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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat es mir einmal erzählt. Du kennst die sieben Erzengel, Will. Und erinnere dich daran, daß es zu den sieben Erzengeln auch noch das Gegenstück gibt. Der Satan hat sieben Hauptdämonen um sich geschart. Unter anderem Belphegor und Astaroth, falls dir die Namen etwas sagen. Und jedem dieser Dämonen ist ein Dolch geweiht. Keiner von ihnen soll sich übergangen fühlen. Deshalb diese Zahl.«
    »Das ist ja schrecklich«, flüsterte Will. »Sind diese Menschen denn hier alle verrückt?«
    »Nein, Will. Sie sind verblendet. Satanische Mächte haben sich ihrer bemächtigt. Ich weiß, Will, es ist schrecklich, aber wir können nichts mehr machen. Wir haben unsere Chance gehabt!«
    Lucille de Lorca war auf das Gespräch aufmerksam geworden. »Seid ruhig, ihr beiden!« zischte sie. »Satan kann keine Störungen leiden. Er wird sonst wild!«
    Die Gefangenen schwiegen verängstigt.
    »Laßt uns beginnen«, rief Lucille de Lorca. »Wir wollen den Satan nicht warten lassen! Damona, rufe unseren Herrn und Meister herbei. Sag ihm, daß wir bereit sind, alles für ihn zu tun!«
    Lucilles Worte hallten in dem entweihten Kirchenschiff nach. Sie war sicher, von keinem Außenstehenden gehört oder gesehen worden zu sein.
    Doch auch eine Lucille de Lorca konnte sich irren…
    ***
    Jane Collins, John Sinclair und Suko hatten längst Stellung bezogen. Die drei kauerten hinter einem Gebüsch, von dem aus sie, wenn sie die Zweige zur Seite bogen, die verfallene Kirche beobachten konnten.
    Jane hatte den Weg ziemlich schnell gefunden. Als sie sich mit dem Wagen de Lorcas Haus genähert hatten, war ihnen aufgefallen, daß sich die Frauen getroffen und dann auf die Kirche zu bewegt hatten.
    Unbemerkt hatten sich die drei Verfolger angeschlichen. Soeben sahen sie die letzte Frau in der Kirche verschwinden.
    Dumpf fiel das Portal hinter ihnen ins Schloß. Die große Tür war noch erhalten. Sie hing zwar schief in den Angeln, doch sie tat ihren Dienst.
    Der Geisterjäger erhob sich vorsichtig. Die Schatten der Dämmerung waren länger geworden, die Dunkelheit hatte sie bereits eingeholt.
    »Keine Wachen zu sehen«, flüsterte John und ging wieder in die Knie.
    Suko nickte. »Die fühlen sich verdammt sicher.«
    Und Jane Collins meinte: »Hoffentlich geschieht den beiden Gefangenen nichts. Ich habe Angst, daß wir zu spät kommen! Außerdem sind die Weiber in der Überzahl.«
    John Sinclair winkte ab. »Wir dürfen nichts überstürzen.« Er bog die Zweige abermals zur Seite und warf einen Blick auf die scheibenlosen Fenster. Deutlich war von ihrem Standort aus zu erkennen, daß im Innern der Kirche Fackeln brannten.
    Der zuckende Schein tanzte aus den Fensterhöhlen.
    »Wir werden uns verteilen«, schlug John Sinclair vor. »Du, Suko, kletterst durch eines der Fenster. Jane, du bleibst am besten draußen und gibst acht, daß sich niemand davonmacht. Und ich werde versuchen, durch die Tür zu gelangen.«
    Jane protestierte. »Warum soll ich denn hier bleiben? Traust du mir nichts zu?«
    »Doch. Aber ich will nicht, daß du dich unnötig in Gefahr begibst. Du hast schon genug durchgemacht. Denk nur an die letzten Stunden.«
    »Okay, ich bleibe schon hier.«
    »Dann los.« John Sinclair nickte.
    Er und Suko schraubten sich aus dem Gebüsch. Der Chinese war ebenso wie John Sinclair mit einer Beretta bewaffnet, die geweihte Silberkugeln im Magazin hatte.
    Zusätzlich hing vor seinem Hemd noch das Silberkreuz, das einen Schutz gegen die höllischen Mächte darstellen sollte.
    Die beiden Freunde trennten sich. Während Suko auf leisen Sohlen an der Mauer entlanglief, steuerte John Sinclair die Eingangstür an.
    Er und Suko wollten die Frauen in die Zange nehmen.
    Als John vor dem Portal stand, konnte er aus dem Innern der verfallenen Kirche Stimmen vernehmen. Aber er konnte nicht verstehen, was gesprochen wurde.
    John legte seine Hand auf die gebogene Eisenklinke und drückte sie nach unten – sie gab lautlos nach.
    John Sinclair zog die Tür nur so weit auf, daß er in das Innere des Gemäuers schlüpfen konnte.
    Kühle, feuchte, muffig riechende Luft empfing ihn.
    Behutsam drückte John die Tür wieder zu, duckte sich und preßte seinen Rücken gegen die Wand.
    Es war ein schauriges Bild, das sich seinen Augen bot. Vorn, wo früher der Altar gestanden hatte, bildeten die Frauen einen Halbkreis. Die Hände mit den Fackeln hielten sie hoch. Das Licht streute über die Gesichter und verwandelte sie zu häßlichen Fratzen.
    John sah Lucille de Lorca

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