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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Angstschweiß auf die Stirn getrieben.
    »Ich habe bereits mit Mr. Agamemnon telefoniert«, setzte Superintendent Powell seinen Ausführungen hinzu. »Er hat mir versprochen, Sie nach besten Kräften zu unterstützen, John.«
    Sinclair nickte ernst. »Wann soll ich fliegen?«
    »Gestern«, sagte Powell, um dem Geisterjäger klarzumachen, daß die Sache eilte. John verstand. Er erhob sich.
    Powell wünschte ihm einen guten Flug und »Gutes Gelingen.«
    »Wird schon schief gehen, Chef«, erwiderte John Sinclair mit einem schelmischen Augenzwinkern. »Ich hoffe, ich bin nicht gezwungen, in diesen Höllenschlund hinabzusteigen.«
    »Sollte es aber doch erforderlich sein, würden Sie davor keine Sekunde zurückschrecken, wie ich Sie kenne.«
    »Erwarten Sie von da unten eine Ansichtskarte, Chef?«
    »Eine mündliche Erfolgsmeldung würde mir auch genügen«, erwiderte der Superintendent, und John verließ das Büro seines Chefs.
    ***
    »Tod!« murmelten die Mitglieder der Vulkan-Sekte. Sie starrten mit großen Augen in die Flammen. »Tod!«
    Zarrambo holte eine steinerne Schale, auf die grausige, ekelerregende Szenen gemalt waren. Der Medizinmann trat an die helle Feuerstelle heran. Seine Anhänger hielten unwillkürlich die Luft an. Sie wußten, was nun kommen würde, erlebten diese Szene heute nicht zum erstenmal, waren jedoch immer wieder aufs Neue gebannt und verblüfft. Keiner wußte, wie Zarrambo das machte. Moano, der Feuerdämon, hatte ihn mit Zauberkräften ausgestattet, die er auf geheimnisvolle Weise einsetzte.
    »Wir werden«, verkündete Zarrambo mit seiner donnernden Stimme, »gegen die Fremden unsere stärkste Waffe einsetzen: Isabel Snake!«
    Zarrambo griff in die Steinschale. Er murmelte schwarze Gebete. Zuckungen durchliefen seinen muskulösen Körper. Wütend stampfte er auf die Erde und brüllte aus voller Kehle.
    Gelbliches Pulver schimmerte zwischen seinen dunklen Fingern. Wie Schwefel sah es aus.
    »Kräfte des Bösen!« schrie Zarrambo lauthals. »Mächte der Finsternis und des Grauens leiht uns Isabel Snake! Sie soll uns helfen, die Fremden von unserer Insel fortzujagen. Sie soll den Willen Moanos durchsetzen, soll in Moanos Sinn gegen die Eindringlinge kämpfen!«
    Der Medizinmann streute das gelbliche Pulver in die züngelnden Flammen.
    »Isabel!« rief er ehrfürchtig. »Isabel, komm und hilf uns!« Die Eingeborenen, die an der Höhlenwand lehnten, beobachteten mit ehrfurchtsvoll geweiteten Augen das Geschehen.
    »Isabel!« rief Zarrambo, und sein Schrei hörte sich an, als würde er bis in die tiefsten Tiefen der Hölle hinab dringen. »Komm uns zu Hilfe!« Es knisterte und zischte im Feuer. Vom Grund der Glut schoß, begleitet von Explosionsgeräuschen, eine Stichflamme nach oben und blieb hochlodernd stehen. Ein Mädchenkörper!
    Noch durchscheinend wie die Flammen selbst. Doch nach und nach nahm dieses transparente Gebilde Form. Die Umwandlung zum Menschen war bald abgeschlossen.
    Es war ein ungewöhnlich hübsches Mädchen, das jetzt vor den Eingeborenen stand. Langes schwarzes Haar, üppige Brüste, bernsteinfarbene Augen und lange schlanke Beine. Ihr Anblick faszinierte jeden Mann. Sie verfügte über eine ungewöhnliche Ausstrahlung, von der man sich stark angezogen fühlte. Niemand konnte ihr ansehen, daß sie die schrecklichste Falle war, die die Hölle jemals auf die Welt gesandt hatte. Isabel Snake.
    Eine Botin des absoluten Grauens.
    Hundertprozentig tödlich. Dabei sah sie aus wie die Göttin der Liebe. Sie trat aus den Flammen heraus. Ihr Haupt war stolz erhoben. Sie funkelte Zarrambo mit ihren bernsteinfarbenen Augen tückisch an. Er sank seufzend vor ihr auf die Knie, denn er wußte, daß sie auf diese Demutsbezeugung wartete.
    »Isabel, steh uns bei!« flehte der Medizinmann mit unterwürfig gesenktem Kopf und ergeben ausgebreiteten Armen. »Niemand kann uns besser helfen als du.«
    »Ich weiß, was ich zu tun habe! Und ich werde mit meinem Werk noch heute beginnen«, kündigte das Mädchen mit schroffer Stimme an.
    »Das habe ich gehofft«, flüsterte Zarrambo mit ersterbender Stimme. »Von nun an werden die Fremden nichts mehr zu lachen haben.«
    »Moano kann beruhigt sein. Ich werde ihm den gewünschten Frieden zurückgeben!«
    Das Mädchen wandte sich um und verließ die Höhle.
    Zarrambo richtete sich auf. Er wartete eine Weile. Dann lachte er knurrend und wandte sich triumphierend zu den Anhängern der Vulkan-Sekte: »Jetzt werden sie sterben wie die Fliegen!«
    ***
    Als

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