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0009 - Hilfe für die Erde

Titel: 0009 - Hilfe für die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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vor sich und zögerte. Er zögerte auch mit dem Sprung in den IV-Körper. Nichts deutete mehr auf einen Ausweg hin.
    Marshall, der den Gedanken aufgefangen hatte, erklärte: „Sie haben die dritte Möglichkeit, von der Mr. Rhodan soeben sprach. Sie ergeben sich! Gefangene werden nach terranischen Gesetzen nicht getötet, solange sie sich an die Anordnungen der Gewahrsamsmacht halten."
    Cannon blickte fragend zu Rhodan.
    „Was haben Sie vor?"
    „Wir werden mit Ihnen verhandeln. Wenn die Besprechungen in unserem Sinne positiv ausfallen sollten, bin ich bereit. Sie als Parlamentär zu den Ihren zurückzuschicken. Natürlich nicht als Mensch."
    „Warum lassen Sie mich dann nicht gleich in meinen Körper zurückkehren?"
    „Weil Sie uns so sicherer untergebracht sind. Also, wie entscheiden Sie sich?"
    „Sie werden mir Bedingungen stellen, nicht wahr?"
    „Das kann ich hier nicht sagen. Die Entscheidungen sind mir zu wichtig, als, daß ich sie allein zu treffen wage. Wir werden unsere Unterredung in Anwesenheit des positronischen Systems führen."
    Wieder bäumte es sich in Cannons gequältem Körper auf.
    „Sie planen Verrat, Rhodan!"
    „Schließen Sie nicht von sich auf andere, Cannon! Die Arbeitsweise eines Computers dürfte Ihnen bekannt sein. Wenn ich die Absicht hätte. Sie zu töten, brauchte ich nicht derartige Umstände zu machen."
    Clive Cannon nickte langsam.
    „Gut, ich nehme an. Mir wäre allerdings lieb, wenn es schnell gehen könnte."
    „In diesem Punkte sind wir uns bereits einig. - Eric und Ras, bringt ihn hinüber in die Halle und bleibt bei ihm, bis ich komme."
    Manoli und Ras Tschubai führten Cannon ab. Als Rhodan mit Dr. Haggard und Marshall allein war, fragte er: „Was hat er noch gedacht, John? Plant er Verrat? Weiß er etwas von meinen Absichten?"
    „Was sind Ihre Absichten, Sir?"
    An Rhodans Gedankensperre kam auch Marshall als Telepath nicht heran.
    „Ich denke tatsächlich an eine Verhandlung mit den IVs, wenn sie überhaupt möglich ist. Natürlich ist mir klar, daß die Invasoren ihre Aggression nicht wegen des einzelnen Schicksals dieses Wesens einstellen werden. Wichtiger ist die Erforschung des IV-übernommenen Gehirns. Wir werden Cannon prüfen und messen, ohne, daß er etwas davon weiß. Er weiß doch wirklich nichts?"
    „Nein, in der Hinsicht hat er nicht einmal einen Verdacht."
    „Dann ist es gut. Kommen Sie!"
    Die Männer schickten sich an, das Büro zu verlassen, als der Radioempfänger sich automatisch aktivierte.
    „Adams an Rhodan - Adams an Rhodan! Bitte, geben Sie Empfangsbestätigung für sofortiges Wechselgespräch!"
    Perry Rhodan sprang zum Schaltpult der Sendeanlage.
    „Hier Rhodan! Was ist los, Adams?"
    „Gott sei Dank, Sir! Passen Sie auf! Ich stecke in Kanada - genau auf neunzig Grad westlicher Länge - an der Bahnlinie Quebec-Winnipeg."
    „Wie kommen Sie denn dahin? Die Gegend gehört doch schon halb zur Wildnis."
    „Nehmen Sie außerdem folgendes zur Kenntnis, Mr. Rhodan: Ich mußte aus New York fliehen. Die Stadt ist von IVs besetzt und völlig in ihrer Hand. Alle seit gestern nachmittag aus New York gekommenen Nachrichten sind bereits durch die IVs zensiert. Sie müssen sofort Gegenmaßnahmen einleiten und, wenn es geht, mich hier abholen lassen. Ich mußte ein altes Propellerflugzeug stehlen, und jetzt ist mir der Brennstoff ausgegangen."
    Perry Rhodan nahm die alarmierenden Nachrichten mit äußerster Gelassenheit hin. Ein Roboter konnte nicht sachlicher reagieren.
    „Können Sie über die Lage in New York nähere Einzelheiten geben?"
    „Nein, Sir! IVs hatten die Absicht, mich zu übernehmen. Dann mußte ich sehen, daß ich verschwand. Ich habe die Stadt sofort von Staten Island aus nach Süden verlassen."
    „IVs hatten die Absicht, Sie zu übernehmen?" In Rhodans Frage klang plötzlich Mißtrauen. „Dann interessiert es mich allerdings um so mehr, wie Sie sich dem Einfluß entziehen konnten."
    „Sie dürfen beruhigt sein, Mr. Rhodan! Ich bin völlig in Ordnung. Offenbar hatten Sie damals nicht unrecht, als Sie mich in das Mutantenkorps aufnahmen. Mein sogenanntes fotografisches Gehirn besitzt nämlich Fähigkeiten, die ich erst gestern richtig erkannt habe. Ich war allein mit dem IV. Es war ein faires Duell. Der Bursche schaffte es einfach nicht, mich zu übernehmen. Mein Ich scheint tatsächlich von den speichernden Gehirnzellen abhängig zu sein. Es klebt an mir und will nicht hinaus. Als der IV angriff, hatte ich für Augenblicke das

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