es gewohnt, getrennt vorzugehen und gemeinsam zuzuschlagen.
    Das Fenster lag so hoch, daß Suko den unteren Rand mit den Fingerspitzen nicht erreichen konnte. Er mußte ein Stück an der Mauer hochklettern.
    Der Chinese nutzte Risse und kleinere Vorsprünge. Er klebte an dem Gestein wie ein Klammeraffe, näherte sich dem Fenster von der Seite, und es gelang ihm, einen Fuß auf die brüchige Fensterbank zu setzen.
    Blitzschnell zog er das andere Bein nach, machte sich klein und hockte auf der Fensterbank.
    Er konnte in die ehemalige Kirche hinuntersehen und verfolgte so aus der Vogelperspektive das Geschehen.
    Er sah die Frauen mit den Fackeln, erkannte Lucille de Lorca und deren Tochter Damona und beobachtete, wie das Mädchen Teresa auf den Stein gelegt wurde.
    Der Fackelschein übergoß ihr Gesicht mit wirbelnden Schatten. Übergroß erschienen Suko die Augen des Mädchens.
    Angst, Panik und Grauen nisteten in Teresas Blicken.
    Keiner der Anwesenden kam auf die Idee, nach oben zu sehen. Zu sehr fesselte sie das Geschehen, das Lucille de Lorca in Gang gesetzt hatte. Denn sie holte mit Satans Hilfe zum großen Schlag aus…
    ***
    Die Kälte des Gesteins drang durch Teresas Kleidung.
    Aber sie spürte nichts.
    Sie sah die brennenden Fackeln, doch nahm sie nichts bewußt wahr. Sie wurde nur von einem einzigen Gedanken gequält.
    Du mußt sterben!
    Die Frauen, die sie auf den Stein gelegt hatten, traten zurück. Diabolische Freude zeichnete ihre Gesichter. Unsichtbar hatte die Macht des Satans sie umfangen.
    »Tritt vor, Damona!« klang Lucilles Stimme auf.
    Teresa drehte ein wenig den Kopf.
    Damona löste sich von der Seite ihrer Mutter. Sie stellte sich dicht an den Stein, so daß ihre Knie den unheimlichen Altar berührten.
    »Satan!« rief sie mit gewaltiger Stimme. »Satan, komm zu mir!«
    Die Echos hallten in der Kirchenruine nach und schwangen von einer Seite zur anderen.
    Und Satan kam.
    Ein eisiger Windzug fegte durch die entweihte Stätte. Ein gellendes, teuflisches Gelächter stieg empor und ließ die Gefangenen vor Angst schaudern.
    Noch war nichts zu sehen.
    Doch dann – dann veränderte sich Damonas Gesicht. Die Satansfratze kristallisierte sich hervor. Schwefeldämpfe schlugen aus ihrem Mund. Die mit Fell bedeckten Hände zuckten krampfhaft.
    Damona bog ihren Oberkörper zurück. »Er ist in mir!« schrie sie.
    »Satan ist in mir! Er will das Opfer annehmen. Gebt mir den Dolch!«
    Die Frauen begannen zu schreien. Es waren Rufe des Entzückens. Sie huldigten dem Teufel.
    Lucille de Lorca nahm den ersten Dolch von dem kleinen Tisch. Ihr Gesicht drückte eine kaum zu beschreibende Freude aus, als sie die Waffe ihrer Tochter in die Hand gab.
    »Der Dolch des Astaroth!« schrie Damona und hielt die Waffe hoch, deren Klinge im Fackelschein leuchtete.
    »Astaroth, ich rufe dich. Gib ihr Kraft, daß sie…« Lucille de Lorca hatte die Worte ausgestoßen, doch sie blieben ihr auf einmal im Hals stecken.
    Ein Mann stürmte durch den breiten Mittelgang auf den Altar zu.
    John Sinclair!
    »Zur Hölle mit Astaroth!« brüllte der Geisterjäger. »Niemand wird hier geopfert!«
    Stille. Atemlos, beinahe fühlbar!
    Dann ein Schrei.
    »Tötet ihn!« feuerte Lucille die Frauen an. »Tötet ihn!«
    Da hatte John den Altar schon erreicht. Wie eine Granate sprengte er den Kreis der Dienerinnen. Mit der linken Hand löste er das Kreuz vor seiner Brust und hielt es hoch über den Kopf.
    »Verflucht seiest du, Herr der Hölle!« brüllte der Geisterjäger und ließ die Hand mit dem Kreuz

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